Ein überlegener Refrain, dazu bitterböse Miniaturen einer enttäuschten Jugend - ja, Leipzig ist wahrlich ne solide Lieferantin für hintergründige, abseitige Kopfkinotrips in die abgefuckteren Ecken des bewussteren lyrischen Feldes. Und wie war das nochma damals mit dem Wachstum des Geistes, dem Schärfen der Sinne & der Selbstermächtigung und so?
Ja, Hip Hop war, ist und bleibt (abseits der Kassenclowns) politisch und daher kann ich diese konsequenten, politisierten Alltagsschilderungen ohne zeigefingerbeseelte Hybris und Welterklärungsgrütze nur begrüßen, ist selten geworden in diesen sozial ausgekühlten Zeiten.
Sicherlich für manche Jämmerlinge wieder mal etwas zuviel der beataffinen Melancholie, aber ich für meinen Teil bemale meine Trümmer von Utopie mit den Eddingfarben in gedecken, dunkelbunten Töne und rewind dieses Ding aufs neue.