Letztens hatte ich mal wieder richtig Lust auf Käsekuchen und ein Rezept dafür ist natürlich schnell gefunden. Ich habe dieses hier genommen, denn der Untertiltel "der cremigste Kuchen, den ich kenne" hat mich neugierig gemacht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das ein guter Grund ist, ein Rezept auszuprobieren, weil ich ja gar nicht weiß, wie viele Kuchen der verehrte Rezeptveröffentlicher überhaupt kennt. Aber, um die Spannung rauszunehmen, der Kuchen ist wirklich sehr cremig.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist der Mürbeteig, der für meinen Geschmack etwas zu weich war und sich im Grunde nicht ausrollen ließ. Ich habe ihn vorsichtig zwischen zwei Lagen bemehlter Frischhaltefolie ausgerollt und dann in die Förmchen gelegt, hier würde ich beim nächsten Mal allerdings ein anderes Rezept nehmen.
Den Kuchen sollte es samstags geben, weil ich da aber wenig Zeit hatte, habe ich Teig und Pudding schon am Freitagabend gemacht und den Teig in die Förmchen gelegt. Am Samstag wollte ich dann die Füllung anrühren und den Kuchen backen. Der Pudding ist natürlich über Nacht im Kühlschrank sehr fest geworden, weil er mit der Hälfte der normalen Milchmenge gekocht wird, darüber habe ich vorher nicht genauer nachgedacht. Ein Verrühren mit dem Schmand war unmöglich, der Pudding hat Klümpchen gebildet, die sich auch nicht auflösen wollten.
Gewonnen habe ich schließlich doch, allerdings nur unter Zuhilfenahme des Pürierstabs. Es hat der Füllung aber nicht geschadet, glaube ich. Wahrscheinlich wäre es günstiger gewesen, den Pudding auch am Vorabend schon mit dem Schmand zu verrühren.
Wie auch immer, der Pürierstab hat geholfen, die Käsemasse konnte in die Förmchen, abgetropfte Aprikosen obendrauf und alles in den Ofen.
Kurze Zeit später gab es hübsche kleine Küchlein, die sehr cremig und total lecker waren.
Alles Liebe
Schokolia