Kartoffelsalat gesund oder Kalorienbombe?

Er darf auf keiner Grillparty fehlen: Karoffelsalat. Doch Kartoffeln haben bekanntlich einen hohen Kohlenhydrat-Gehalt. Dazu die fettige Mayo – ist der beliebte Begleiter zur Bulette wirklich eine brauchbare Alternative?

Wie immer im Leben kommt es drauf an: Selbst und mit Verstand zubereitet kann der Kartoffelsalat ungetrübt gegessen werden und wirkt sich sogar gut auf die Darmflora aus. Wer hingegen einen Fertigsalat aus dem Supermarkt bevorzugt, schaufelt sich schnell die Kalorien auf die Hüfte. Hier die Fakten:

1. Kartoffelsalat viele Kalorien bei Fertigprodukten

Es macht einen großen Unterschied, ob man im Supermarkt zum Fertigsalat greift, oder den Salat selbst zubereitet. Eine Portion, ca. 200 g, kann schon mal knapp 300 Kalorien und 18 Gramm Fett beinhalten – ziemlich viel, für eine gesunde Beilage zum Grillwürstchen.

HerstellerArtKalorien / 100 g

HomannKartoffelsalat Westfälischer Art148 kcal

HomannFeiner Pellkartoffelsalat154 kcal

Edeka GUT&GÜNSTIGHerzhafter Kartoffelsalat118 kcal

Rewe Beste WahlKartoffelsalat mit Essig, Öl und Räucherspeck107 kcal

2. Den Partyhit einfach selbst zubereiten

Wer einen leichten Kartoffelsalat für die nächste Grillparty zubereiten will, verzichtet am Besten auf Mayo. Als kalorienarme Alternative eignet sich eine Vinaigrette aus Essig, Gewürzgurken-Wasser und etwas Öl. Als Alternative kommt auch ein Kartoffelsalat mit Joghurt in Frage.

Rezept für einen kalorienarmen Kartoffelsalat „Schwäbische Art“

  • 1000 Gramm Kartoffeln (festkochend)
  • 1 große Zwiebel
  • Knoblauch
  • 8 Eßl. Gewürzgurken-Wasser
  • 1 Eßl. Öl
  • 1 Eßl. Branntwein-Essig
  • 1 Apfel
  • 4 mittelgr. Gewürzgurken

Die Kartoffeln zum kochen bringen, lauwarm pellen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel und etwas Knoblauch klein Hacken und mit Gewürzgurken-Wasser, Öl und Branntwein-Essig eine Salatsauce zubereiten. Gewürzgurken und Apfel klein schneiden und abwechselnd mit den Kartoffeln schichten.

3. Kohlenhydrate bei Kartoffelsalat akzeptabel

Kartoffeln haben besonders in den USA einen schlechten Ruf und werden als Dickmacher verteufelt. Das liegt aber daran, dass das Gemüse in der Fast-Food-Nation häufig in Form von Pommes, Chips und Co. mit einer ordentlichen Portion Fett verzehrt wird, was die Knolle schnell zu einer Kalorien-Bombe verkommen lässt.

Dabei ist die deutsche Lieblingsknolle vielseitig und gesund. Die Kartoffel ist unter anderem ein wichtiger Lieferant für B-Vitamine, Vitamin C, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium.

Außerdem ist der Kaloriengehalt der puren Kartoffel recht moderat: 100 Gramm gekochte Erdäpfel enthalten 69 Kalorien. Natürlich enthalten Kartoffeln auch Kohlenhydrate. Mit ca. 16 Gramm pro 100 Gramm gekochter Kartoffel enthält die Knolle ungefähr genauso viele Kohlenhydrate wie Mais.

Wichtig zu wissen: Weil die Kartoffeln im Salat mit Fett kombiniert werden, nimmt der Körper die Kohlenhydrate langsam auf und der Blutzuckerspiegel bleibt stabil.

4. Kartoffelsalat positiv für die Darmflora

Durch das Kochen und anschließende Abkühlen der Kartoffeln entwickelt das Lebensmittel resistente Stärke. Diese dient dem gesunden Darmbakterien als Nahrung und damit sind weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften verbunden.

Der positive Effekt wird verstärkt, wenn man die Kartoffeln ein bis zwei Tage vorm Verzehr kocht, pellt, in Scheiben schneidet und kühl lagert. Wenige Stunden bevor die Grillparty steigt, hebt man das frisch zubereitete das Dressing unter und lässt den Salat im Kühlschrank ziehen. So können die Kartoffeln die resistente Stärke bilden und das Dressing einziehen.

Dadurch kann sogar das Sättigungsgefühl postiv beeinflusst werden, denn aufgrund der blutzuckerregulierenden Wirkung werden Heißhunger und Gelüste reduziert, die durch Blutzuckerschwankungen entstehen können.

Und zu guter Letzt hält resistente Stärke, so wie Ballaststoffe generell, länger satt, weswegen sie zusätzlich beim Abnehmen unterstützen kann.

5. Dressing aus Essig und Brühe reduziert Samonellen-Gefahr

Bei einer Gartenparty kann der Kartoffelsalat mit Mayonaise-Zubereitung unbemerkt länger im Freien stehen. Das kann zum Problem werden, denn ohne das man es merkt, könnte sich eine Salmonellen-Kolonie bilden.

Daher ist der Kartoffelsalat Schwäbische Art nicht nur aufgrund seines niedrigeren Nährwertes eine bessere Alternative. Die Salatsauce aus Essig und Brühe macht es denn Bakterien deutlich schwerer.


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