KarLmom: #BabyJ ist 2 Monate alt!

Von Dearkarl

KarLmom: #BabyJ ist 2 Monate alt!

Mittlerweile verstehe ich was damals, Mitte Januar, alle meinten mit “Genieß jede Sekunde, die Zeit geht so schnell um!”,  denn BabyJ ist nun schon zwei Monate alt und die Zeit verfliegt wirklich wie im Blinzeln. Wenn man erstmal all den Schmerz und die anfänglichen Probleme hinter sich gelassen hat und endlich genießen kann, dann realisiert man wie groß der Kleine nun schon ist und wie schwer und das die ersten Sachen nicht mehr passen und was er alles schon gelernt hat. Nachdem die KarLmom Countdowns meiner Schwangerschaft so gut ankamen, dachte ich mir starte ich eine neue Kolumne, eine feste monatliche die rückblickend von BabyJ und seinen Fortschritten und Erlebnissen berichtet. Erscheinen soll sie immer zum 15. eines Monats. (Sobald sich hier ein wenig festere Schlafzeiten eingependelt haben kommen auf jeden Fall auch wieder regelmäßiger die altbekannten Blogposts, vor allem soll es so schnell wie möglich wieder viel mehr um Fashion und Beauty gehen wofür dearKarL ja eigentlich steht!). Also startet hier jetzt nun die neue monatliche Kolumne “KarLmom: #BabyJ …” :

WOW er ist nun 2 Monate allt. Ich muss wohl ein paar Infos nachholen: Ziemlich zügig innerhalb der ersten Wochen konnte er schon eigenständig sein Köpfchen halten. Anfänglich habe ich vollgestillt, zwischenzeitlich musste ich mit Fläschchen zufüttern, jetzt stille ich schon seit ein paar Wochen wieder voll. Das Stillen an sich war anfänglich ziemlich schwierig und auch sehr schmerzhaft und genießen konnte ich es überhaupt nicht – eher war es eine Qual ihn tagsüber quasi stündlich zu stillen. Durch den Stress den ich mir selber machte wurde es dann halt noch schwieriger, er nahm dann zwar normgerecht zu aber nicht genug für den ansteheneden Wachstumsschub und die Hebamme riet uns ein paar Fläschchen zuzufüttern. Damit wurde es besser. Ich konnte mich erholen und die Brust ebenfalls, die Stillabstände wurden größer und ich fing dann endlich auch an das Stillen genießen zu können. Mittlerweile gibt es nichts Schöneres für mich, außer vielleicht das Brabbeln das er jetzt beginnt. Um die vierte Woche herum fingen böse Bauchschmerzen an – zumindest dachten wir es zu dem Zeitpunkt und behandelten es auch wie Koliken – schließlich ist es das Gängigste und jeder schließt sofort auf Koliken, vor allem bei einem Jungen. Rückblickend würde ich sagen dass es wohl eher der 5-Wochen-Schub war mit ein bisschen Bauchschmerzen, aber es waren definitv nicht die 3-Monats-Koliken! Irgendwann habe ich dann ja nicht mehr die von mir so betitelte “Zementmilch” zugefüttert und quasi sofort wurde es mit seinen “Bauchschmerzen” besser. Dann wurde er einen Monat alt und sah so aus:

Die Latzhose passt leider nicht mehr und die schönen dunklen dicken Haare sind leider kreisrund ausgefallen, sodass mein kleiner Opi zwischenzeitlich eine Halbglatze hatte, aber die Haare wachsen schon wieder nach. Was ist in der Zwischenzeit sonst noch so passiert? Wir haben die U3 Kinderuntersuchung hinter uns gebracht (der Kinderarzt nannte ihn liebevoll “großes, schweres Kind”), haben uns von unserer lieben Hebamme vorerst verabschiedet da die Zeit um war und haben unsere Wohnung vollends auf den Kopf gestellt. Nicht unbedingt kindgerecht verändert, eher in Richtung praktisch für den Alltag und effizienter für Tagesabläufe. Zum Beispiel haben wir im Schlafzimmer eine zweite Wickelstation eingerichtet, verschiedene Ablageflächen für BabyJ geschaffen und überall hängen und liegen kleine Spielzeuge wie Greiflinge und kleine Stofftiere damit es niemals langweilig wird für unseren kleinen Entdecker. Dann hat er einen riesen Sprung gemacht und wurde 2 Monate alt:

