Dieses Jahr gibt es für die Republikaner weder Geräte noch Spenden von Apple – der Konzern hat sich entschlossen, von der langjährigen Praxis, Republikanern wie Demokraten zu ihren Präsidentschaftsparteitagen Geräte und Geld zu spenden, in diesem Jahr abzuweichen und die Republikaner nicht mehr zu beglücken. Der Grund dafür ist offensichtlich: Donald J. Trump.
Trump fordert zum Apple-Boykott auf
Politico beruft sich in seinem Bericht auf zwei mit Apples Plänen vertraute Quellen. Apple habe in vertraulichen Gesprächen mit der Republikanischen Partei sein Missfallen über Trumps wahrscheinliche Wahl zu ihrem Präsidentschaftskandidaten zum Ausdruck gebracht.
Der Immobilientycoon aus New York hatte sich im Zusammenhang mit Terroranschlägen in den USA erst vor Kurzem direkt gegen Apple gewandt und alle Amerikaner aufgefordert, das Unternehmen zu boykottieren, solange es nicht bereit ist, die iPhones von Terrorverdächtigen zu knacken.
Trump fordert den Produktionsstandort USA für Apple-Geräte
Außerdem hatte Trump Apple aufgefordert, seine Technik künftig in den USA zu produzieren und sogar mit Sanktionen gedroht, falls das nicht in absehbarer Zeit erfolgt.
Der Konzern lässt die große Mehrzahl seiner Produkte aktuell in China herstellen – nur der Mac Pro mit seinen recht geringen Stückzahlen wird in Texas von einem Auftragsfertiger zusammengeschraubt.
Vom Dagobert zum Donald
Eine gute Idee wäre es ja, die Differenz der Herstellungskosten der iPhones, iPads, iPods und iWatches in China und in den USA von Donald J. Trump übernehmen zu lassen – dann wäre das rassistische, frauenfeindliche Großmaul, das immer behauptet, mehr als 10 Milliarden Dollar Vermögen zu haben, nach wenigen Tagen pleite.
Forbes gesteht ihm auch maximal nur 4 Milliarden Dollar Vermögen zu, und der Finanzbericht, den Donald als Präsidentschaftskandidat veröffentlichen musste, weist sogar nur 1,5 Milliarden Dollar Vermögen für Trump aus – ein Dagobert ist dieser Donald sicher nicht…
Facebook, Google und Microsoft machen es auch mit Trump
In den vergangenen Jahren spendete Apple beiden großen US-Parteien, also auch den Demokraten, Technik oder Geldmittel zu ihrem Parteitag. Im Jahr 2008 gingen jeweils rund 140.000 US-Dollar als MacBooks und anderer Technik an beide Parteien.
2012 gab es zwar keine geschenkte Hardware mehr für die Parteien, dafür aber Leihgeräte für die Veranstaltungen. Anders als Apple wollen Facebook, Google und Microsoft aber für die GOP-Veranstaltung, die in Cleveland stattfindet, spenden.