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Erschienen: September 2012
Verlag: Red Bug Books
Genre: Jugendlitereatur
Amazon Kurzbeschreibung:
Ein rockiges Aschenputtel, ein trauriger Prinz, eifersüchtige Ex-Freundinnen: Ein modernes Liebesmärchen. Flying Moon ist die Geschichte der 16 jährigen Moon, die auf einer Filmparty einen Jungen trifft und sich sofort in ihn verliebt. Was Moon nicht weiß: er ist ein Filmstar, sein Ruf als Verführer legendär. Nach einer stürmischen Annäherung werden beide unfreiwillig getrennt. Ein Jahr später treffen sie auf einem Filmset zufällig wieder aufeinander und sollen ein Liebespaar spielen.
Rezension:
Ab wann merkt man als Leser eigentlich, dass man mit seinen Lesestoffen die Grenze von Young Adult- zu Erwachsenenliteratur überschritten hat? Ich habe durch Flying Moon jedenfalls wieder einmal festgestellt, dass ich aus diesem Genre immer noch nicht rausgewachsen bin…
Vor einer Liebesgeschichte unter Teenagern bin ich erst ein wenig zurückgeschreckt, da es dabei meist auf übermäßige Klischees und Vorhersehbarkeit hinausläuft (obwohl junge Leser meist genau das lesen wollen). Mich reizte jedoch mehr die Thematik des Filmgeschäfts und der Schauspielerei, da ich das Gefühl hatte, daraus könnte sich eine ziemlich gute Geschichte entwickeln.
Und so ist es schließlich auch gekommen. Die erfüllten Vorurteile waren so dargestellt, dass man sie verstand und nicht als übertrieben oder vorhersehbar empfand. Man bekam viel mehr das geboten, das man sich bei so einer Geschichte gewünscht hat.
In jeden Charakter bekam man den Einblick, den man brauchte und durch die Ich-Perspektive von Moon, verstand man ihr Wesen natürlich besonders gut. Dies sorgte für noch bessere Identifizierungsmöglichkeiten, was bei der Zielgruppe ja immer besonders wichtig ist. Man konnte jede Freude und jeden Schmerz von Moon sofort verstehen. Trotzdem hatte ich bei einer ziemlich wichtigen Person immer das Gefühl, ihn nicht wirklich durchblicken zu können. Auch wenn man vom Filmstar Lasse einen recht guten Eindruck bekommt, so hatte ich nie eine wirkliche Vorstellung seiner Gefühle und Gedanken. Natürlich sollte der Fokus auf Moon liegen, aber mich hätte in einigen Situationen eben auch die andere Seite interessiert.
Neben den Charakteren und deren Story konnte mich vor allem die Atmosphäre überzeugen. Man konnte sich sofort in das Klima am Set des Films hineinversetzten. Die Liebesgeschichte wurde hin und wieder sogar zweitrangig und man versetzte sich einfach in die Routine eines Drehtags hinein. Schließlich fühlte man bei jeder neuen Freundschaft und Verabschiedung mit und wollte sich am Ende am liebsten wirklich den fertigen Film ansehen.
Insgesamt also eine Liebesgeschichte die alles mit sich bringt was sie braucht und sich durch die authentische Kulisse eine gewisse Einzigartigkeit verschafft, die das Zeug dazu hat sich durchzusetzten.