Keltisches Baumhoroskop und ein Einblick in keltische Feiertage

Von Sibilla Klüsch

Feiertage, Horoskope und Aberglaube: ein Mix, der sich versteht. Allerdings ist auch etwas dran, vor allem, wenn man lange genug dran glaubt. Aber es gibt auch einige Merkmale, die es wirklich zulassen, sich nach den keltischen Kalendern und Horoskopen zu richten. Denn Baum-Horoskope der Kelten können viel über einen Menschen verraten. Sie können den Charakter sozusagen zuordnen.

Apfelbäume, Zypressen und Eschen werden erwähnt, wenn es darum geht, das keltische Baumhoroskop und seine Inhalte näher zu bringen. Genau 21 Bäume sind es, denen verschiedene Bedeutungen zugetan werden. Darunter manchmal nur ein einziger Tag mit entscheidenden Botschaften.

Sage mir deinen Baum und ich zähle dir deine Eigenschaften auf

Ihren Ursprung haben die keltischen Horoskope bei den gleichnamigen Völkern, die sehr naturverbunden waren. Hier war es eine schwere Sünde, wenn ein Baum, einfach so, ohne Grund, gefällt wurde. Der Wichtigste unter den keltischen Bäumen war die Eiche, denn mit ihr wurden Größe und Stärke repräsentiert. Hier zeigt sich auch die Parallele zu modernen Horoskopen, in denen Namen verschiedenen Eigenschaften zugeordnet werden und Namenstage gefeiert werden.

Kelten sind in der ganzen Welt bekannt, unter anderem in Irland. Geprägt von indogermanischen Wurzeln. Ihre Kultur wird von vielen verschiedenen Festen geziert, beginnend am 01. August mit dem Lichtfest Lughnasadh, was nichts anderes als HOCHZEIT DES LICHTS bedeutet. Das Fest wird zum Gedenken der Fruchtbarkeitsgöttin gefeiert und ist so etwas wie das Erntedankfest in Deutschland. Dazu zählen viel Wein, Freude, Wettkämpfe und Stroh. Während der Feier wird Eone, die Kornpuppe ins Strohfeuer geworfen, um symbolisch eine ertragreiche Ernte zu symbolisieren und mit diesem Ritual den Korngott zu rufen.

Hintergründe zu den keltischen Feiertagen

Keltische Feiertage sind eigentlich in zwei Jahreszeiten geteilt, üblicherweise gibt es die sommerlichen und die winterlichen Festtage. Samhain ist ein gemütliches Fest, das zu Beginn des Winteranfang der Keltenzeit gefeiert wird und Beltane ist dem Sommer zugetan. Dann kommen die Tag- und Nachtgleichen hinzu sowie Wendepunkte in den verschiedenen Jahreszeiten, die mit dem Frühlingsanfang und dem Herbstanfang gleichgesetzt werden. Am Schluss ist somit zu nennen, dass der keltische Kalender in 8 Perioden geteilt ist, die jeweils mit einem würdigen Fest begangen werden.

Hier ein paar der Feiertage in den Unterschieden zum christlichen Glauben: Imbolc ist mit Mariä Lichtmess gleichzusetzen, was zum Beispiel in Bayern gefeiert wird. Beltane ist der Walpurgisnacht gleichgetan und Samhain Allerheiligen oder Halloween. Ostara steht für Ostern, was der Name in der Ähnlichkeit bereits verrät.

An dieser Stelle nochmals ein paar der Feste näher beschrieben:

  • Yule ist der Mittwinter, der am 21. Dezember beginnt und bis zum 25. Dezember andauert. Hier wird das Fest der Wiederkehr von Sonne und Licht gefeiert sowie das Leben. Dazu wurden die Häuser grün geschmückt, besonders mit Tannenzweigen.
  • Litha wird ebenfalls im Sommer gefeiert, zur Sommersonnenwende. Dazu wird ein großes Feuer angezündet, damit die Sonnenkraft weitgehend unterstützt werden kann. Mit diesem Fest will auch für die bisherige, erfolgreiche Ernte gedankt werden.
  • Das Mabon-Fest wird im Herbst begangen und dient der Wintervorbereitung und der Bevorratung. Am Ende wird ein großes Feuer entfacht.

Es ist zu erwähnen, dass das keltische Horoskop und die Feste eng zusammengehören: Denn prägendes Symbol sind bei beiden die Bäume. Auf eine ertragreiche Zukunft!

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