Karmadiagnostik

Hello, Boyz`N’ Girls, es geht euch ALLEN hoffentlich bestens. Für alle Bewusstseinserweiterung-wütigen Mädels und Jungs, ist hier, glaub ich, hochinteressanter Stoff. Und seine Aussagen zum AT würde ich nicht überbewerten, aber inhaltlich hat er Recht, was die Religionen betrifft – DAS ist zumindest meine persönliche Haltung dazu.

Ansonsten, liebe Leute,  werde ich heute eine “geistige Rast” einlegen .. gelle?! Zwinkerndes Smiley

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INTERVIEW MIT S. N. LAZAREV AUS DER SENDUNG “ DIE MEINUNG”

TRANSKRIPT:

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- Bei uns zu Gast ist der Autor der Buchserien „Der Mensch der Zukunft“ und „Karma Diagnostik“.
Herr Lazarev, lassen Sie uns mit dem Einfachsten beginnen, was ist „Karma“?

  • Im klassischen Sinn versteht man unter Karma das Schicksal. Üblicherweise werden damit die Ereignisse unseres Lebens gemeint. Doch Karma ist ein Schicksal, das über den Rahmen eines Lebens hinaus reicht. Auf diese Weise sind nicht nur die Ereignisse unseres gegenwärtigen Lebens miteinander verbunden, sondern auch die Ereignisse aller unserer vorherigen Leben. Das bedeutet, dass ein Ursache-Folge-Zusammenhang zwischen unserem Charakter und den Ereignissen besteht.
  • Das heißt, dass der Charakter, die Weltsicht und die Taten eines Menschen nicht einfach verschwinden. In Indien gibt es den Begriff “ Akasha-Chronik“. Alle Ereignisse, die in der Welt geschehen, werden auf den feinen Ebenen aufgezeichnet und verursachen weitere Ereignisse. Auf diese Weise zieht fehlerhaftes Verhalten Probleme nach sich und korrektes wird belohnt.

- Heißt das, dass man weiß, wenn man Karma diagnostiziert, wie man richtig handeln kann?

  • Um am Straßenverkehr teilnehmen zu können, sollte man die Verkehrsregeln kennen. Wenn ich die Einbahnstraße falsch herum fahre, könnte ich nicht nur Probleme mit der Polizei bekommen. Es könnten auch konkrete physische Probleme auf mich zukommen. Wenn ich aber die Verkehrsregeln kenne, kann ich mich problemlos auf der Straße bewegen und orientieren. Unser Leben ist auch eine Straße. Unser Schicksal ist ebenfalls eine Straße. Und wenn ich die Regeln kenne, die auf einer Lebensstraße gelten, dann fühle ich mich wohl.

Sie meinen, wenn man seine „Karmadiagnostik“ nicht kennt, macht man immer wieder Fehler?

  • Wie Neulinge auf der Straße.

Gibt es viele Anhänger dieser Lehre, wenn man „Karmadiagnostik“ so nennen kann…?

  • Das interessiert mich wenig. Wahrscheinlich sind es viele, man spricht von Millionen. Ich beschäftige mich damit, die Welt zu begreifen. Meine Methode, meine Forschungen, meine Fähigkeit die feinen Ebenen zu sehen, haben mir die Möglichkeit dazu eröffnet. Ich wiederhole: Meine Aufgabe sehe ich darin, die Welt zu verstehen. Ich versuche ein System, ähnlich einer Straßenverkehrsordnung, zu entwickeln, wie man sich in dieser Welt orientiert. Wie viele Menschen mein System akzeptieren und ihm folgen, interessiert mich wenig.

Dann lassen Sie uns darüber reden, wie man sich in dieser Welt orientieren soll. Wonach soll man sein Verhalten ausrichten?

