“Die Arroganz der Macht.
Oder: Was wir aus dem Ergebnis der 5&1 Atomgespräche mit dem Iran final lernen können.
Vor knapp einen Jahr titelte der SPIEGEL in Hamburg eine „brandheiße” Story über den Zwist zwischen USA und Iran bezüglich des persischen Atomprogramms mit der Überschrift:
„Obama gewährt Iran Probezeit”
http://www.spiegel.de/politik/ausland…
Sollte diese Schlagzeile ein Witz sein? Sollte sie andeuten, dass man sich in Hamburg über die arrogante Haltung der USA gegenüber anderen souveränen Staaten lächerlich machte? Die neue Welt gewährt einer Jahrtausende alten Kultur eine „Probezeit”?
Nein. Das war keine Ironie. Dazu fehlt dem Blatt aus Hamburg, das es ohne „Lizenz” aus Übersee nach 1945 nie gegen hätte, der nötige Abstand. Bis heute. Die Art der „Nähe” nennt man neudeutsch embedded. Im Bett mit.
Wir alle wissen, was sich gegenüber Person X ändert, wenn wir erstmal mit ihr im Bett waren. Alles. Nicht umsonst wenden Geheimdienste bis heute auch die Waffe „Bett” an und so bekommen Personen, derer sie auf „klassische” Weise und mit Auftragskiller nicht habhaft werden können, oder die man vor allem lebend benötigt, um frisch gepresste Informationen aus ihnen heraus zu foltern, Sexpartner geschickt, die diese dann „zufällig” kennen lernen. Am Tresen eines Airports in etwa.
Spätestens nach dem Koitus im Hotel löst sich in der Regel auch die Zunge des Überwachten und er wird unvorsichtig. Er vertraut seinem neuen Bettgefährten blindlings und kann so leicht gekidnappt werden, da es sich bei der Liebschaft ja um einen Spion handelt. Nur, dass dieser Spion eben auch Sex als Waffe benutzt.
Stichwort Mordechai Vanunu.”