Ausstellungsbeschreibung
Auf der Fototour durchquerten die Fotografen gemeinsam das Bauwerk und schauten genau hin und verfolgten die Spuren der Geschichte. Angefangen von der Blümchentapete in der Karstadt-Kantine bis hin zur Rolltreppe, die zur Spielzeugabteilung führte. Da das Karstadt-Gebäude fast nur künstlich beleuchtet wurde, waren die Etagen sehr dunkel. Die Außenfassade wiederum hat immer noch den schönen 70er-Jahre- Charme, der durch die historischen Fotos von Fotograf Fritz Pitz wieder ins Gedächtnis gerufen wird. Genau hier verbirgt sich der Reiz dieser Fotoexkursion. – Wie nahmen die Fotografen den Ist-Zustand wahr? Wie war die Erinnerung an den ersten Einkauf? Lassen sich Erinnerung und Ist-Zustand fotografisch verknüpfen? Als Zusatzbeleuchtung nutzten einige Fotografen das Umgebungslicht oder auch eine Taschenlampe so, dass das Karstadt-Gebäude im magischen Licht erstrahlt oder ganz farbenprächtig und stolz von vergangenen Zeiten erzählt.
Die fortlaufende Serie „Zwischen Vergangenheit und Zukunft“ mit Bärbel Möllmann und Andrea Döring animiert dazu, verschiedene Orte Bocholts immer wieder aufzusuchen und die Transformation der Stadt Bocholt in den nächsten Jahren photographisch zu dokumentieren. Auch spielte die Zukunft des Areals für die Teilnehmer eine besondere Rolle. Die Auseinandersetzung mit den Veränderungsprozessen spiegelt sich in den Fotografien wider. Dieser Workshop ist als Reihe bei der VHS Bocholt-Rhede-Isselburg angelegt und soll in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit bieten, nichtöffentliche Gebäude in Bocholt fotografisch festzuhalten.
Die Ausstellung zeigt Fotografien von Teresa Böcker, Guido Elting, Hans-Joachim Hebing, Marianne Heckrath, Rudi Inkmann, Ingo Krasenbrink, Hans Ostendorf, Uwe Potthoff, Sebastian Schmeinck, Rolf Thuilot und Maxie Wimmer-Hamelmann.
Wann und wo
EUREGIO-Kunsthaus Bocholt
Osterstraße 69
46397 Bocholt
11. November 2016 bis 29. Januar 2017