  • Es hat sich herausgestellt, dass sich die feinsten Nuancen unserer Seele in der Folge auf unser Verhalten und auf unser Schicksal auswirken. Einfach ausgedrückt: die Emotionen, die keiner sieht, aber die im Moment in unserer Seele präsent sind, können sich in fünf, zehn Jahren in ein Glück, in eine Krankheit, oder in ein Problem verwandeln. Das heißt, dass es eine Verbindung zwischen den feinsten Emotionen in meinem Innersten, den Bewegungen meiner Seele und meinem späteren Verhalten und meinem Schicksal gibt.
  • In der traditionellen westlichen Medizin existiert der Begriff „Seele“ nicht. Man kennt nur den Körper und die Psyche. Zwischen dem Körper und der Psyche erkennt man eine konkrete Ursache-Wirkungs-Beziehung an. Selbstverständlich ist diese nicht so ausgeprägt wie in Indien. Das Mittelding zwischen der westlichen und der indischen Philosophie, sind die Weltreligionen.
  • Im Judaismus zum Beispiel sind ganz konkrete Ursachen-Wirkungsbeziehungen enthalten: „…werden die Gebote beachtet, regnet es rechtzeitig“,
  • heißt es… Das bedeutet, dass selbst die elementaren Naturereignisse mit dem emotionalen Zustand des Menschen verbunden sind. „…du erntest, was du gesät hast“ – steht bereits im Neuen Testament. Dein Verhalten wirkt sich schließlich auf dein Schicksal und deine Gesundheit aus.

Demnach ist das Karma für Sie eine objektive Gegebenheit. Reden wir nun von der „Diagnostik“. Welche Methoden ziehen sie heran, um zu diagnostizieren?

  • Es fing an mit der Diagnostik des Körpers, dann kam die Diagnostik der Feldstrukturen um den Körper, denn es stellte sich heraus, dass das Feld und der Körper in einer Wechselbeziehung zueinander stehen. Schließlich sah ich die Strukturen, die nicht erst nach einer, sondern vor einer Krankheit entstehen. Plötzlich drehte sich alles um – früher sah ich, wie sich das Feld verformt, wenn der Körper erkrankt. Doch dann bemerkte ich, wie sich das Feld deformiert und ein Jahr darauf der Körper erkrankt. Es stellte sich heraus, dass in einer Krankheit das Geschehen auf der feinen Ebene primär ist.
  • Es realisiert sich erst später auf der physischen Ebene. Das heißt, zunächst verformt sich das Feld und erst anschließend erkrankt der Körper. Als ich begann, mich mit diesem Feld auseinander zu setzen, begriff ich, dass die Feldstruktur und das, was „Emotionen“ und „Seele“ genannt wird, miteinander verbunden sind.
  • Die Seele ist eine Feldstruktur. Das bedeutet, wen es Probleme mit der Seele gibt, erkrankt der Körper. Das habe ich an tausenden von Patienten beobachten können. Die Genesung von Patienten dient mir lediglich als Bestätigung meiner Forschungsergebnisse. Denn wenn Tausende von Menschen gesund werden, nachdem ich ihnen die Ursachen ihrer Krankheiten mitgeteilt habe, dann muss meine Sichtweise richtig sein.
  • Es ist klar, dass das, was wir „Seele“, „Biofeld“ und „Emotionen“ nennen, mit den Ereignissen unseres Lebens eng verbunden ist. Nach dem ich beobachtete, wie sich die Strukturen der Seele eines Menschen deformieren und der Mensch anschließend krank wird und sein Schicksal in Trümmern liegt, begriff ich, dass alles eine Einheit bildet. Auf der feinen Ebene sind alle Ereignisse in einem Punkt zusammengezogen. Dabei sehen die Emotionen, die Krankheit und das Schicksal gleich aus. Der Mensch kann am Schicksal, am Körper oder an der Seele erkranken.

„Am Schicksal erkranken…“ Das ist interessant.

