Kein Ende der türkisch-israelischen Eiszeit: Mavi-Marmara-Entschuldigung reicht nicht!

Beim 16. Eurasischen Wirtschaftsgipfel in Istanbul wo der Gesandte des Israelischen Außenministeriums Michael Lotem versuchte mit dem stellvertretenden türkischen Energie-Minister Murat Mercan ins Gespräch zu kommen, stellte sich heraus, dass Mercan zwar offiziell wegen des Mavi-Marmara-Massakers das Gespräch verweigerte, weil die Beziehungen zwischen der Türkei und Israel seither auf einem Mindestlevel eingefroren sind.

Mercan sprach aber informell während einer Kaffe-Pause nach dem Themenpunkt „Naturgas als Game-Changer“ und erklärte, dass auch eine mittlerweile für möglich gehaltene israelische Entschuldigung den alten Zustand der Beziehungen nicht wiederherstellen würde, wegend der israelisch-zypriotischen Zusammenarbeit bei der Erschließung der Gasresourcen des östlichen Mittelmeeres um Zypern.

Vor der Gaza-Krise gab es türkisch-israelische Pläne über die Erschließung des Gases und Unterwasser-Pipelines zwischen Israel und der Türkei. Jetzt fühlt die Türkei sich offenbar ausgebootet, obwohl sie sich als natürlicher Partner Israels sah.

Als sie Griechischen Zyprioten 2012 einseitig Seegebiete um die Insel als ihre ökonomische Zone erklärten um dort Öl und Gas zu fördern, hatte die Türkei erklärt keine Geschäfte mit Firmen und Ländern machen zu wollen, die diesem zypriotischen Vorhaben beiträten.

Dieses informelle Gespräch diente der Klärung der Positionen und wurde, speziell Angesichts einer neuen israelischen Regierung und der sich daraus ergebenden Chancen, nicht als negativ bewertet.

http://www.hurriyetdailynews.com/apology-cyprus-hinder-israels-turkey-gas-bid.aspx?pageID=238&nID=39802&NewsCatID=348



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