Katzenstreu Test: Boswelia Öko-Katzenstreu aus Maiskörnern

Von Hallaman @stechnik_blog
Von Dominik Hollenbach
am
24. Januar 2014 in Katzenstreu Test

Katzenstreu ist ein Thema, über das sich viele Katzenhalter uneinig sind. Das liegt natürlich auch daran, dass jede Katze eigene Vorlieben hat: Manche Katzen machen ihr Geschäft nur, wenn genau DIE eine Sorte Katzenstreu im Klo ist – wenn nicht, wird halt wildgepinkelt… Ein Umgewöhnen auf eine andere Sorte ist in solchen Fällen sehr schwer, oftmals wird den Katzen dann nachgegeben.

Info: In dieser Testreihe wird ausschließlich Ökologische Katzenstreu (aus nachwachsenden Stoffen) getestet, da Mineralische Streu umweltschädlich ist und daher nicht verwendet werden sollte! Daher ist auch die Umweltverträglichkeit in diesem Test KEIN Kriterium.

Andere Katzen sind da zum Glück weniger wählerisch, hier kann man dann meist die Sorte nehmen, die einem selbst am meisten zusagt. Wir Menschen beachten Eigenschaften wie Geruchsbindung, Klumpfähigkeit, Gewicht, Aufwand, Schmutz, Inhaltsstoffe,Entsorgung und natürlich schauen wir auch auf den Preis. Und genau dies werden auch die Kategorien bei unserem großen Katzenstreu Test (wir, weil meine drei Katzen natürlich auch mit testen). Beginnen wir also mit Teil 1 des Tests:

Katzenstreu Test: Teil 1 – Boswelia Öko-Katzenstreu aus Mais

Katzenstreu aus Mais ist noch recht neu auf dem Markt und in Supermärkten oder Tierfachmärkten noch kaum zu erhalten, zumindest habe ich sie noch nirgends entdecken können. Ich habe mir deshalb zwei Packungen im Internet zur Probe bestellt.

Geruchsbindung

Schon noch ungenutzt riecht die Mais-Katzenstreu leicht nach – Achtung, Überraschung! – Mais. Das ist nicht unbedingt unangenehm, man gewöhnt sich auch schnell daran. Dieser Geruch wird allerdings stärker, wenn die Katze gerade ihr kleines Geschäft verrichtet hat. Erst wenn die Streu abgetrocknet ist, geht der Geruch wieder zurück. Wenn die Katze ihr großes Geschäft anständig vergräbt, zieht die Streu recht schnell die Feuchtigkeit heraus, was bewirkt, dass der Geruch nach Katzenkot zurückgeht. Auch sonst decken die kleinen Maiskörner den Kot gut ab, so dass der Geruch sich nicht verbreiten kann, vorausgesetzt, die Katze vergräbt gut. Nach 3 Wochen beginnt die Streu leicht nach Katzenurin zu riechen, auch der Maisgeruch wird langsam stärker. Insgesamt ein guter Wert, es sollte halt nach 3 Wochen komplett gewechselt werden. Leichte Abzüge gibt es in dieser Kategorie also nur für den leichten Maisgeruch.

Wertung: 7/10

Klumpfähigkeit

Klumpt gut: Boswelia Mais Katzenstreu

Die Maiskörner Katzenstreu bildet auf jeden Fall besser Klumpen als so manche Mineral-Klumpstreu. Dabei fällt auf, dass die Klumpen sich meist ziemlich weit unten bilden, oft sogar ganz auf dem Boden des Katzenklos (12 Zentimeter Füllhöhe beim Test). Das ist nicht unbedingt schlecht, man muss beim Ausschippen halt etwas tiefer graben. Der Urin wird nicht zu 100% in Klumpen gebunden, ein kleiner Teil von uringetränkten Maiskörnchen bleibt meist zurück – das ist aber bei den meisten Sorten so, die Klumpfähigkeit ist also trotzdem gut.

Wertung: 8/10 

 Gewicht

Eine Packung der Boswelia Mais Katzenstreu beinhaltet 15 Liter Streu, die rund ___ Kilo wiegt. Da die Streu anscheinend eh nur über das Internet verfügbar ist, muss man die Packungen aber sowieso nicht lange schleppen.

Wertung: 9/10 

 Aufwand

Die Maisstreu sollte man aufgrund der Geruchsentwicklung ca. alle 3 Wochen komplett auswechseln. Da sich die Klumpen meist ganz unten am Boden des Katzenklos bilden, bleiben hier auch vereinzelt Reste hängen. Diese kann man aber einfach in der Dusch oder Bedewanne abspülen, schließlich löst sich die Streu unter Wasser größtenteils auf.

Wertung: 9/10 

 Schmutz

Die Katzenstreu aus Maiskörnern bleibt nicht an Katzenpfoten hängen

Bei Katzenstreu aus Pflanzenfaser ist es oft ein nicht zu unterschätzendes Problem, dass die Streu an den Katzenpfoten hängen bleibt, weil die Teilchen so klein und leicht sind. So verteilen die Katzen die Streu in der ganzen Wohnung. Es gibt nicht schlimmeres als Katzenstreu im Bett oder auf dem Sofa… Nicht so bei der Mais-Katzenstreu! Die einzelnen Teilchen sind etwas größer als bei anderen Öko-Katzenstreu Sorten und bleiben aufgrund ihrer Form und Beschaffenheit auch nicht so leicht an den Pfoten hängen. Die einzige Verschmutzung durch die Boswelia Mais-Katzenstreu: Durch das geringe Gewicht fliegt ein wenig Streu bei heftigem Graben aus dem Klo, in einem Radius von 30-40 Zentimetern muss also ab und an aufgekehrt werden. Es sei bemerkt, dass dies aber bei ALLEN Öko-Katzenstreu Sorten der Fall ist.

Wertung: 9/10 

 Inhaltsstoffe

Außer Maiskörnern sind laut Verpackung keine anderen Stoffe (wie zum Beispiel Leim oder Duftstoffe) enthalten. Es besteht also keine Gefahr z.B. durch Allergien oder Reizungen.

Wertung: 10/10 

 Entsorgung

Die Boswelia Katzenstreu aus Maiskörnern kann einfach über die Toilette entsorgt werden, da sich die Klumpen und auch die einzelnen Maiskörner im Wasser auflösen. Zusätzlich kann man das Streu aber auch in der Biotonne oder auf dem Kompost entsorgen.

Wertung: 10/10 

Preis

Günstig ist die Mais Katzenstreu nicht, 11,49 Euro kostet aktuell die 15 Liter Packung. Hinzu kommen 5,95 Euro Versandkosten. Da es die Streu bei amazon gibt, kann man aber eventuell noch etwas anderes mitbestellen, was man sowieso braucht, um die Versandkosten zu sparen. Die vielen guten Eigenschaften rechtfertigen den Preis aber durchaus.

Wertung: 6/10

Fazit

Das Boswelia Öko-Katzenstreu aus Maiskörnern riecht wenig, klumpt gut und wird aufgrund seiner Beschaffenheit nicht von den Katzen in der ganzen Wohnung verteilt

Kriterium Bewertung

Geruchsbindung 7/10

Klumpfähigkeit 8/10

Gewicht 9/10

Aufwand 8/10

Schmutz 9/10

Inhaltsstoffe 10/10

Entsorgung 10/10

Preis 6/10

Gesamtergebnis 8,4/10

Hier bekommt Ihr Boswelia Mais Katzenstreu

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