Ach, die gute, zuverlässige Karotte. In jeder Abokisten-Lieferung sind Karotten, und manchmal wachsen sie mir etwas über den Kopf. Das ist dann meist der Punkt, an dem ich sie im Ofen röste und dann für die weitere Verwendung im Kühlschrank parke.
Diesmal sind sie nach dem Rösten in dieser würzigen Paté, gelandet, die sich sowohl als Brotaufstrich als auch als Dipp richtig gut macht. Hugh-Fearnley-Whittiingstall*, von dem das Rezept stammt, schlägt außerdem noch eine Menge Abwandlungen vor: skandinavisch inspiriert mit Räucherfisch und zusätzlichem Dill, etwas würziger mit Chiliflocken oder Curry – oder aber mit Pastinaken statt Karotten.
Und ich denke, wer sich am Kümmel stört, der kann ohne Weiteres auch Kreuzkümmel verwenden.
Karotten-Paté
Brotaufstrich aus übrig gebliebenen Karotten
- 1/4 TL Kümmel (ganz)
- 150 g Frischkäse
- ca, 150 g gegarte Karotten
- Schalenabrieb von 1/2 Zitrone, plus ein wenig Saft
- einige Stängel Dill
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
-
Den Kümmel in einer kleinen Pfanne ohne Fett anrösten, bis er zu duften beginnt. Abkühlen lassen, dann grob mörsern.
Dill zupfen und grob hacken.
-
Frischkäse zusammen mit Karotten, Kümmel sowie Schale und Saft der Zitrone im Blitzhacker kurz mischen. Das Ganze soll noch etwas Struktur haben.
-
Dill untermischen und die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.
-
Passt zu Brot, aber auch Dipp für zum Beispiel Rohkost.