In diesem Artikel lernst du:
- Welche Symptome eine Katze mit Erkältung aufweist
- Welche Pflege nötig ist um die Heilung der Erkrankung zu unterstützen
- Wann du lieber mit deiner Katze zum Tierarzt gehen solltest
- Wie du die Abwehrkräfte deiner Katze stärken kannst, damit sie seltener eine Erkältung bekommt
Ist deine Katze erkältet? - Die Symptome
Bei Schmuddelwetter können sich auf Katzen eine Erkältung zuziehen. Ist eine Katze erkältet, dann leidet sie unter ähnlichen Symptomen wie wir Menschen auch:
Die Nase läuft, was häufiges Niesen auslöst. Typisch für eine erkältete Katze sind tränende Augen. Natürlich ist ein krankes Kätzchen sehr platt, sie schläft noch mehr als sonst und lässt sich nicht zum Spielen überreden. Manche Katzen sind so schlapp, dass sie sogar keine Lust zu fressen haben.
Schlägt sich der Infekt auf die Atemwege nieder, kann sich das Miauen heiser anhören, auch Husten ist möglich.
Schneller Überblick über die Symptome einer erkälteten Katze
- Tränende Augen
- Laufende Nase
- Niesen
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Appetitlosigkeit
- Fieber
- Heiserkeit
- Husten
Hat deine Katze Fieber?
Warme Ohren und eine warme Nase sind ein Zeichen dafür, dass deine Katze Fieber hat. Katzen mit Fieber sind außerdem sehr müde und träge. Auch großer Durst und Appetitlosigkeit deuten auf Fieber hin.
Wenn du sicher gehen willst musst du bei deiner Samtpfote Fieber messen. Nimm am besten ein Fieberthermometer mit flexibler Spitze und miss rektal. Das ist am genauesten und die Verletzungsgefahr ist dank der flexiblen Messspitze gering. Eine detaillierte Anleitung, wie du bei deiner Katze Fieber messen kannst findest du hier:
Katzen haben normalerweise eine Körpertemperatur von 38 bis 39,2 Grad Celsius. Temperaturen darüber sind dann Fieber oder zumindest erhöhte Temperatur.
Fieber ist eine Schutzreaktion des Körpers. Er erhöht die Körpertemperatur um Erreger oder eine Entzündung besser bekämpfen zu können.
Behandlung und Pflege
Eine Katze kuriert eine Erkältung meist schnell von ganz alleine aus. Du kannst die Heilung aber unterstützen, indem du sie pflegst:
- Wenn deine Katze erkältet ist, dann sorg dafür, dass sie einen ruhigen und warmen Platz hat, an dem sie sich ausruhen kann. Schlaf ist die beste Medizin!
- Wichtig ist es auch, dass deine Katze viel trinkt. Stell ihr mehrere Wassernäpfe auf und wechsle das Wasser regelmäßig. Ein elektrischer Trinkbrunnen animiert Katzen sehr effektiv mehr zu trinken, da sie fließendes Wasser instinktiv vorziehen. Hier findest du noch mehr Tipps: 12 Tipps - So wird deine Katze garantiert mehr trinken
- Freigänger sollten ein paar Tage in der Wohnung bleiben damit sie sich erholen und auskurieren können.
- Reinige die Augen und die Nase regelmäßig mit einem weichen, sauberen und fusselfreien Tuch. Feuchte es dazu mit lauwarmem Wasser leicht an.
- Katzen lecken sich oft über die Nase wenn sie erkältet sind, so kann sie wund werden. Etwas Baseline oder Wund- und-Heilsalbe hilft hier.
- Wenn du mehrere Katzen hast, dann solltest du sie während der Erkrankung räumlich etwas vonaneiner trennen. Es besteht nämlich durchaus Ansteckungsgefahr.
Wann du besser zum Tierarzt gehen solltest
Grundsätzlich solltest du immer zum Tierarzt gehen wenn du glaubst das deine Katze gesundheitliche Probleme hat. Lieber du gehst einmal zu oft zum Tierarzt als einmal zu wenig!
Bei einer Erkältung deiner Katze ist ein Tieraztbesuch dringend anzuraten wenn:- der Ausfluss aus Nase und Augen nicht klar sondern gelb oder weiß verfärbt ist. Das wäre ein Hinweis auf Katzenschnupfen, eine gefährliche Infektionskrankheit bei Katzen.
- die Katze Fieber hat
- die Symptome nach drei Tagen nicht besser werden
Der Tierarzt wird bei seiner Untersuchung herausfinden, ob deine Katze tatsächlich nur erkältet ist oder ob eine andere Erkrankung wie zum Beispiel Katzenschnupfen vorliegt. Er wird dir auch weitere Anweisungen zur Pflege deiner Mieze geben.
So verbesserst du die körpereigenen Abwehrkräfte deiner Katze
Wie stark die Immunabwehr deiner Katze ist, hängt maßgeblich von ihrer Ernährung ab, also ist hochwertiges Katzenfutter wichtig. Bei Katzen ist da vor allem Muskelfleisch im Futter, aber auch Innereien wie Herz, Magen und Leber (in den richtigen Anteilen) wichtig. Die enthaltenen Proteine und guten Fette halten den Körper einer Katze am Laufen und sind die Basis.
Für das Immunsystem sind aber auch Antioxidanzien wie Vitamin C, Vitamin E und Taurin erforderlich - sie schützen die Zellen und stärken so die Abwehrkräfte des Körpers.
Neben dem Futter spielen aber auch andere Dinge eine wichtige Rolle: Frische Luft (Freigang) und viel Bewegung härten das körpereigene Abwehrsystem zusätzlich ab. Von der anderen Seite aus betrachtet leidet das Immunsystem, wenn deine Katze viel Stress hat - diesen solltest du also wenn möglich vermeiden. Bei gestressten Katzen hilft übrigens Feliway, ein Pheromon, welches beruhigend auf die Tiere wirkt.
Verschiedene Futterergänzungsmittel wirken sich positiv auf die Immunabwehr deiner Katze aus. Zum einen kannst du ab und zu Vitaminpaste geben. Zum anderen gibt es verschiedene Naturpräparate, die helfen können:
Naturprodukte zum Stärken des Immunsystems deiner Katze
Propolis, ein Stoff, der von Bienen produziert wird um ihren Bienenstock vor Krankheitserregern zu schützen, wirkt auch bei Katzen, Hunden und Menschen antibakteriell und antiviral. Produkttipp: Propolis Herbal von cdVet - Enthält neben Propolis verschiedene Kräuter sowie Hagebutte, bietet eine ausgewogene Mischung aus Vitaminen und Spurenelementen.
Die Katzenkralle ist eine Urwaldliane, deren Wurzelrinde, meist als Pulver erhältlich, vielfältige positive Eigenschaften hat: Katzenkralle wirkt antibakteriell, entgiftend und immunstärkend. Produkttipp: Katzenkralle Pulver von AniForte - Fein gemahlen kann es einfach unter das Futter gemischt werden. Hohe Akzeptanz bei Katzen.
Echinacea, die Wurzel des Sonnenhuts, hat ebenfalls antibakterielle und antivirale Eigenschaften und wirkt entzündungshemmend.
Die Gabe eines solchen Naturpräparats solltest du mit deinem Tierarzt absprechen. Propolis (Bienenprodukt) und Echinacea (Korbblütler) können in manchen Fällen allergische Reaktionen auslösen. Außerdem sollte die Dosierung und eventuelle Beeinträchtigungen durch eventuelle Krankheiten deiner Katze abgeklärt werden.