Keine Gnade für die Nachtschicht

Von Hubertuswiedermann

Gestern folgte die zweite Umstellung von Tag zur Nachtarbeit innerhalb von nur vier Tagen, keine Kleinigkeit für einen alten Krankenpfleger. Das forderte natürlich seinen Tribut, den ich heute spätestens am Anstieg von Soden nach Gailbach einlösen musste. Die letzten vier Radeinheiten seit Sonntag taten ihr übriges und meine Beine bestanden heute Morgen nach der ersten Stunde mit Gegenwind eigentlich nur noch aus Laktat.

Auf dem Rückweg von Wörth konnte ich mich zwar  dank des Rückenwindes wieder etwas erholen, aber schon bei dem kleinen Anstieg durch Soden spürte ich meine Oberschenkel mehr als mir lieb sein konnte. Die abschließende Steigung zur „Frühstückseiche“ pumpte dann aber sowas von Laktat in meinen Körper, dass ich Marcel und Markus ziehen lassen musste und den Anstieg in meinem eigenen Tempo hochfuhr. Danach ging es für mich zum Glück fast nur noch bergab, so dass ich ohne Zusammenbruch nach Hause kam.

Bekannt als zäher Hund hielt ich heute aber meiner Planung stand und schnürte um 15:00 Uhr nochmal meine Laufschuhe. Ohne Begleitung konnte ich mein Tempo nach meinen Möglichkeiten steuern und beließ es so bei einem lockeren Lauf im Grundlagenbereich und kam nach gut einer Stunde von meiner flachen 12km Runde zurück. Danach fühlte sich mein Körper wieder gesund an und ich konnte meine Selbstzweifel einigermaßen zerstreuen.

Jetzt folgt nur noch eine regenerative Schwimmeinheit auf unserer gemieteten Bahn im Hallenbad und danach ist Feierabend für Heute, denn morgen früh gehts wieder ab ins Haifischbecken – um 7:00 Uhr ist Start – das wird keine lange Nacht, aber ich bin ja Schlafentzug gewöhnt.