Posted by Marlene on Juli 30, 2015 · Hinterlasse einen Kommentar
Ich weiß, in letzter Zeit stelle ich weniger Dinge aus meinem eigenen Alltag vor, sondern Projekte, die andere in Angriff nehmen. Das sind Projekte, die mich faszinieren und interessieren, und die ich für unterstützenswert halte. Ich möchte betonen, dass ich für die “Werbeminuten” keinen Cent bekomme :-) Was mich aber so beeindruckt, ist, dass manche Leute Großprojekte wie das, das, das und eben auch das hier von mir vorgestellte, in Angriff nehmen, statt es nur bei einem “Man könnte auch…”-Luftschloss zu belassen.
Unterstützenswertes Projekt oder nur ein weiterer Onlineshop?
Die Umweltingenieurin Anna Lütje, 25, und der Umweltwissenschaftler Nikita Kornev, 29, wollen keine Luftschlösser bauen, sondern sammeln noch zehn Tage auf Startnext Geld für ihr Social Business-Startup “Cradlelution”. Die Idee ist ein Onlineshop, der nur Produkte nach dem Cradle to Cradle-Prinzip vertreibt und zusätzlich kleine Firmen bei der Zertifizierung unterstützt. Im Augenblick fehlen ihnen noch knapp 2000 Euro zur Fundingschwelle. So sehen sie aus und so beschreiben sie ihr Ziel:
Man könnte jetzt sagen, dass die beiden mit ihrem Onlineshop auch nur Geld verdienen wollen. Andererseits würde ein solcher Shop eine Marktlücke füllen und interessierten Verbrauchern erstmalig die Möglichkeit geben, nur solche Produkte zu kaufen, die sich in einem geschlossenen Wertstoffkreislauf befinden und damit keinen Müll produzieren. Es würde vielleicht das Bewusstsein der Verbraucher schärfen und auch einigen Herstellern die Augen öffnen. Weitere solcher Läden, vielleicht auch offline, nach sich ziehen. Einer muss den Anfang machen, um neue Standards für die Zukunft zu setzen. Deshalb hab ich auch was dazu gegeben und stelle das Projekt hier vor.
Trotzdem interessiert mich eure Meinung. Wie sozial kann ein Onlineshop sein, dessen Aufgabe doch in erster Linie Konsum und Geldverdienen ist?