Schon mehrmals habe ich meinen Blog genutzt, um auf das Thema Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen und Aufklärungsarbeit zu leisten.Dabei unterstütze ich gerne die Initiative Schmerzlos, die sich ausführlich, umfassend und sehr kompetent mit der Problematik Kinder Kopfschmerzen beschäftigt.
Ich habe als Kind und Jugendliche, so etwa ab12 Jahre, bereits oft an Kopfschmerzen gelitten. Phasenweise war es besser, aber auch jetzt, als Erwachsene, gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich von Kopfschmerzen geplagt und somit praktisch "nicht einsatzfähig" bin. Und da reden wir noch gar nicht mal von Migräne, denn zum Glück habe ich diesen Horror erst zweimal erleben müssen.
Wenn Kinder Kopfschmerzen haben,
ist das erstmal kein Grund zur Panik. Du musst wissen, dass Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzarten bei Kindern und Jugendlichen gehören.
Du musst aber sofort zum Arzt wenn
- dein Kind morgens schon mit Kopfschmerzen aufwacht
- die Schmerzen nicht auszuhalten sind
- die Kopfschmerzen länger als 12 Stunden dauern
- dein Kind nachts wegen Kopfschmerzen aufwacht
- dein Kind sehr oft unter Kopfschmerzen leidet
- dein Kind Kopfschmerzen hat und erbrechen muss
Wann sind Kinder Kopfschmerzen häufig?
Wie gesagt, in den meisten Fällen sind Kopfschmerzen sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern (zum Glück) harmlos.
Wenn Dein Kind innerhalb von drei Monaten jedoch regelmäßig über Kopfschmerzen klagt, ist ein Besuch beim Kinderarzt ratsam. Es ist einfach wichtig, andere Erkrankungen als Ursache ausschließen.
Warum haben Kinder und Jugendliche Kopfschmerzen?
Kinder Kopfschmerzen haben unterscheiden sich im Grunde nicht von den Kopfschmerzen erwachsener Menschen. Auch die Entstehung, die Ursachen und Arten sind dieselben wie bei uns. Allerdings kann es sein, dass Kinder den Schmerz anders empfinden und beschreiben, als wir.
Was löst Kopfschmerzen bei Kindern aus?
Mittlerweile weiß man, dass es Trigger gibt, die Kopfschmerzen auslösen können. Einige davon, verursachen besonders oft Kopfschmerzen:
- Schlafmangel
- Psychische Probleme (Sorgen, Streß, Kummer oder Überforderung)
- Nahrungsmittelintoleranzen (Glutamin, Laktose, usw.)
- Augenprobleme (braucht das Kind eine Brille?)
- Dehydrierung (
auchgerade müssen regelmäßig trinken) - Übermäßiger Medienkonsum
Ich gehe hier bewußt nicht auf die einzelnen Punkte ein, weil ich denke, dass sie klar sind und für sich sprechen. Doch vielleicht hast Du sie bisher noch nicht in den Zusammenhang mit Kopfschmerzen gebracht.
Zocken bis der Kopf dröhnt?!
Bei meinen Kindern (7 und 12) stelle ich fest, dass insbesondere der Konsum von Medien problematisch ist. Dass ein 12jähriger nur schwer davon zu überzeugen ist, sein Handy oder die Playstation nur in niedrigen Dosen zu genießen, weiß jeder, der Kinder in dem Alter hat. Und auch ich kann mich, schon aufgrund meines Berufs als Blogger oftmals schwer dem Bildschirm entziehen und bin zugegebenermaßen kein gutes Vorbild.
Leider hat das Thema Medienkonsum, das größte Streitpotential bei uns im Haus.
Was hilft Kindern bei Kopfschmerzen?
Manchmal hilft jedoch nur noch ein Schmerzmittel. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man Kindern nur sehr ungern Medikamente gibt. Aber gerade bei Kopfschmerzen ist es wichtig, ein Schmerzmittel zum richtigen Zeitpunkt zu geben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Schmerztabletten manchmal nicht mehr gut wirken, wenn ich Kopfschmerzen zu lange "ertrage".
Prof. Dr. Dr. Stefan Evers ist Professor am Universitätsklinikum Münster und Chefarzt der Neurologischen Klinik am Krankenhaus Lindenbrunn in Coppenbrügge:
Eine Studie besagt, dass Eltern in Deutschland sich große Sorgen um die Nebenwirkungen von Schmerzmitteln bei ihren Kindern machen. Deshalb zögern sie oft, ihnen entsprechende Medikamente zu verabreichen. Wenn natürliche Methoden zur Schmerzlinderung keine Wirkung zeigen, kann die Gabe von Schmerzmitteln jedoch sinnvoll sein....(Quelle: Initiative Schmerzlos)
Wichtig - nicht alle Schmerzmittel sind für Kinder geeignet und müssen deshalb mit dem Artz abgesprochen werden.
Ich habe den Artikel geschrieben, um meine persönlichen Erfahrungen zum Thema wiederzugeben und eventuell Tipps und Hilfestellungen im Umgang mit Kopfschmerzen bei Kindern zu geben. Natürlich ist es kein medizinischer Ratgeber und hat deshalb auch keinen Anspruch auf inhaltliche Vollständigkeit zur Thematik.