  • Ja

Wenn man eine grafische Darstellung anfertigen würde, wo würde sich „das Feld“ befinden? Wenn man sich den menschlichen Körper anschaut, ist das Feld oberhalb, oder folgt es den Konturen des Körpers?

  • Laut umfangreicher einschlägiger Literatur existieren unterschiedliche Feldschichten. Es gibt einen emotionalen Körper, einen astralen und so weiter…

Lassen Sie uns vereinfacht reden. Ich sehe nur Sie. Ich sehe weder einen Schein noch sonst irgendetwas um Sie herum.

  • Schauen Sie genau! (Lacht)

Was sehen Sie, wenn sie mich anschauen?

  • Ich sehe nichts.

Sie sehen also auch nichts?

  • Wenn ich alles sehen würde, wäre das eine enorme Belastung. Aus diesem Grund wende ich eine ganz bestimmte Methode an… Vadim Poljakov – er brachte mir die Welt der Diagnostik nahe – hat mich die Methode des ideomotorischen Schreibens gelehrt. Es handelt sich um das Aufzeichnen von Feldern. Auf diese Weise sehe ich das Feld erst, wenn ich den Wunsch einschalte, es aufzuzeichnen. Darüber hinaus bin ich ein professioneller Maler. Diese Methode ist sehr praktisch, weil ich den Prozess der Diagnostik bewusst einschalten kann. Ich kann ihn auch abstellen und ein ganz normaler Mensch sein. Das ist sehr wichtig für mich.

Kehren wir zurück zur Aufzeichnung, Sie sind ja ein Maler. Also – wie in einem Anatomielehrbuch – zuerst kommt der Körper, was dann?

  • Sie müssen verstehen – ein Elektron – ist eine Welle und ein Teilchen. Wonach schaut ein Elektron als Welle aus? Nach nichts. Es hat lediglich gewisse Parameter. Ob es als ein Kokon geformt ist, oder ob es in die Länge gezogen ist, interessiert keinen. Darüber hinaus ist allen klar: Wenn es sich um eine Welle handelt, hat sie sowohl eine Verdichtung als auch einen feinen Bereich, der sich im ganzen Universum entfaltet, denn eine Welle hat keine Grenzen. Das Gleiche gilt für den Menschen. Als ich versuchte das menschliche Feld zu messen, ist herausgekommen, dass es das ganze Universum ausfüllt.
  • Dann begriff ich, dass wir auf der feinen Ebene alle ein Ganzes bilden – wie die Tropfen in einem Ozean. Eine gewisse Verdichtung besteht um den jeweiligen Körper herum. Diese Feldstruktur, stellt den Hauptträger der Information dar. Das, was wir Genmaterial nennen, gibt lediglich die Information des Hauptträgers wieder. Die wichtigsten Informationen sind die Weltsicht, der Charakter und die Gesamtheit unserer Handlungen und Emotionen in vorigen Leben. Es handelt sich um Informationen auf höchstem Niveau. Diese sind im Feld gespeichert.

Wie erkennen Sie Krankheiten?

