Gerade in der IT-Branche stellen sich immer mehr Arbeitnehmer zurecht die Frage, ob sich die freiberufliche Arbeit nicht mehr lohnt als eine Festanstellung. Mehr Flexibilität und insbesondere eine freie Zeiteinteilung zählen allgemein zu den häufigsten Gründen für den Wechsel in die freiberufliche Tätigkeit. Allerdings muss man auch eine spezielle Persönlichkeit mitbringen, um als Freelancer bestehen zu können.
Vorteile des Freelancings
Neben dem bereits genannten Grund der weitaus größeren Flexibilität; sowohl hinsichtlich Arbeitszeit als auch Arbeitsort, gibt es natürlich weitere Gründe, die immer mehr Arbeitnehmer in die Selbstständigkeit ziehen. Als weiterer äußerst wichtiger Punkt zählt die Bezahlung. Ist man in seinem Metier wirklich gut und kann ebenso gute Referenzen vorweisen, kann man als Freelancer schnell deutlich mehr verdienen als ein vergleichbarer Festangestellter. Ist man z.B. Grafikdesigner, sollte man ein ausgereiftes Portfolio mitbringen, um in die obersten Gehaltsklassen aufzusteigen. Aber auch als weniger erfahrener Freelancer kann man sein Portfolio schnell füllen, wenn die Skills stimmen. Zudem kann man selbst bestimmen, für welche Unternehmen und an welchen Projekten man arbeiten möchte.
Allerdings sollte man als Freelancer auch ein besonderes Durchhaltevermögen mitbringen, denn die Auftragslage muss nicht immer ausnahmslos positiv sein. Wer sich durch eine zeitweilig schlechte Wirtschaftssituation aus der Fassung bringen lässt, wird Freelancing auf Dauer wahrscheinlich als zu stressig empfinden. Rücklagen für eine solche Situation einzuplanen gehört auf jeden Fall zum erfolgreichen Freelancing dazu und verlangt vom Freiberufler ein nicht für alle Arbeitnehmer angenehmes Vorausdenken. Bei einer stagnierenden Auftragslage fällt auch der Vorteil der freien Arbeitgeberwahl natürlich kaum noch ins Gewicht. Man muss letztendlich das nehmen, was man kriegt. Auch um die Versicherung muss man sich als Freelancer selbst kümmern, was für die meisten recht unliebsame Arbeit bedeutet. Trotz allem bleibt Freelancing einer der prägnantesten Trends am Arbeitsmarkt. Das vor allem auch durch neu entstehende Projektvermittlungsplattformen, die die Projektsuche deutlich vereinfachen.
Projektvermittlungsportale
Mitwirkend am Trend des Freelancings sind auch entsprechende Online-Plattformen, die den Ablauf der Auftragssuche und der Rechnungsabwicklung deutlich erleichtern. Das Berliner Start-up twago ist ein Beispiel für eine solches Projektvermittlungsportal. Diese Portale vereinfachen nicht nur die Kommunikation zwischen den Kooperationspartnern, sondern ermöglichen auch global orientierte Zusammenarbeit. Wenn das Unternehmen, dass gerne ein Projekt ausschreiben möchte, in den U.S.A. beheimatet ist und der geeignetste Freelancer in z.B. Frankreich, spricht in der IT-Branche in der Regel nichts gegen die Zusammenarbeit. Alle Tätigkeiten, die „remote“ ausgeführt werden können, haben somit prinzipiell einen internationlen Pool an Unternehmen und Experten. Für beide Seiten wird so die Attraktivität des Freelancings erhöht. Auch Sicherheitsstandards – insbesondere im Hinblick auf die Abwicklung der Bezahlung – können durch eine vermittelnde Instanz deutlich gesteigert werden.
Gastautor: Frank Scholz von der Projektplattform twago.