Katzenbabys sollten frühestens nach 12 Wochen von ihrer Mutter getrennt werden. In dieser Zeit lernen sie viel von ihren Müttern. Nach dieser Zeit sollte das Kitten auch eine Erziehung durch den Menschen erfahren, damit das Zusammenleben mit der heranwachsenden Katze von Anfang an harmonisch wird.
Das wichtigste dabei ist zunächst der Aufbau von Vertrauen.
Inhalt- Erziehung einer Babykatze: Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung
- Liebevoll und konsequent: So erziehst du ein Katzenbaby
- Katzenerziehung: So bitte nicht
- Katzenbaby erziehen: Schlechtes Verhalten gar nicht erst angewöhnen
Erziehung einer Babykatze: Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung
Nur, wenn dein Katzenkind Vertrauen zu dir hat, wird sie akzeptieren, dass du sie erziehst. Es ist gar nicht so schwer, das Vertrauen einer Babykatze zu gewinnen. Zunächst einmal solltest du deine Wohnung katzenfreundlich gestalten und die grundlegenden Bedürfnisse deiner Mieze befriedigen:
- Gutes Katzenfutter
- Ein Kratzbaum
- Mehrere weiche, bequeme Schlafplätze
- Möglichkeiten zum Klettern
- Mehrere Trinknäpfe
- Katzenspielzeug
In dieser Katzenfreundlichen Umgebung ist deine Katze schön ausgeglichen und entspannt – eine gute Voraussetzung für die Beziehung zwischen Mensch und Katze.
Um eine gute Verbindung zu deiner Babykatze zu bekommen, solltest du dir viel Zeit für sie nehmen. Regelmäßiges Kuscheln ist wichtig. Vor allem, wenn das Kleine von sich aus zu dir kommt und schmusen will, solltest du sie nicht enttäuschen. Wenn du dabei mit ruhiger und schmeichelnder Stimme auf sie einredest, wirst du ihr Vertrauen schnell gewonnen haben.
Du kannst gut an ihrem Verhalten erkennen, ob eine Katze dir Vertraut und sich bei dir wohlfühlt. Kommt sie auf dich zu und fordert Schmuseeinheiten, dann ist alles gut. Wenn sie sogar anfängt dich abzulecken oder in deiner Nähe den Milchtritt macht, dann bist du für sie quasi die neue “Katzenmama” (oder Papa…).
Liebevoll und konsequent: So erziehst du ein Katzenbaby
Du hast also das Vertrauen deiner Babykatze gewonnen. Jetzt solltest du es dir nicht wieder verspielen. Die Devise lautet also: Nicht schimpfen!
Das ist manchmal gar nicht so leicht. Wenn die kleine Katze noch nicht gleich mit dem Katzenklo zurecht kommt und erst einmal auf den schönen Teppich pinkelt, muss man sich das Schimpfen echt verkneifen.
Wenn deine junge Katze ein Fehlverhalten an den Tag legt, dann sagst du einfach “Nein.” Wichtig ist, dass du es bestimmt, aber nicht zu laut sagst. Außerdem solltest du deinem Katzenbaby unmittelbar eine Alternative zu dem Verhalten zeigen:
- Die Katze pinkelt auf den Teppich -> “Nein” -> hochheben und ins Katzenklo setzen.
- Sie kratzt am Sofa -> “Nein” -> auf oder vor den Kratzbaum setzen und selbst mal daran kratzen.
- Sie springt auf den Esstisch -> “Nein” -> auf den Boden setzen.
Zusätzlich solltest du dein Kätzchen loben und mit Streicheln oder Leckerlis belohnen, wenn sie dann etwas richtig macht. Wenn der Gang zum Katzenklo also klappt, dann lass sie wissen, dass du das toll findest! Positive Bestärkung ist ein sehr wichtiges Instrument zur Erziehung einer Babykatze.
Katzenerziehung: So bitte nicht
Gewalt ist ein No-Go bei der Katzenerziehung. Schlagen oder Anbrüllen sorgen dafür, dass deine Katze das Vertrauen in dich verlieren. Schlimmer noch: Sie bekommen Angst vor dir.
Ängstliche Katzen neigen sehr zum Kratzen an Möbeln oder zu Unsauberkeit. Gewalt und Anschreien sind bei der Erziehung von Babykatzen absolut kontraproduktiv.
Du solltest deine kleine Katze auch nicht im Nacken packen oder sogar am Nacken hochheben. Katzenmamas machen das zwar mit kleinen Kitten – du bist aber keine Katze, weswegen dein Katzenbaby dein halten nicht verstehen wird. Außerdem kann es für dein Kätzchen sehr schmerzhaft sein, wenn du es am Nacken hochhebst.
Katzenbaby erziehen: Schlechtes Verhalten gar nicht erst angewöhnen
Katzenbabys sind unglaublich süß. Selbst, wenn sie beim Schmusen nach der Hand schnappen und versuchen, die Finger zu fangen lässt man das oft durchgehen. Aber genau das solltest du nicht machen!
Denn Katzen werden schnell größer – und dann kann es schmerzhaft sein, wenn sie nach deiner Hand krallt oder beißt. Deshalb ist es wichtig, dieses Verhalten von klein auf mit einem “Nein.” zu unterbinden und das Schmusen oder Spielen abzubrechen.
Auch das Springen auf Tische oder die Küchenarbeitsfläche sollte man von klein auf Unterbinden: Was Kätzchen nicht lernt, lernt Katze auch nicht mehr…
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