  • Ich betrachte den Kokon des Feldes und plötzlich erscheinen im Feld Deformationen. Zum Beispiel tauchen sie in der Nähe des Beines auf und treffen schließlich an einem bestimmten Punkt auf das Bein. Ich frage den Patienten, was er da hat, er zieht darauf hin das Hosenbein hoch und zeigt ein Geschwür. Dort also, wo die Verformungen des Feldes erkennbar sind, hat der Mensch gewisse Probleme. Wenn die Deformationen besonders ausgeprägt sind, geht es um solche Krankheiten wie Epilepsie, Krebs oder ähnlich schwere Fälle.
  • Dreht sich das Feld um den Menschen herum zusammen, dann bedeutet das, dass es mit ihm bald aus ist.  In dem ich Jahr für Jahr die charakteristischen Erscheinungsmerkmale dieser Deformationen in Verbindung mit den bestehenden Krankheiten der Patienten untersuchte, entdeckte ich ein gewisses System. Mit der Zeit gelang es mir bereits anhand der Feldverformung, die Krankheit zu erkennen. Später begann ich die Ursachen für die Felddeformationen zu verstehen. Das können etwa Hassgefühle oder ein Lebensunwille sein. Außerdem beobachtete ich, dass diese Deformationen von den Eltern auf die Kinder übergehen. Das heißt, dass diese Informationen vererbt werden.
  • Darüber gibt es bereits wissenschaftliche Untersuchungen. Die amerikanischen Wissenschaftler haben dreitausend Fälle untersucht und festgestellt, dass die Kinder, deren Eltern in der Schwangerschaft oft gestritten haben, vermehrt unter Koliken leiden. Das heißt, dass die Emotionen der Eltern vor und während der Schwangerschaft einen massiven Einfluss auf die körperliche Verfassung ihrer Kinder haben. Das bedeutet, wenn die Eltern ihre Beziehung zueinander überdenken, wenn sie innerlich in der Zeit zurückgehen und einander vergeben und die Situation akzeptieren, dann können sie ihre Kinder heilen. In der Realität haben das hunderte und tausende Fälle bestätigt.
  • Das gibt mir das Recht zu behaupten, dass so etwas wie das „elterliche Karma“ existiert. In Indien kennt man diesen Begriff nicht. Es existiert lediglich ein persönliches Karma. Ich behaupte aber, dass es ein elterliches Karma gibt, die Heilung der Kinder in Folge meiner Diagnostik beweist es. Im Alten Testament gibt es eine einzige Passage, wo geschrieben steht, dass Gott bis zu der dritten und vierten Generation bestraft. Wenn ein Mensch also die Gebote missachtet, die Göttlichen Gesetze verletzt, belastet er dadurch seine Nachkommen.

Von welchem Feld sprechen Sie gerade? Sie meinen, es gebe „ein Feld des Schicksals“…

  • Es geht um die Deformierung der Karma Struktur. Sie ist primär mit der Seele verbunden. Wenn eine solche Deformierung auftaucht, kann sich der Schlag teilweise auf das Schicksal, teilweise auf den Körper, teilweise auf die Psyche richten. Es „erkrankt“ nicht unbedingt ausschließlich das Schicksal. Alles ist miteinander verbunden, und fließt ineinander über. Wenn Sie krank werden, dann gehen sie zum Arzt. Er heilt sie. Da Sie sich aber innerlich nicht verändert haben, verschwindet die negative Energie, die sich in Ihrer Krankheit manifestierte, nicht. Deshalb fängt Ihr Schicksal an zu zerfallen.
  • Sie gehen zu einer Wahrsagerin, die Ihr Schicksal wieder geradebiegt. Dann bekommen sie psychische Probleme und Ihnen hilft ein Psychiater. Dann erkrankt ihr Kind. Die Krankheit ist die Äußerung von negativer Energie, und diese wandert von einer Stelle zur anderen. Als ich gesehen habe, wie die Ärzte und Heiler sie von einer Stelle zur anderen verschieben, begriff ich, dass der Mensch nicht geheilt werden kann, solange er sich nicht verändert.

Wie soll sich ein Mensch verändern, um geheilt zu werden?

  • Eine Veränderung ist unmöglich, wenn es an der höchsten feinen Energie mangelt. Es geht um die Energie der Grundursache, die wir in uns tragen. Auf dem wissenschaftlichen Wege bin ich auf den Begriff „Liebe zu Gott“ gekommen. Ich verstand, dass es ohne diesen Begriff keine Transformation des Menschen und keine Heilung seines Körpers, seines Schicksals und seiner Seele geben kann. Als Wissenschaftler war ich plötzlich gezwungen, über die Liebe zu Gott zu sprechen. Wie sich später herausstellte, beweisen meine Forschungen das, was bereits in den heiligen Büchern niedergeschrieben ist.
  • Ich dachte, ich bin der Entdecker. Dabei ist das alles schon längst bekannt. Vor Tausenden von Jahren wurde es in der indischen Philosophie gesagt, dann im Alten und schließlich im Neuen Testament. Doch ich freue mich, dass ich mich durch meine eigene Erfahrung von der Richtigkeit der Heiligen Schriften überzeugen konnte.

