Karner, Michael – Love Is For Tomorrow

Cover: Allgemeine Informationen

Titel: Love Is For Tomorrow
Autor:
Michael Karner
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Seiten: 210

Inhalt

Antoine ist ein Mann, der nicht existiert: Dem Tod überlassen und begraben in Mexiko, beginnt er ein neues Leben in Österreich, um seine Familie zu schützen. Doch während sein früherer Arbeitgeber, die CIA, bemüht ist, ihn endgültig auszulöschen, ist Antoine wild entschlossen, eine russische Agentin vor einem Angriff auf ein unvorstellbares Ziel zu stoppen: ihr eigenes Mutterland. Es beginnt eine spannende Verfolgungsjagd quer durch Europa. Der erste Teil einer neuen Serie und Antoines erste Mission mit der internationalen Spionage-Agency UNIT. Dabei helfen ihm eine erfahrene ex-MI5 Vordenkerin aus Ghana, eine junge indische Hackerin und ein pakistanischer Rüstungsindustriemagnat in einem Wettlauf gegen die Zeit, um Russlands 9/11 aufzuhalten. Doch ihre Gegner sind zahlreich und niemandem ist zu trauen.

Meine Meinung

„Love Is For Tomorrow“ ist ein Agententhriller mit vielen Schauplätzen und handelnden Personen. Die Geschichte dreht sich um die Jagd nach einer Bombe, welche Russland schwer treffen soll. Aber ich muss sagen, dass ich selbst nach beenden des Thrillers das Gefühl habe noch immer nicht alles verstanden zu haben. Das hat mehrere Gründe.

Die Protagonisten sind sehr zahlreich und vor allem am Anfang verlor ich etwas den Überblick. Dass die Personen einmal mit Vor- und einmal mit Nachnamen genannt werden hat natürlich nicht sehr geholfen mir einen Überblick zu verschaffen. Außerdem bleiben die Protagonisten sehr flach, da man kaum etwas von ihnen persönlich erfährt. Bei einigen wird sogar auf eine (vermutlich) bedeutsame Vergangenheit angespielt, aber mehr Details bekommt der Leser nicht. Dadurch erwachen die Figuren einfach nicht wirklich zum Leben. Auch die Handlungen der Protagonisten sind daher nicht immer nachvollziehbar.

Auch die Erzählstränge sind leider etwas durcheinander. Mir ist bewusst, dass genau dieses ständige Wechseln der Orte und Perspektiven auch für die Spannung gut ist, aber hier ist dies einfach verwirrend. Gerade befindet man sich noch an einem Ort und im nächsten Moment ist die Handlung am anderen Ende der Welt. Wäre ja grundsätzlich nicht so schlecht, da der Thriller dadurch rasant wird, aber die „Verfolgung“ durch die verschiedensten Länder und Schauplätze ergab für mich teilweise einfach keinen Sinn. Wieso verlagert sich die Geschichte plötzlich genau an diesen Ort bzw. was ist der Sinn dahinter? Darauf erhält der Leser leider keine Antworten.

Kommen wir aber nun zum Schreibstil des Autors. Ich brauchte wirklich lange, damit ich mich daran gewöhnte. Als schnelle Leserin sprang ich anfangs oft zum Anfang eines Satzes zurück, da der Satzbau teilweise etwas schwer zu verstehen ist. Wenn man sich aber erst einmal eingelesen hat, ist der Schreibstil doch flüssiger zu lesen und zum Ende hin hatte ich kaum mehr Schwierigkeiten damit.

Nach so vielen eher negativen Gedanken zum Buch möchte ich aber auch positives erwähnen. Der Thriller hat Potenzial. Die Geschichte ist grundsätzlich spannend aufgebaut. Auch dass der Leser lange nicht weiß, welche Seite gut und welche böse ist, trägt zur Spannung bei. Aber etwas mehr Details und vor allem Hintergründe wären sehr positiv.

Fazit

Der Agententhriller hätte grundsätzlich Potenzial. Doch zu wenig Details und zu viele handelnde Personen und Orte machen das Buch sehr verwirrend. Daher gibt es 2 von 5 Sternen.

2/5 Sterne

Ich habe dieses Buch dankenswerter Weise vom Autor zum Rezensieren bekommen. Die Rezension entspricht aber trotzdem meiner ganz persönlichen Meinung über das Buch.


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