Von Gastautor Albrecht Künstle
– Ordensschwester Hatune Dogan berichtete über den Stand ihrer 38 Hilfsprojekte
– Neue Groß-Moschee in der Nähe platzte bei einem der vielen „Fastenbrechen“ unter Beteiligung prominenter Bürger aus allen Nähten
Die gnadenlosen Terminpläne wollten es, dass zwei Veranstaltungen mit religiösem Hintergrund in der südbadischen Ortenau gleichzeitig stattfanden. In der einen berichtete die syrisch-orthodoxe Ordensschwester aus einem Kloster mit Sitz in Warburg von ihrem weltweiten Wirken im Namen Jesu Christi. Im anderen Aufgebot in der Lahrer Ulu-Camii-Moschee des türkischen DiTiB ging es um das pressewirksame Zelebrieren des Fastenbrechens zum Auftakt des Ramadan. Zur ersteren Veranstaltung kamen ganze 20 Interessierte und folgten einem erschütternden Bericht. In der anderen Veranstaltung wurde nicht etwa gefastet, wie man es bei einem Fastenmonat vermuten sollte, sondern im Gegenteil geschlemmt.
Schwester Hatune kennt Flucht und Verfolgung leider aus eigener Erfahrung. Als junges Mädchen musste sie aus ihrer Heimat in der südöstlichen Türkei flüchten, da sie und ihre aramäische Familie dort als gläubige Christen diskriminiert und verfolgt wurden. Es fing damit an, dass sie und andere christliche Schüler am Koranunterricht teilnehmen mussten, wie neuerdings auch in deutschen Schulen christliche Kinder gezwungen werden, Moscheen zu besuchen und sogar das muslimische Glaubensbekenntnis zu lernen. Nicht erst seit Hatune Ordensfrau wurde, spürte sie von ihrem Glauben her eine innere Verpflichtung für notleidende und verfolgte Menschen in aller Welt zu sorgen, ohne dass sie nach Religion und Rasse fragt.
Sie gründete die „Hatune-Stiftung“ mit einem Netzwerk von bisher 38 Hilfsvereinen in 13 Ländern. Seit einigen Jahren liegen ihr besonders die Opfer des IS und anderer islamischer Staaten am Herzen. Wichtig ist ihr die persönliche Begegnung mit traumatisierten und vergewaltigten Frauen. Sie trägt das Leid mit, von welchem Christen, Jesiden und Muslime ihr berichten. Sie organisiert vielfache Hilfe und ist gleichzeitig deren Vertraute, Mutter und Schwester. In Äthiopien schafft sie gerade ein neues Projekt für Kinder in entlegenen Gebieten.
Bereits 2010 erhielt sie für ihr persönliches Engagement das Bundesverdienstkreuz. Am 28.11.2018 durfte sie im Bundestag eine bewegende Rede halten „Verdrängte Ethnien, bedrohte Völker“. SPIEGEL-online nannte sie einmal „eine humanitäre Großmacht“. Schwester Hatune gilt Vielen als neue „Mutter Theresa“. Hier der Bericht zur Veranstaltung aus einer Regionalzeitung. https://www.bo.de/lokales/kehl/syrisch-orthodoxe-ordensschwester-in-eckartsweier.
Erschreckend schilderte Hatune Dogan über den IS, der muslimische Mädchen im Alter von neun (!) Jahren mit Hormonen vollpumpt, damit sie – im gleichen Alter wie Muhammad seine Aisha begattete – das erste Kind bekommen können. Eines dieser Kinder-Mütter wurde im Bild gezeigt. Hier in Warburg hat ihr Kloster 90 jesidische und christliche Frauen aufgenommen, alle Opfer von Strenggläubigen aus islamischen Ländern. Sie arbeitet auch mit christlichen Hilfsorganisationen, wie OpenDoors und anderen zusammen.
Auch berichtete sie über die Situation in einigen islamischen Ländern, in denen Christen bedrängt und getötet werden, die aber in unseren Nachrichten keine Rolle spielen. Auch wo keine reguläre staatliche Verfolgung vorliegt, führen islamische Organisationen wie die Muslimbrüder in Ägypten ihr schlimmes Regiment. Als sie in der anschließenden Aussprache gefragt wurde, warum so viele Menschen in muslimisch dominierten Ländern so drangsaliert werden, bis hin zur Vertreibung oder Tötung, holte Sie den Koran aus dem Gepäck und zitierte daraus bestimmte Verse – und dankte Gott, dass die wenigsten Muslime den Koran kennen. Leider waren in die Veranstaltung nur etwa 20 Interessierte gekommen.