Sie meinen also, dass das Fehlen dieser höheren Liebe, dieser feinen Energie, die Ursache für jede Erkrankung ist?

  • Ja.

Man kann also sagen, Sie haben die Grundursache für Alles entdeckt?

  • Ich bin jemand, der mit Informationen arbeitet. Mein ganzes Leben habe ich versucht die Informationen auszuwerten, um die Ursachen zu entdecken. Während der jahrzehntelangen Arbeit näherte ich mich Schritt für Schritt der Lösung der Frage –Woher kommt die Krankheit? So kam ich auf das Wichtigste: Es gibt eine einzige Sünde im Universum – das ist der Verlust der Verbindung zum Schöpfer, denn von ihm kommt die höhere Energie. Der Verzicht auf die Liebe zu Gott führt zum Energieabfall, wann und woran der Mensch in der Folge erkrankt, ist nur eine sekundäre Frage.
  • Warum verzichtet der Mensch auf die Liebe zu Gott? Das ist ganz einfach. Es ist wie bei einer Pflanze – wenn die Krone zu üppig wird, kann es sein, dass die Wurzeln sie nicht mehr halten können. In dem Fall muss man die Krone stutzen, sonst trocknet sie ein und man sägt den ganzen Baum ab. Die Liebe zu Gott sind die Wurzeln. Wir sehen sie nicht. Alles andere – Business, Geld, Wünsche, Sexualität und so weiter – ist der Überbau. Wenn dieser Überbau durch die Liebe gedeckt ist, dann ist alles in Ordnung. Machen wir ihn zum Ziel und beginnen wir ihn zu verehren, dann zerfallen die Hauptstrukturen.
  • Deshalb ist das erste der Zehn Gebote – „Du sollst an einen Gott Glauben“. Die erste Energie soll an Gott gerichtet sein. Gott ist das größte Glück und hat den höchsten Stellenwert. Wenn der Mensch beginnt, das Geld, die Lust, den Sex, den Wohlstand zu verehren, ist er dem Untergang geweiht.

Sie zitieren oft aus dem Alten Testament. Sind Sie ein orthodoxer Christ?

  • Ich bin orthodox getauft. Doch wenn es um Forschung geht, berichte ich das, was ich sehe. Meine Forschungsergebnisse stimmen weitgehend mit den Weltreligionen überein, insbesondere mit dem Islam, weil er den Begriff der Reinkarnation kennt. Gleichzeitig gibt es einzelne Aspekte im orthodoxen und im katholischen Glauben, mit denen meine Erkenntnisse nicht übereinstimmen, insbesondere deshalb, weil ich von Karma spreche. Jedoch gibt es absolut keine Widersprüche zu dem, was Christus sagte.

Wie beurteilen Sie die Aufregung um die Karikatur des Mohamed.

  • Die Moslems demonstrieren ihre Macht. Es ist offensichtlich, dass das Christentum eine Krise durchlebt. Die Vorfälle innerhalb der katholischen Kirche lassen darauf schließen, dass es keinen wahren Glauben an Gott mehr gibt, lediglich die Form ist übrig geblieben. Die Kirche hat immer weniger Anhänger, unter den Pfarrern gibt es Homosexuelle, das Geld wird verehrt. Die Gebote des Alten und des Neuen Testamentes werden von der Gesellschaft gebrochen und das wird von der Kirche akzeptiert.
  • Die Religion hat aufgehört, sich um die Seele zu sorgen. Während dessen bemüht sie sich um so mehr um Politik und Geld. Das ist eine ernstzunehmende Krise. Der Islam nimmt eine konsequentere Haltung ein. Die Sünden von Sodom und Gomorra werden härter verurteilt. Energetisch gesehen ist der Islam deshalb viel stärker. Das beweist er auch indem er auf Konfrontation geht. Der konkrete Vorfall mit der Karikatur dient dafür als Anlass.