Mittlerweile wiegt er 7kg und das Tragen geht ganz schön auf den Rücken – ich sehe es als mein tägliches Workout an und kann von kräftigen Oberarmen berichten die am Anfang ganz schön unter Muskelkater gelitten haben. Wenn man mal bedenkt, dass mir vor einem Jahr 2kg Hanteln zu schwer waren, dann sind die 7 kg die ich nun täglich trage schon ganz gut! Und hier kommen noch ein paar Facts so wie ihr es aus meinen Countdowns der Schwangerschaft kennt:

Facts:

Wie sind die Nächte? Die ersten Wochen waren höllisch! Es gab eigentlich keine Nächte, es gab zwar hell-dunkel-hell-dunkel, aber es gab keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht. Im Zwei-Stunden-Takt hieß es Windel, Stillen, Rumtragen, Schlafen, Windel, Stillen, Rumtragen, Schlafen. Zwischendurch mal selber essen. Nachts um halb4 mal duschen weil es grade passt. Außer beim Stillen wechselten Mister dearKarL und ich uns ab und konnten so wenigstens mal kurz die Augen zu machen. Irgendwann kam mir dann die Idee ihn im Liegen zu stillen, wobei wir beide eingeschlafen sind und von da an stillte ich ihn tagsüber in meinem Stillsessel im Wohnzimmer und nachts liegend im Bett. Tagsüber nutze ich nun seine Schlafphasen für meine Alltagsdinge und nachts schlafe ich dann auch (Und mein Tag startet auch erst im Wohnzimmer, wenn ich genug geschlafen habe – wenn ich noch müde bin wird halt noch eine Runde im Liegen gestillt).

Wie klappt das Stillen? Es klappt, wie oben erwähnt, mittlerweile sehr gut und ich kann es absolut genießen. Ist stille da wo ich grade bin und plane nicht unbedingt ums Stillen herum.

Wie sieht´s mit dem Postpartum Body aus? Nun ja, das ist ein schwieriges Thema – ich musste erstmal akzeptieren, dass man nach der Geburt nicht von heute auf morgen wieder fit ist. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen, langsam kommt die Kraft zurück. Erst konnte ich keine 10m am Stück gehen, dann waren 10 Minuten ok, jetzt kann ich den normalen Alltag wieder weitestgehend ohne Schmerzen erleben. Der Beckenboden macht sich aber doch am nächsten Tag bemerkbar wenn ich mal ausgiebig Einkäufe und Spaziergänge erledige und den ganzen Tag rumlaufe und mich wenig erhole. Aber mir kommt es so vor als ob jeder Beckenboden-Muskelkater ihn wieder stärker macht und daher schrenke ich mich da auch nicht mehr ein. Von meinen sagenhaften 22 kg die ich in der Schwangerschaft zugenommen hatte, habe ich bereits 12kg verloren (auch dank des Stillens) und ich passe sogar schon wieder in meine Pre-Pregnancy Hosen rein! Die sitzen zwar eng, aber hey, immerhin! Natürlich ist mein Bauch noch nicht wieder so flach wie früher und die Schwangerschhaftsstreifen sind auch noch deutlich sichtbar und hier und da sind auch definitv noch ein paar Gramm zu viel, aber ich fühle mich wohl. Mitte April geht´s dann auch mit einem Rückbildungskurs los, bis dahin mache ich zuhause, so oft ich dran denke, ein paar Übungen. Bis zum Sommerurlaub wird das schon irgendwie werden und wenn nicht ist auch egal. Wow, so hätte ich noch vor einem Jahr nicht gedacht… schwupps sind ihr andere Dinge viel wichtiger…

Wenn dich irgendwas interessiert wovon ich hier nicht geschrieben habe, dann schreib mir gerne eine Mail oder kommentiere hier und ich baue es in die nächsten Facts mit ein!