Am 7. Dezember 2010 wird der KAUSA Medienpreis 2010 in den Kategorien Print/Online, Hörfunk und Fernsehen verliehen. Mit dabei unter anderem Mitri Sirin, Dunja Hayali und Fatih Cevikkollu. Im Anschluss an die Preisverleihung findet das KAUSA Medienforum statt.
Der KAUSA Medienpreis 2010 – Bildungswege von Migrantinnen und Migranten sichtbar machen!
Migranten und Bildung? In den Medien kursieren hierzu vor allem negative Schlagzeilen. Von den fast 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund haben aber die meisten ihren Platz in der deutschen Gesellschaft gefunden. Ohne Bildung ist das kaum möglich. Doch wer sich gut integriert, fällt nicht mehr auf, wird unsichtbar. Der KAUSA Medienpreis 2010 möchte Bildungswege von Migrantinnen und Migranten sichtbar machen.
Die Preisverleihung
Mit dem KAUSA Medienpreis 2010 zeichnet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erstmals junge Journalistinnen und Journalisten aus, die zu einer differenzierten Berichterstattung über kulturelle Vielfalt in Berufsbildung und Arbeitswelt beitragen. Aus 113 Einreichungen zum Thema “Bildungswege von Migrantinnen und Migranten” hat die Jury für die Kategorien Print/Online, Hörfunk und Fernsehen jeweils die drei besten Beiträge ausgewählt. Bei der Preisverleihung in der Berliner Kalkscheune erfahren die Nominierten, welche Platzierung sie gewonnen haben. Alle Nominierten nehmen an einer Journalistenreise nach Istanbul teil.
Das KAUSA Medienforum
Mit dem KAUSA Medienpreis soll ein Medienforum eröffnet werden, das einen Dialog zwischen Medienvertretern, Politik, Wirtschaft und Migrantenvertretern über das Bild von Migrantinnen und Migranten in den Medien ermöglicht. Das Medienforum beginnt im Anschluss an die Preisverleihung mit einer Diskussionsrunde im Plenum. Journalisten und Migranten, Politiker und Unternehmer haben danach die Möglichkeit, sich in kleinen Dialogforen auszutauschen.
[Quelle]
Veranstaltungstermin: 7. Dezember 2010
Veranstaltungsort: Kalkscheune, Johannisstraße 2, 10117 Berlin
In der (per Mail erhaltenen) Pressemitteilung heisst es weiter: Mit der *Verleihung *des *KAUSA Medienpreises 2010* wird *am 07. Dezember von 9:30 – 16:00 Uhr in der Berliner Kalkscheune* das *KAUSA Medienforum* eröffnet. Hier hat die Presse die Möglichkeit, Migrantinnen und Migranten über die Hürden und Erfolge auf ihrem persönlichen Bildungsweg in Deutschland zu interviewen. Zudem laden wir
Medienschaffende ein, gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Migrantenorganisationen über das Thema „Migranten und Bildung? Was Medien über Migranten vermitteln“ zu diskutieren.Neben den neun Nachwuchsjournalisten, die für den KAUSA Medienpreis nominiert sind, werden die Protagonisten der Gewinnerbeiträge anwesend sein. Wie zum Beispiel Ibrahim Ismail, über den die Journalistin Vivian Perkovic einen TV-Beitrag für den WDR gedreht hat.
Ibrahim kommt mit fünf Jahren traumatisiert nach Deutschland, da seine Familie vor dem Krieg im Libanon flieht. Er landet auf der Sonderschule. Doch da gehört er nicht hin. Er kämpft sich Stück für Stück nach oben. Nach dem Abitur folgt das Studium, das er mit einem Universitätspreis abschließt. Ibrahims Geschichte klingt wie ein Märchen, ist aber keins!
In der Berliner Kalkscheune wird auch der Schauspieler Bijan Zamani da sein. Er ist zu hören im Hörfunkbeitrag von Mareike Gries (SWR). Er muss wegen seines Migrationshintergrunds immer den Terroristen spielen. Oder die beiden jungen Flüchtlinge Mohammed und Najid aus Afghanistan, die an der Münchner SchlaU-Schule für ihre Zukunft lernen, nachzulesen im Printbeitrag von Anna Kistner (SZ).
Der KAUSA Medienpreis 2010 wird erstmalig vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergeben. Das BMBF zeichnet mit dem Preis junge Journalistinnen und Journalisten aus, die zu einer differenzierten Berichterstattung über kulturelle Vielfalt in Berufsbildung und Arbeitswelt beitragen. Der Medienpreis wird organisiert von JOBSTARTER/KAUSA, der Koordinierungsstelle Ausbildung bei Selbstständigen mit Migrationshintergrund. Daher werden beim KAUSA Medienforum auch zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer mit
Migrationshintergrund anwesend sein.
Nic