Katzenfutter selbermachen

Von Knitterfee

oder: BARFen ist gar nicht so kompliziert, wie man sich das vorstellt.

Wie ich in diesem Artikel vor über 2 Jahren bereits einmal erwähnte, werden Flix und Leo gebarft. BARF, das bedeutet Biologisch Artgerechte RohFütterung. Und diese Art der Fütterung hat einfach sehr sehr viele Vorteile – insbesondere einen Kostenvorteil.
Von dem Rohfutter benötigen Katzen einfach relativ wenig, und wer einen guten Fleischversand hat, zahlt nicht mehr für das Fleisch als für ein Mittelklassefutter. Natürlich kommen noch ein paar Supplemente dazu, aber ich würde sagen, zusammengerechnet kommen wir auf 70 Cent pro 100 Gramm selbstgemachtes Futter. Davon brauchen wir aber auch nur 300 bis 400 Gramm am Tag. Von normalem Dosenfutter verspeisen unsere zugegeben großen Kater mit jeweils 7 Kilo Kampfgewicht allerdings um die 800 Gramm am Tag.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sie das Futter besser verwerten können und daher auch weniger Abfall entsteht – heißt auf deutsch, weniger Katzenkacke, weniger Katzenstreuverbrauch, und die Wohnung riecht nicht nach Katze. Wer schonmal direkt neben dem Katzenklo stand, während eine Katze kackte, weiß wovon ich spreche.

Wer seine Katzen barfen will, sollte einige Voraussetzungen mitbringen bzw. schaffen können:

1. Platz im Gefrierschrank

Wer normale Mengen produzieren will, benötigt etwa eine Schublade im Tiefkühlschrank oder im Tiefkühlteil eines Kühlschranks. Ein kleines Eisfach reicht nicht aus. Wer allerdings noch ein bisschen Platz hat, kann 100 Euro in einen kleinen Kühlwürfel investieren – so habe ich in den ersten Monaten auf St. Pauli das Katzenfutter aufbewahrt. Wir haben jetzt einen großen Gefrierschrank im Keller stehen, und jede Menge Platz. Daher bestelle ich immer recht viel Fleisch auf einmal.

2. Etwas Zeit investieren

Ich benötige etwa eine Stunde, um alles vorzubereiten, das Fleisch aufzutauen, die Supplemente abzuwiegen und alles zusammen zu mischen. Je mehr Tiefkühlplatz und kleine Lock & Lock Boxen man hat, in die man das Futter abfüllen kann, desto seltener muss man diese Zeit natürlich investieren.

3. Keine Angst vor “Blut”

Wer barft, kommt mit Fleisch und Fleischsäften in Berührung. Manchmal auch Blut. Manchmal auch einfach nur Flüssigkeit, die aussieht wie Blut. Wer damit ein Problem hat, sollte nicht barfen, und vor allem nicht das Video sehen, das ich gemacht habe, um Euch eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie wenig kompliziert das mit dem barfen eigentlich ist

Info/Linksammlung zum Video:

Der Topf, den ich verwende ist der große 10-Liter-Topf von IKEA 365+ – in diesen Topf passen insgesamt 5,5 Kilo Fleisch plus Supplemente.

Rezepte errechnet man am einfachsten mit dem DuBarfst-Kalkulator. In der DuBarfst-Community findet man auch Hilfe beim Einstieg in die Rohfütterung und Grundrezepte.

Das Fleisch bestelle ich bei www.haustierkost.de – wenn Ihr über meinen Link bestellt, bekommt Ihr dort 5% Rabatt. Hier gibt es auch die meisten Supplemente, die man so fürs barfen benötigt. Man muss dort mindestens 7 Kilo Fleisch bestellen, damit das Fleisch auch ausreichend gekühlt werden kann, zudem gibt es einen Mindestbestellwert von 19 Euro. Dafür ist die Lieferung kostenfrei.

Wer erst einmal ausprobieren will, ob die Katzen BARF überhaupt akzeptieren, kann auch direkt bei diesem Shop Felini Complete mitbestellen.

Die Lock & Lock Boxen, die ich verwende, gibt es zum Beispiel bei Amazon. Sie fassen 180ml und sind super dicht.

Die Feinwaage gibt’s für gute 10 Euro bei Amazon.

Und wie immer der Hinweis: bei einigen Links kann es sich um Affiliate-Links handeln. Das bedeutet nicht, dass Ihr mehr bezahlt, sondern lediglich, dass wenn Ihr über meinen Link bestellt, ich einen kleinen Prozentsatz (zwischen 2 und 5%) von Eurem Umsatz vom Händler gutgeschrieben bekomme – es handelt sich dabei meist um Cent-Beträge und ich mach mich damit nicht reich, freue mich aber, wenn alle paar Monate mal ein paar Euro ausgezahlt werden
Zudem wurde ich nicht von dem Fleischversand oder irgendeinem anderen Shop gesponsort.