Keine Steuergelder für Bischöfe und Kirche!

Von Nicsbloghaus @_nbh

Ingrid Matthäus-Maier for­dert in einem Interview mit dem Deutschlandradio Kultur die Ablösung der Kirchenstaatsverträge ent­spre­chend den Regelungen, wie sie in der Weimarer Verfassung und im Grundgesetz vor­ge­schrie­ben sind.

»Ich bin der Meinung« sagt sie, nach­dem es über 90 Jahre immer noch nicht dazu gekom­men ist, »braucht man keine Ablösesumme. Aber das ganze ist wirk­lich uralt, das muss weg.«

Matthäus-Maier ver­neint die Frage, ob Deutschland als ein säku­la­rer Staat ange­se­hen wer­den kann: »In der Verfassung steht zwar, es gibt keine Staatskirche, aber mate­ri­ell haben wir so etwas Ähn­li­ches wie zwei Staatskirchen, und da die Muslime dar­auf drän­gen, wir wol­len behan­delt wer­den wie die bei­den gro­ßen Kirchen, ent­wi­ckelt sich hier lang­sam die dritte Staatskirche.«

Kirchenfinanzen nicht offen­ge­legt

Auch wenn es den Anschein hat, als wür­den die Kirchen nun ihre Finanzen offen­le­gen, blei­ben mehr Fragen als Antworten.

Der Skandal um den Limburger Bischof zeigt auf, dass die Kirchen in Deutschland ihre Finanzen nicht offen­le­gen müs­sen und zudem viel Geld vom Staat bekom­men.

In einem Artikel der Deutschen Welle nennt Ingrid Matthäus-Maier dies einen »Verfassungsbruch« wäh­rend der Politologe und Fachmann für Kirchenfinanzen, Carsten Frerk, dar­auf ver­weist, dass die Kirchen viele Einnahmequellen haben, »auch in Bereichen, in denen man das gar nicht ver­mute.«

Kirchenvermögen und Bischöfliche Stühle

Zu dem bereits vor­ge­stell­ten Video schrieb Carsten Frerk für den hpd noch einen kur­zen Einleitungsartikel. Darin berich­tet er von den Verschleierungen, die die Kirchen noch immer - trotz schein­bar offen geleg­ter Finanzen - betrei­ben.

Nic

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Nic Frank