Keepsmiling: Bitte lächeln! Bewerbung mit oder ohne Foto? Warum, was, wie und wo?

Von Gerd Bewersdorff @derallrounder

Bild privat

Schnauze voll von altem Job oder Arbeitslosigkeit? Sie wollen sich im neuen Jahr mal wieder bewerben? Dann machen Sie sich mal hübsch! "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte." Nicht zu Unrecht gibt es dieses Sprichwort. Damit Ihr Bewerbungsfoto auch den richtigen Eindruck macht, hier einige Tipps vom Allrounder:
Hat man erst einmal Anschreiben und Lebenslauf erfolgreich erstellt, bleibt noch die Frage nach einem Bewerbungsfoto. Zwar ist dieses keine Pflicht mehr, wird aber bei vielen Online-Bewerbungen gewünscht und ist immer gerne gesehen. Schließlich möchte Ihr potentieller Arbeitgeber gerne vor dem Bewerbungsgespräch wissen, mit wem er es in Zukunft zu tun haben wird. Bei diesem Foto kann man jedoch auch einiges falsch machen. Auf was Sie dringend achten sollten, verraten wir hier.

Karriere: Je hübscher und schlanker, desto höher das Gehalt! Stimmt das?

 

Aktualität!!

Keiner möchte wissen, wie Sie vor drei Jahren ausgesehen haben. Der Personaler möchte ein authentisches und aktuelles Bild von Ihnen, damit er Sie beim ersten Kennenlernen auch wiedererkennt. Daher ist es ratsam, professionelle Bewerbungsfotos machen zu lassen. Diese sind zwar nicht billig, jedoch lohnt es sich, dieses Geld zu investieren. Schließlich handelt es sich vielleicht um eine Festanstellung. Bevor Sie die Fotos jedoch in Auftrag geben, sollten Sie den richtigen Fotografen ausfindig machen. Um Gottes Willen bloß nicht auf dem Bahnhof oder Shoppingcenter per Automat! Auch nicht vom Handy!

Herumdrucksen und null Beratung? – Nein, danke!

Ein professioneller Fotograf ist nicht nur an seinem Gewinn interessiert, sondern auch an einer guten Beratung und Umsetzung. Gerne wird er Ihnen Arbeitsproben zeigen, Sie bei Kleidungs- und Makeup-Fragen beraten und sich genug Zeit für Sie nehmen. Eine längere Berufserfahrung ist genauso selbstverständlich wie die Auswahl der besten Bilder zum Schluss. Eine Porträtaufnahme ist üblich, Ganzkörperaufnahmen ein No-Go.

Je weiter der Einblick, desto größer die Jobchancen?

Angemessene Kleidung und ein gepflegtes, jedoch natürliches Äußeres sind Pflicht. Knallige Farben bei Ihrer Kleidung sind nicht empfehlenswert, ebenso wenig wie zu viel und zu großer Schmuck (auch Piercings) oder übertriebenes Makeup. Die Knöpfe Ihrer Bluse oder Ihres Hemdes sollten Sie nicht zu weit öffnen. Der Personaler will schließlich nicht wissen, was Sie unten drunter tragen. Natürlich und seriös wirken – dem Job also angemessen – das ist Ihr Ziel. Kein Dekollte bis zum Bauchnabel!

Welcher Dresscode?

Da bei einem Bewerbungsfoto nicht nur der Kopf, sondern auch die Schultern zu sehen sind, ist die passende Kleidung unumgänglich. Blazer und Bluse, beziehungsweise Sakko und Hemd sind klassisch und gerade für Führungspositionen Pflicht. Bei einer Bewerbung für einen Praktikumsplatz kann auch eine Bluse oder ein Hemd ausreichen.

Oh Gott: Was für ein Bewerbungsfoto und wie ziehe ich mich dann an? 


Der Job, auf den Sie sich bewerben, ist ausschlaggebend. Bedeckte Arme sind auch Pflicht. Ob das Bild schwarzweiß oder bunt ist, entscheiden Sie, genauso wie die Ausrichtung. Achten Sie jedoch bei schwarzweißen Bewerbungsfotos darauf, dass Sie sich gut vom Hintergrund absetzen und die Belichtung stimmt. Burka oder Kopftücher haben in Deutschland schlechte Chancen!  

Und jetzt bitte lächeln!

Mit Ihrem Foto wollen Sie Personaler für sich gewinnen und das erreichen Sie auch mit Ihrem Gesichtsausdruck. Ein gewinnendes Lächeln wäre optimal, zwingen sollten Sie sich hierzu jedoch nicht. Ein freundlicher Ausdruck mit einem Lächeln kann auch gut wirken. Ober- oder Untersicht sollten Sie vermeiden, symbolisiert das Arroganz oder Unterwürfigkeit. Auch Ihr Blick sollte dies nicht ausdrücken. Selbstsicherheit und Freundlichkeit hingegen sind wünschenswert. Versuchen Sie möglichst natürlich und nicht verkrampft zu blicken. Kein peinliches Grinsen!

Befestigung des Bewerbungsfotos

Bei Online-Bewerbungen wird das Foto auf den Lebenslauf angebracht (bei manchen auch auf dem Deckblatt) und das Dokument anschließend in ein PDF umgewandelt, sodass sich im Nachhinein nichts mehr verschieben kann. Bei der ausgedruckten Variante wird das Bild angeklebt und nicht mit einer Büroklammer oder einem Tesafilmstreifen angebracht. Stimmig, sauber und ordentlich sollte Ihre Bewerbung wirken, genau wie das Bewerbungsfoto selbst.

No-Gos bei den Bewerbungsbildern

Party- oder Freizeitbilder! Unscharfe oder alte Fotos! Zu kleines Bildformat! Zu viel Makeup und eine auffällige Frisur! Unprofessionelle Bewerbungsbilder! Knallige und unseriös wirkende Kleidung!Piercings! Übernächtigte Augenlider oder dunkle Schatten vom Komasaufen und der letzten Prise Koks ...
Quelle infranken.de
Natürlich auch keine Nacktfotos, Bermudashorts, Jogginhose oder Trainingsanzug! Zähne vorher putzen! Und meine Herren ohne Bart - rasieren nicht vergessen! Alles klar? Dann mal los zum Shooting, wird schon schief gehen ...

Jobsuche: Manche lernen oder kapieren es einfach nie: So bitte nicht bewerben!?