Kein Stäuberl Mehl

Von Kuechenschabe
So schaut's aus mit meinem Mohnkuchen: Kein bisschen Mehl, dafür viel Mohn, Mandeln, Eier und Zitronat. Der Mohn ein Waldviertler Graumohn, die gerösteten Mandeln ein Mitbringsel meiner Eltern aus Mallorca, das Zitronat im Ganzen eingekauft und fein gehackt. Normalerweise mache ich diesen Kuchen nicht mit gerösteten Mandeln, aber sie geben ihm zusätzlich ein ganz feines, rauchiges Aroma. Er ist ein Kuchen-Klassiker der immer wieder verlangt wird.
In dem kleinen Laden, in dem ich den Mohn immer reiben ließ, war ich mit der Qualität nicht recht zufrieden (da waren immer wieder viele ganze Körner drin). Und da wir Mohn sehr gerne mögen (zum Beispiel Mohnzelten, Mohnnudeln oder auch Germknödel mit viel Mohn drauf), habe ich vor kurzem in eine ordentliche Hand-Mohnmühle investiert. Jetzt kann ich genau einstellen, wie sehr der Mohn gequetscht werden soll - er schmeckt jetzt weit besser als vorher.
Mohnkuchen mit Mandeln und Zitronat
180 g Butter
180 g Backzucker
6 Eidotter
6 Eiklar
100 g Zitronat, fein gehackt
180 g Mohn, frisch gemahlen
180 g gemahlene Mandeln
1 Prise Zimt
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
Butter mit Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eidotter zufügen. Zitronat, Mohn und Mandeln, sowie Zimt und Zitronenschale unterrühren. Eiklar zu steifem Schnee schlagen und vorsichtig unterheben. Eine Springform mit 26 Zentimeter Durchmesser bebuttern und bebröseln. Das Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Masse in die Springform füllen und ungefähr eine Stunde backen. Nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird. Aus dem Rohr nehmen und etwas auskühlen lassen. Kann man auch lauwarm essen - am besten zum Kaffee mit einem kleinen Schlagobershäubchen.