Keith Richards – Total stoned

Musiker können offenbar nicht nur Musik machen, sondern auch schreiben. Jedenfalls hat jetzt der Gitarrist der Rolling Stones, Keith Richards, ein Kinderbuch geschrieben. Viele (vor allem Ältere) werden sich da die Augen reiben, galt der heute 70-Jährige in jungen Jahren doch als ziemliches Enfant terrible und war berühmt-berüchtigt für seine Drogenexzesse. Jetzt also „Gus & ich“, wie das Buch heißt. Gus, das ist sein Großvater und der Protagonist zwischen den Buchdeckeln. Durch das Nachdenken über ihn habe er in die Großvater-Rolle gefunden, sagt Richards im aktuellen SPIEGEL und schwärmt von dem „Großvater-Ding“. “Für viele Menschen bedeutet Familie nur Mum und Dad, und die erzählen ihren Kindern, was sie alles nicht tun dürfen”, so der Rolling Stone weiter. “Großeltern haben diese Probleme nicht. Sie können für die schönen Dinge des Lebens zuständig sein und Blödsinn machen.” Gleichzeitig offenbart er sich als Familienmensch, der die Einkäufe erledigt und den Müll rausbringt. Und wenn seine Frau Patti, mit der er zwei Kinder hat, etwas zu ihm sagt, ist er folgsam wie ein Unschuldslamm: „Du hast recht, Mutter, dein Wille geschehe.“ Was soll ich sagen? Also, ich habe – Hand aufs Herz – nichts genommen, als ich das hier geschrieben habe. Aber trotzdem ist das Ganze total stoned.


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