Wird es Ihrer Meinung nach einen religiösen Krieg geben, der die ganze Zivilisation betrifft?

  • Am 10 September 2001 hatte ich einen Vortrag in Murmansk. Unter anderem sagte ich, dass der schwerwiegendste Konflikt nicht etwa der nationale, der wirtschaftliche, oder der politische Konflikt ist, sondern der religiöse. Hier ist die Versöhnung am schwierigsten. Am nächsten Tag war der 11. September. Die religiösen Konflikte werden sich noch verschärfen. Warum? Weil im Moment die Umverteilung von den Einflusssphären stattfindet.
  • Die ganze Welt bereitet sich auf den Dritten Weltkrieg vor. Es läuft gerade die Konsolidierungsphase. Was vereinigt die Menschen am stärksten? Religion. Für viele Menschen ist die religiöse Vereinigung ein Versuch zu überleben. Wenn die Welt am Rande des Verderbens steht, vereinigen sich die Menschen in Klans. In unserem Land ist alles in Klans aufgeteilt: wirtschaftliche, politische, kulturelle, religiöse.
  • Diese Zersplitterung führt allerdings letztlich zu einer Katastrophe. Aus diesem Grund sind wir gezwungen, ob wir wollen oder nicht, etwas zu finden, was alle Religionen vereinigt. Was kann das sein? Das ist die Moral. Alle Weltreligionen stützen sich auf dieselben zehn Gebote. Judaismus, Islam, Christentum. In dem, was die jeweiligen Propheten sagten, in dem Begriff der Liebe zu Gott und der höheren Moral gibt es keine Widersprüche.
  • Wenn sich alle Religionen, anstatt auf die Dogmen und die Form, auf das Wesentliche orientieren: Liebe, Vergebung, Einheit aller Menschen, dann gibt es eine Chance, etwas Gemeinsames zu finden. Momentan schaut es nicht danach aus.

Wir haben bereits weniger als eine Minute Sendezeit. Verzeihen Sie, dass ich so eine globale Frage erst am Ende stelle… Besitzt unsere Erde ein Karma? Lässt es sich ebenfalls diagnostizieren?

  • Ja, die Erde besitzt ein Karma. Jedes Objekt im Universum besitzt ein Karma. Karma sind Ereignisse, die im Leben eines Objektes passieren und die miteinander verbunden sind. Weil das Universum eine Einheit ist, muss all das, was passiert, auch eine Einheit sein. Die Erde besitzt ein Karma, die Menschheit besitzt ein Karma. Das heißt, dass sowohl die Erde, als auch die Menschheit eine bestimmte Zukunft haben. Um diese Zukunft zu sehen, muss man sich die Gegenwart anschauen.

Im Hinblick auf das Gesagte zum Thema des religiösen Streites, wie glücklich erscheint Ihnen das zukünftige Karma der Erde?

  • Wissen Sie, es findet ein normaler Prozess des Überganges in einen neuen Zustand statt. Das ist ein schmerzhafter, quälender Prozess, wie eine Geburt. Ich würde nicht behaupten, dass bald das Ende der Welt kommt, dass wir alle sterben werden und so weiter… Es ist ein sehr schwieriger, quälender Prozess, aber vorn ist das Licht, und dieses Licht tragen wir in uns. Doch wir müssen es nicht nur sehen, sondern auch entfalten.

Danke, dass Sie unsere Sendung mit so einer optimistischen Aussage beenden und dass Sie heute unser Gast waren!

  • Danke.
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