Der Countdown läuft – nur noch knapp drei Wochen bis Ostern. Hier im Lebkuchennest laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren – Frühjahrsputz, Blumenzwiebelchen Pflanzen, damit die Frühjahrsblüher rechtzeitig in voller Blüte stehen und und und. Aber bei all dem Trubel möchte ich Euch natürlich nicht vernachlässigen, darum habe ich heute noch einen kleinen Hingucker für Eure Frühstückstafel im Schlepptau. Eine deftige Kartoffelwaffeltorte mit Lachsforellenmoussé.
Dieses herzhafte Waffeltörtchen wird Eure Frühstücksgäste in Verzückung bringen! Nachdem ich Euch letztes Jahr schon eine süße Crepestorte fürs Eierfest aufgetischt habe, dachte ich mir, es ist an der Zeit für eine herzhafte Festtagstorte [die sich übrigens auch wunderbar als Bestandteil eines üppigen Osterbrunchs vorbereiten lässt]. Im Lebkuchennest wird Ostern zwar nicht ganz so exzentrisch zelebriert wie Weihnachten, aber dennoch schleppe ich jedes Jahr aufs neue voller Vorfreude die Dekokisten mit bunt bemalten Eiern, Osternestern und Dekoosterhasen aus dem Keller nach oben. Und jedes Mal ist es ein bisschen so, als würde sich die Wohnung mit der Natur draußen verwandeln – alles blüht auf und erwacht zu neuem Leben.
Kartoffelwaffeltorte mit Lachsforellenmoussé
Rezept für 2 Personen
3 Eier 250g Drillinge 1 rote Zwiebel 6 EL Milch 200g Mehl 150g Butter 1 EL Salz 1 Prise Zucker 1/2 TL Natron 6 Blätter Bärlauch Muskatnuss – 200g geräucherte Lachsforelle 150g Frischkäse 150ml Sahne 2 Frühlingszwiebeln 1 Zitrone 1 TL rosa Pfefferbeeren
1) Am Vorabend lässt sich die Moussé am besten vorbereiten, damit sie auch schön stabil bleibt, wenn Ihr sie auf die Torte streicht – püriert die geräucherte Lachsforelle zusammen mit dem Frischkäse zu einer feinen Creme [ich spare immer ein paar Tranchen vom Fisch für die Deko auf]. 2) Würzt die Masse mit Zitronenabrieb und fein gestoßenem rosa Pfeffer – danach könnt Ihr die Sahne steif schlagen und behutsam unterheben [zusätzliches Salz ist nicht mehr nötig] und die Masse im Kühlschrank kalt stellen. 3) Für den Waffelteig kocht die Kartoffeln weich – pellt und zerkleinert sie mit einer Gabel, um sie anschließend abkühlen zu lassen. 4) Jetzt könnt Ihr die Eier zusammen mit Zucker, Salz und Milch schaumig schlagen, während Ihr in einem kleinen Topf die Butter zum schmelzen bringt. 5) Rührt die Butter unter die zerkleinerten Kartoffeln und mischt die Masse löffelweise unter die Eier – danach könnt Ihr Mehl und Natron unter den Teig rühren [ich verwende hierfür eine Küchenmaschine, um die Hände für Zwischenschritte frei zu haben]. 6) Sobald Ihr einen goldgelben, cremigen Waffelteig habt, könnt Ihr die rote Zwiebel und den Bärlauch fein hacken und kurz mit dem Löffel unterheben. 7) Zeit das Waffeleisen einzuheizen – bepinselt die Backflächen mit der übrigen geschmolzenen Butter aus dem Topf und gebt für jede Waffel etwa drei bis vier gehäufte Esslöffel Teig auf das Eisen, um goldbraune knusprige Kartoffelwaffeln zu bekommen. 8) Lasst die Waffeln auf einem Kuchengitter leicht abkühlen und schneidet die Frühlingszwiebeln nebenbei in feine Ringe. 9) Es darf gestapelt werden – streicht zwei Esslöffel von der Moussé auf die erste Waffel, streut Frühlingszwiebelringe darüber und legt die nächste darauf, um auch diese mit der Fischmoussé zu bedecken [wiederholt die Schritte bis Ihr mindestens 4-5 Waffeln übereinander gestapelt habt]. 10) Zum Abschluss könnt Ihr Euer Waffeltörtchen noch mit Räucherlachsforelle, Frühlingszwiebeln und rosa Pfefferbeeren dekorieren.
Durch die jungen Kartoffeln bekommen die Waffeln eine unschlagbare Saftigkeit und diese herrlich goldene Farbe. Nach der Waffelhochzeit mit der fluffigen Lachsmoussé und den frischen Frühlingszwiebeln, kann man gar nicht mehr anders als im siebten Waffelhimmel zu schweben. In diesem Sinne – habt einen strahlenden Sonntag und viel Spaß beim Nachbacken!
