Heute morgen als ich in aller Frühe Jan und Luisa zur Schule gefahren habe, waren sie wieder unterwegs – die Kehrwochler. Die ja bei dem Schnee gerade fast täglich kehren wollen, dürfen, sollen.
Und es gibt da ja schon ein paar sehr interessante Varianten davon:
- Der „ist-mir-zu-blöd-ich-zahl-lieber-dafür“ Kehrer – dazu zähle ich mich und die ganze Hausgemeinschaft bei uns. Denn wir haben den vielzitierten „Hausmeisterservice“ mit „Winter All Inclusive“ gebucht und müssen uns um garnix kümmern. Und die Gehwege sind in der Tat immer perfekt gekehrt und gestreut. Auch schon morgens um Sieben
- Der „ich-nehm-das-sportlich“Kehrer, der meist schon vor allen anderen im Trainingsanzug auf die Strasse geht und mit viel Schwung – und das im wahrsten Sinne des Wortes – den Schnee entfernt. Und wenn er dann viel Glück hat, gibt es soviel Schnee, dass er auch tagsüber die Schneeberge auf die andere Strassenseite entsorgen darf und auch da sportlich sein kann.
- Der „endlich-darf-ich-wieder-fahren“ Kehrer, der unabhängig von der zu kehrenden Fläche vollmotorisiert reinigt und mindestes so stolz auf seinem fahrbarern Kehrer sitzt, als der Nachbar im Sommer aus seinem fahrbaren Rasenmäher.
- Der „an-meinen-Gehweg-lass-ich-nur-Streusalz“ Kehrer, der eigentlich gar nicht kehrt sondern nur streut – und das sehr reichlich und nicht gerade umweltbewusst. Die Gehwege sind aber natürlich klinisch rein zumindest was den Schnee angeht
- Der „ich-hab-sowas-noch-nie-gemacht“ Kehrer, der eigentlich und überhaupt garnicht kehrt. Weil er a) keine Lust hat b) noch schläft oder c) sowieso nie das macht, was „man“ so tun
- Der „ich-mach-das-auf-die-künsterlische-Art“ Kehrer, der niemals den ganzen Gehweg säubert sondern nur einen kleinen „Gang“ frei macht – und wenn möglich noch in einer schönen Form und wunderbar geschwungen in der Kurve.
Zu welcher Gattung zählst Du Dich denn?