Kekse backen mit Kindern

Von Marievontagzutag

Kekse mit Zitronenglasur


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Ich liebe es, mit meinen Kindern zu kochen. Mit dem Ergebnis, dass mein 11-jähriger bereits Serviettenknödel machen kann und mein 9-jähriger Schokoladekuchen, und zwar ganz alleine.
Kekse backen stand schon im Kleinkindalter auf dem Plan. Sobald die beiden gerade sitzen und die Hände halbwegs koordinieren konnten, durften sie mitbacken. Gut, anfangs war es eher ein Teig herumkneten und aufessen, aber spätestens mit rund 3 Jahren wurden wirklich schöne Kekse aus den ersten Versuchen.
Auch heuer haben wir schon gebacken, diesmal für einen guten Zweck. Die Kekse sollen am Adventmarkt verkauft werden und der Erlös wird sozialen Projekten zugeführt.
Die Kinder entschieden sich für einfache Butter - Ausstechkekse mit bunter Zuckerglasur. Hier ist das Ergebnis.
Dieses Rezept backe ich mit den Kindern seit vielen Jahren. Es ist leicht zu verarbeiten, auch warme Kinderhände können dem Teig nicht viel anhaben. Es schmeckt gut, der rohe Teig verursacht - in Maßen genossen - auch keine Bauchschmerzen, und man kann die Kekse leicht verzieren. Ein perfektes Rezept für Kinder.

Butter - Ausstechkekse:

ergibt rund 80 Stück mittelgroße Kekse
1 Ei
150 g kalte Butter
Zitronenschale
125 g Staubzucker
250 g Mehl
Einen festen Mürbteig machen und den Teig im Kühlschrank kalt stellen. Ich vermenge immer alle Zutaten zuerst mit dem Mixer (Knethaken) in einer großen Schüssel und knete den Teig erst zum Schluss auf der Arbeitsfläche mit den Händen durch. In der Küchenmaschine geht es auch sehr gut.

Glasur:

1 Eiklar
Saft einer halben Zitrone
Staubzucker nach Bedarf (rund 150 g, manchmal mehr)
Eiklar, Zitronensaft und Staubzucker zu einer festen Masse aufschlagen. Die Glasur sollte so fest sein, dass sie nur ganz langsam von einem Löffel tropft, aber so flüssig, dass man sie noch gut auf die Kekse auftragen kann. Ausprobieren.
Wenn die Glasur zu fest ist, kann man sie mit ein paar Tropfen Wasser oder Zitronensaft wieder flüssiger machen. In einem abgedeckten Gefäß kann man sie auch einen Tag im Kühlschrank aufheben.
Zuerst durften die Kinder ausstechen. Meine beiden können das schon ganz alleine, inklusive Teig ausrollen. Bei kleineren Kindern muss man natürlich noch helfen.

Kekse ausstechen.


Wir backen generell auf Backtüchern, die ich einmal kostengünstig erworben habe und seit Jahren verwende. Es sind im Prinzip feine Leinentücher, die man auskochen kann. Darauf kommt etwas Mehl und dann kann man den Teig ausrollen. Die Kekse lösen sich leichter ab als von der Arbeitsfläche und es bleibt auch alles sauberer.

Auch kleine Teigreste werden noch verarbeitet.


Die vorbereiteten Backbleche wurden mit Backpapier ausgelegt, dann brennt nichts an.

Die Kekse kommen auf das Backblech.


Die Kekse gehen beim Backen nur wenig auf - ein bisschen Abstand ist aber notwendig.

Das Backen übernehme ich noch, rund 10 Minuten bei Umluft und 170°. Hier ist aber jeder Backofen anders, also Kekse niemals unbeaufsichtigt backen, sondern öfters nachschauen, ob sie schon fertig sind.

Fertig gebacken und zart gebräunt.

Wichtig ist, dass alle Kekse annähernd gleich dick sind. Hier muss man kleinen Kindern helfen.


Die kalten Rohlinge vor dem Verzieren.


Sobald die Kekse ausgekühlt waren, wurden sie verziert. Die Zuckerglasur wurde mit Lebensmittelfarbe eingefärbt und auf kleine Glasschüsseln aufgeteilt.

Das sind kleine Labor - Glasschalen. Hitzefest und sehr gut zu reinigen.

Mit kleinen Löffeln lässt sich die Glasur gut auf den Keksen verteilen.

Kekse trocknen am Backblech.

Diesmal wollten meine Kinder grüne, gelbe, weiße und rosa Kekse machen.


Nach dem Trocknen - das dauert je nach Konsistenz der Glasur und Umgebungstemperatur bis zu 24 Stunden - ist die Glasur fest und haltbar. Dann können die Kekse in einer Dose gestapelt werden.

Fertige Kekse vor dem Verpacken.


Diesmal waren wir fleißig. Doppeltes Rezept und fast 200 Kekse. Hoffentlich bringen sie einen guten Gewinn.
Viel Spaß beim Keksbacken.
Marie