Klaus Wunderlich (geboren am 18. Juni 1931 in Chemnitz) machte vor allem in den 1960er und 1970er Jahren die elektronische Orgel in der deutschen Unterhaltungsmusik populär.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Immerhin 13 Goldene Schallplatten wurden dem Musiker verliehen.
1951 war Wunderlich in den Westen übergesiedelt und tingelte als Pianist eines Bar-Trios durch die Lande.
Ab 1955 erkor er die “Hammondorgel” zu seinem hauptsächlichen Instrument; seine Tätigkeit führte 1958 zu einem Schallplattenvertrag mit der Teldec in Hamburg.
Zusammen mit dem Akkordeon-Virtuosen Hubert Deuringer veröffentlichte Wunderlich zwei Swingplatten, die vielen Musikfans bis heute im Ohr geblieben sind.
Es folgten unzählige Aufnahmen, die beim deutschen Schallplattenkäufer bestens ankamen. Wunderlich bediente den Massengeschmack.
In den 1970er Jahren richtete sich der Musiker ein eigenes Tonstudio ein und arbeitete nun auch mit dem Moog-Synthesizer.
Auf der Schallplatte sehr erfolgreich, war er allerdings eher selten Gast in Fernsehsendungen oder zu Live-Auftritten zu bewegen.
In späteren Jahren trat er in London´s Royal Albert Hall auf; da er mittlerweile auch in Großbritannien (ähnlich wie James Last) sehr bekannt geworden war.
Am 28. Oktober 1997 erlag der Künstler in seinem Haus am Bodensee einem Herzinfarkt.