Kaukasus-Konflikt: Putin zeigt Bereitschaft zur militärischen Gegenwehr

Der durch finanzielle und organisatorische Unterstützung der westlichen Welt herbeigeführte Regimewechsel führt zwangsläufig dazu, Russland auch militärisch herauszufordern. An und für sich sollte der aufmerksame Beobachter der Entwicklung in der Ukraine wissen, dass z.B. rechtskonservative Parteistiftungen in Deutschland die Aggression gegen die demokratisch gewählte Regierung des Präsidenten Janukowitsch mit viel Geld unterstützten. Es ist bekannt geworden, dass besonders gewaltbereiten Gruppierungen täglich ein Handgeld von 15 Euro bis 25 Euro gezahlt wurde. Auch die USA beteiligten sich an der Finanzierung des Umsturzes, der seit Jahren vorangetriebenen Politik der Ausweitung der Einflusssphäre, insbesondere in Regionen mit lukrativen Rohstoffvorkommen (Stichwort: Georgien).

Die sogar von westlichen Politikern kritisierte Einkreisung Russlands musste zwangsläufig auf Widerstand stoßen, auch weil Putin und seine Militärführung befürchten müssen, demnächst selbst Ziel eines Umsturzes zu sein. Die westliche Propagandamaschinerie läuft jedenfalls seit Jahren auf Hochtouren, gepaart mit Provokationen, wie die Errichtung neuer Raketenabschussbasen in Polen und in Tschechien. Zu erinnern ist daran, dass bereits mit der Abschaffung des Zarentums die Hoffnung verbunden war, sich der Rohstoffe des riesigen Territoriums zu bemächtigen. Aber selbst der 2. Weltkrieg, der sich gezielt gegen Russland richten sollte, auch nach dem Willen der Britischen Weltmacht, hatte nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt; die verstaatlichten Öl- und Gasvorkommen blieben unerreichbar.

Sogar gegen Ende des 2. Weltkrieges gab es Überlegungen der Alliierten, den Krieg mit vereinten Kräften gegen Russland fortzusetzen. Bekanntlich begann dann der Kalte Krieg, der selbst nach Auflösung der Sowjetunion fortgesetzt wurde, entgegen der Mainstream-Propaganda.

Nachdem nunmehr die russische Führung auf der Krim deutlich gemacht hat, dass die lange zum Ausdruck gebrachten Warnungen bis hin zur Führung eines Krieges ernst gemeint sind, dämmert es selbst der Obama-Administration, dass der 3. Weltkrieg Realität werden könnte.

Nun sind die US-Strategen der ausufernden Hegemonialpolitik aufgeschreckt, weil der Syrien-Konflikt bzw. der Konflikt mit dem Iran, die diffusen Lagen in Ägypten, Irak und Afghanistan militärische Kräfte binden bzw. ein Flächenbrand zu erwarten ist, wenn beispielsweise das zuweilen eigenständig handelnde israelische Militär die Gunst der Stunde nutzen will, um “unerwartet” Ziele im Iran anzugreifen.

Inzwischen läuft die Propagandamaschinerie in den USA auf Hochtouren. Da darf der Präsident Georgiens, Sakaschwilli, bei CNN der Bevölkerung Lügen mit der Behauptung auftischen, dass Russland für den “Georgienkrieg 2008” verantwortlich gewesen sei. Die Wahrheit ist, dass der Abgesandte aus den USA, jahrelang auf der Lohnliste der CIA stehend, den militärischen Konflikt begonnen hatte, als er die “abtrünnigen” Republiken Südossetien und Abchasien bzw. deren Zivilbevölkerung militärisch angreifen ließ.

Bei WIKIPEDIA ist klarstellend folgendes nachzulesen:

Die offenen Kampfhandlungen zwischen Soldaten der georgischen Armee und südossetischen Milizverbänden begannen bereits im Juli 2008 und eskalierten in der Nacht zum 8. August, in der georgische Einheiten eine Offensive zur Rückgewinnung der Kontrolle über die ganze Region begannen. Daraufhin griffen aus dem Nordkaukasus russische Truppen ein, drängten die georgische Armee zurück und drangen bis ins georgische Kernland vor. Bis zum Waffenstillstand am 12. August wurden insgesamt etwa 850 Menschen getötet sowie 2500 bis 3000 Menschen verwundet.[6]

Die Behauptung der Mainstream-Medien und westlicher Politiker, dass Russland sich in die inneren Angelegenheiten der Ukraine einmischen wolle, ist angesichts der westlich forcierten, umfassend vorbereiteten und finanzierten “Regime-Change-Politik” geradezu eine Verhöhnung der Bürger.

Pikant ist, dass einige “ehrliche Politiker” der EU inzwischen zugeben, dass die der Ukraine angebotenen Zusammenarbeitsverträge sehr einseitig die EU bzw. die dahinter stehenden Konzerne begünstigt hätten. Die Ablehnung dieser mehr als fragwürdigen Verträge sollte die Bürger der Ukraine schützen. Aber wie in der westlichen Welt auch, lassen sich desinformierte, weitgehend apolitische Bürger leicht beeinflussen und ängstigen, so dass dann daraus der Wille zum Regimewechsel geformt werden kann. Das böse Erwachen folgt allerdings, wenn die Realität Einkehr hält und spürbar wird, dass der EU in Wirklichkeit die Menschen einerlei sind. Anscheinend ist den Bürgern in der Ukraine entgangen, dass die EU viele Bürger in Griechenland in die Armut und den Tod getrieben hat, damit die Banken und Versicherungen gerettet werden konnten. Dass chronisch Kranke nichtmehr mit lebenserhaltenden Medikamenten versorgt wurden, die Selbstmordrate um mehr als das Dreifache innerhalb weniger Jahre anstieg, viele Menschen in die Obdachlosigkeit getrieben wurden, einhergehend mit der Einführung einer Niedriglohnpolitik, ist den Bürgern in der Ukraine anscheinend nicht bekannt geworden.

Angesichts der bekannten Bedeutung der Krim für Russland wird deutlich, dass es einige fragwürdige “Strategen” in der westlichen Welt gibt, die Russland militärisch herausfordern bzw. niederringen wollen. Ein gefährliches Hegemonialstreben.

Die Bürger in Deutschland sollten sich vernehmlich gegen jedes militärische Abenteuer wenden und einen Untersuchungsausschuss verlangen, der die näheren Umstände der gefährlichen Einmischung der “Parteien-Stiftungen” aufklärt.



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