Die Produktion und den Verkauf von fast 50 Chipsvarianten mussten die japanischen Massenhersteller wie Calbee und Koike-Ya in diesen Tagen teils vorübergehend, teils endgültig einstellen.
Liebhaber von Kartoffelchips legten sich nach der Ankündigung der Produktionspause schon genügend Vorräte an. Auch die Preise stiegen rasant an. Reguläre Speisekartoffeln im Supermarkt sind teils doppelt so teuer als normal.
In den sozialen Medien machten Bilder von leeren Supermarktregalen die Runde.
ポテ騒動
2016年に北海道に4つの台風が直撃した影響で翌年の2017年にポテトチップスの流通量が大幅に減少し、一部商品が休売するなどして民衆がポテトチップスを入手しづらくなったことによる騒動のこと。各地でポテチの買い占め、高額転売が相次だ。 pic.twitter.com/9VvZ09l0Ki- 蝉 (@8mitsu24) 11. April 2017
End of an era #pizzapotato #ピザポテト販売休止 #ピザポテト pic.twitter.com/n9sqKJJgdm
- GTC (@Tekitou_jp) 12. April 2017
Mit mehr Einfuhr von Kartoffeln versucht Calbee den Engpass zu überwinden. Jedoch hieß es, dass es nicht gelungen sei, hinreichende Mengen in guter Qualität zu erhalten. Nun ruht die Hoffnung darauf, dass die Bauern auf der südlichen Hauptinsel Japans, Kyushu, ihre Waren möglicherweise früher ernten können. Dies würde von Juni an zu einer Entspannung am Kartoffelchipsmarkt führen. 80% der heimischen Ernte kommt von der nördlichen Hauptinsel, Hokkaido, wo das schlechte Wetter im vergangenen Jahr die Kartoffelproduktion um 10 Prozent sinken ließ. Erst im Spätsommer kann dort geerntet werden.
Die Japaner sind Engpässe bei Nahrungsmitteln gewöhnt. Alle paar Jahre kommt es zu einer Butterkrise. Daher muss die Butter immer importiert werden. Jedoch ist die Einfuhr aus dem Ausland ziemlich teuer, da die Regierung hohe Zölle verlangt. Der Zoll beträgt fast 30 Prozent des Werts zusätzlich zu einer Sondersteuer von fast 1000 Yen (rund 7 Euro) je Kilogramm Butter.
Dasselbe Problem ist auch in der jetzigen Krise zu sehen. Erst 2015 ließ Japan unter sehr strikten Bedingungen zu, dass eingeführte Kartoffeln vor der Verarbeitung über Land transportiert werden. So leiden die japanischen Liebhaber der Knabbereien unter dem Protektionismus der Regierung mit dem Entzug und hohen Preisen.
Abenteurer aus Wien. Bin für die sozialen Netzwerke bei Japaniac zuständig und verfasse gelegentlich auch Berichte.#AKaay