Die separatistischen Katalanen um Artur Mas haben erklärtermaßen die Abspaltung des Kosovo von Serbien als EU-konformes Handlungsmodell für ihre geplante Unabhängigkeit von Spanien im Hinterkopf.
Das semi-kriminelle 1,8 Millionen Balkan-Protektorat der EU hat indes selbst ein Separatismusproblem, denn die Serben im Nord-Kosovo streben nun ihrerseits den katalanischen „status quo“ einer weitgehenden Autonomie innerhalb des Kosovo an! Wie in Katalonien würde diese „lediglich“ Bildung, Polizei, Justiz, Medien, Energie, Wirtschaft und Telekommunikation umfassen.
Gespräche zwischen Serbien und Kosovo unter der Leitung der glücklosen EU-Aussen-Baronin-Lady-Ashton endeten nach acht Treffen auf höchster Ebene ergebnislos.
Kosovo MP Thaci nannte Autonomiebestrebungen der Kosovo-Serbien „antieuropäisch“. Seine eigene Abspaltung von Serbien war damals also vermutlich „proeuropäisch“? Immerhin kannte die EU ihn an, weil das im Balkankrieg in ihre Pläne passte und den Amis Camp Bondsteel bescherte!
Daraus folgt dann wohl, dass sich die Kosovo-Serben also nicht das aktuelle, autonome Katalonien zum Vorbild nehmen sollten, sondern das künftige, nach dem Kosovo-Modell abgespaltene freie Katalonien?
Also, äh.. was ist jetzt eigentlich die wahre, demokratische, friedliche, „proeuropäische“ Lösung für alle Separatisten, oder gibt es die am Ende gar nicht und was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?