Ganz anders in der nur wenige Kilometer entfernten Moschee, in der zeitgleich Hunderte an einem üppigen Buffet für den Ramadan „fasteten“. Der Einladung des türkisch-islamischen Vereines des Lahrer DiTiB von Erdogans Diyanet Gnaden war ein Großteil des Gemeinderats gefolgt, allen voran Obermeister Dr. Wolfgang G. Müller, der sich stolz gab, was für eine schöne, große neue Mosche „wir“ gebaut haben. Sie trägt den Namen Ulu Camii, übersetzt „Große Moschee“ nach dem Vorbild der Freitagsmoschee der türkischen Stadt Bursi. Sultans Bayezid I. ließ sie nach der siegreichen Schlacht bei Nikopolis im Jahr 1396 bauen. Dem islamischen Eroberer fielen ca. 2.000 Christen zum Opfer, die sich dem Vordringen der Osmanen an der ungarischen Grenze entgegenstellten. Was kein Hinderungsgrund für die christliche Geistlichkeit und den örtlichen CDU-Abgeordneten war, Solidarität auch mit dieser muslimischen Tradition zu zeigen.
Wie wurde für die beiden „Events“ geworben? Im Fall der Hatune-Veranstaltung erschien ein Hinweis in der örtlichen Presse und die Veranstalter verteilten 3.000 Handzettel in Briefkästen und Geschäften in der Nähe des Veranstaltungsortes. Die evangelische Pfarrerin unterstützte sie in zwei Gottesdiensten und ihre Konfirmanden verteilten weitere Einladungen. Der katholische Pfarrer boykottierte die Veranstaltung mit der islamkritischen Christin Hatune ausdrücklich – was nicht mehr verwundert, zumal sein Papst an Gründonnerstag schon wie selbstverständlich muslimischen Migranten die Füße küsste.
Für die Teilnahme an muslimischen Veranstaltungen muss in der Zeitung schon nicht mehr geworben werden. Die Teilnahme staatstragender Politiker am „Fastenbrechen“ schon zu Beginn des Ramadan scheint selbstverständlicher geworden zu sein, als der Besuch des christlichen Auftakts der Fastenzeit in Form der Entgegennahme des Blasiussegens am Aschermittwoch.
Was lehrt uns die unterschiedliche Begeisterung für diese beiden Veranstaltungen? Der Vormarsch des Islam scheint unaufhaltsam zu sein. Dessen Etablierung bedarf in Europa und besonders in Deutschland weder Sarazenenklingen noch osmanischer Reiterheere. Unsere Islamisierung vollzieht sich schleichend – von ein paar hundert Messerattacken auf „Ungläubige“ abgesehen. Auch der Allahu-akbar-Täter in der gleichen Woche im benachbarten Offenburg, gehört in Deutschland inzwischen zum Alltag. Der Islam ist inzwischen „in“, er muss nicht mehr missionieren, weder mit einem gewaltbereiten Dschihad, noch durch eine rhetorische Propaganda. Der Einfluss des Islam in Deutschland geht bereits weit über seinen zahlenmäßigen Anteil hinaus. Sein Gewicht braucht sich nicht mehr zu verdoppeln, um unumkehrbar zu werden. Das zeigt die Erfahrung in anderen Ländern.
Die gleichen Medien, die dem Islam heute noch den grünen Teppich des Islam ausrollen, werden dasselbe Schicksal erleiden wie in allen islamischen Ländern. Es gilt dann das islamische Recht, das weder allgemeine Menschrechte, noch Demokratie und Pressefreiheit kennt. Jesus würde heute wahrscheinlich nicht mehr das vorausgeahnte Schicksal der Zerstörung der Stadt Jerusalem mit seinem jüdischen Tempel beweinen – Israel wird sich seine Hauptstadt nicht mehr nehmen lassen. Jesus würde weinen über sein jahrhunderte lang christliches Europa, das wie einst Troja den Invasoren seine Tore öffnete und schließlich unterging.