Katalonien: Generalabrechnung mit Madrid seit 1714!

Es klingt wie ein Witz, aber den Beteiligten ist es offenbar ernst! Die katalanischen Sezessionisten, deren Anliegen in letzter Zeit nicht mehr so recht voranzukommen scheint, versuchen neuen Schwung und Zulauf zu kreieren. Dazu soll dem Affen Zucker, dem katalanischen Victimismus Treibstoff gegeben werden.

In dieser Woche findet in Barcelona ein heftig umstrittenes Symposium unter dem Motto „Spanien gegen Katalonien“ statt. Die Generalitat de Catalunya will buchstäblich alle von ihr so bewerteten historischen Ungerechtigkeiten Madrids gegen Katalonien seit dem Jahre 1714 auflisten. Kritiker nennen dies schlicht und einfach Geschichtsfälschung und bewusstes Schüren von Abneigung und Hass!

Damit soll kurz vor der sich selbst gesetzten „Deadline“ für das Datum und die Frage des Referendums, dem Jahresende 2013, noch einmal richtig polemisiert werden!

Artur Mas, CiU versucht sich aus der Klemme zu winden und noch im letzten Moment zusätzliche Verbündete zu finden, während sein Albtraum Oriol Junqueras, ERC ihm offen damit droht, seine Duldung der CiU-Regierung zu beenden und auf die Straßen zu gehen. Junqueras will eine klare Ja-Nein-Frage und ein möglichst frühes Datum in 2014 für sein Referendum! Die vielbeschworene Legalität im Rahmen der Spanischen Verfassung scheint ihn nicht zu kümmern, denn die ist nicht zu bekommen ohne Verfassungsänderung. Dazu aber müssten ALLE Spanier befragt werden und künftig mit den GLEICHEN Rechten versehen werden.

Mit dem Seminar „Spanien gegen Katalonien“ würde die Jahrhunderte alte Aversion Madrids gegen die Katalanen absolut unzweifelhaft belegt und  die öffentliche Meinung aller total verändert werden! Die „Wissenschaftler“, die dieses Symposium und die Studien abhalten, hängen existenziell vollkommen von der Generalitat ab und wurden von ihr eingesetzt und finanziert. Um wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen müsste die Untersuchung ergebnisoffen durchgeführt worden sein. Das behaupten jedoch nicht einmal die Beteiligten. Sie wollten ihre feststehende Meinung untermauern und das ist ihnen – Überraschung – gelungen!

Das Spektakel wird an diesem Donnerstag durch den Präsidentenberater Francesc Homs im Auftrag des Präsidenten Artur Mas eröffnet werden. Das Symposium soll die katalanische Unterdrückung in die Teile politisch, militärisch, ökonomisch und kulturell gliedern. Mich wundert, dass die Unterdrückung im Fußball nicht extra aufgeführt worden ist?

Nur CiU und ERC verteidigen das Symposium. Der Rest des katalanischen Parlamentes ist strikt dagegen, denn man könne nicht mit der Regierung das Gespräch suchen und ihr gleichzeitig ans Bein pinkeln um es einmal derb auszudrücken!



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