Das Wort Curry wurde vermutlich gegen Ende der 1860er Jahre als in die japanische Sprache übernommen. Hierbei handelt es sich üblicherweise um ein Reisgericht ( karē raisu), mit Currysauce und Beilage.
Die Currysauce ist dabei meist dicker und milder als die Indischen oder Thailändischen Gegenstücke.
Zunächst war das Japanische Karē vorallem bei der Marine beliebt, doch auch in der normalen Bevölkerung gewann dieses westlich angehauchte Gericht mit der Zeit immer mehr an Beliebtheit.
Obwohl es kein besonders traditionelles japanisches Gericht ist, ist es heute eines der beliebtesten Alltagsgerichte der Japaner und wir zeigen euch wie ihr ganz einfach euer eigenes Japanisches Curry zaubern könnt:
Hier also einmal unsere Variation mit Rindfleisch, falls ihr die vegetarische Variante bevorzugt ist das ganze natürlich auch ohne Fleisch machbar.
Die Zutaten400g Rindergulasch (gewürfelt)
400g Kartoffeln (ebenfalls gewürfelt)
200g Paprikaschoten (Ihr wisst schon was kommt: auch in kleine Würfel geschnitten)
200g Zwiebeln (halbiert und in Streifen geschnitten)
150g Champignons (Egerlinge) (in kleine Streifen geschnitten)
150g Karotten (längs halbiert und auch in Streifen geschnitten)
2 gestrichene EL Currypulver
2 ½ gehäufte EL Mehl
800 ml Brühe, je nach dem was ihr bevorzugt Gemüse- oder Fleischbrühe
1 Knoblauchzehe
1 gestr. Teelöffel Ingwerpulver (Optional)
1 gestr. Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
2 Teelöffel Zitronensaft
etwas Cayennepfeffer wenn man es würziger mag, sonst nur normalen Pfeffer und etwas Salz
& natürlich etwas Öl zum Anbraten
Die ZubereitungNachdem alles geschält und geschnitten ist, teilen wir, um es uns etwas zu erleichtern, die Zutaten nach Garzeit sortiert auf 3 Teller auf.
Paprikawürfel und Egerlinge auf einen, Karotten und Kartoffeln auf den zweiten und die Zwiebeln auf den dritten Teller. Das Fleisch wird zuletzt geschnitten und kommt direkt vom Brett in den Topf.
Das Öl nun in einen mittelgroßen, hohen Topf geben ( den Deckel nicht vergessen). Auf höchster Stufe erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, kommt das Fleisch und die Knoblauchzehe hinein. Wenn das Fleisch kaum mehr rot ist, kommen die Zwiebeln dazu. Die Hitze nun etwas reduzieren.
Sobald die Zwiebeln glasig werden, das Currypulver und das Ingwerpulver dazugeben, gut vermengen. Jetzt die Karotten und Kartoffeln dazugeben, noch einmal gut umrühren und dabei aufpassen, dass sich nichts zu stark einbrennt. Nach 2 bis 3 Minuten kommt das Mehl dazu. Gut vermengen, kurz anbraten lassen und dann in 3 bis 4 Portionen die Brühe dazugeben. Dabei gut rühren und die Kruste vom Boden des Topfes lösen.
Das Ganze wird dann unter gelegentlichem Umrühren ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme offen köcheln gelassen. Danach die Paprikawürfel und die Pilze zufügen. Umrühren und ca. 10 Minuten weiter köcheln lassen. Nun den Zitronensaft, den gemahlenen Kreuzkümmel und die restlichen Zutaten nach Geschmack zufügen und verrühren.
Das Curry kann nun mit Reis, (z.B. japanischem Klebreis) serviert werden. Als kleine Beilage kann man klein geschnittenen eingelegten Rettich oder Kimchi servieren (im Asia-Shop erhältlich).
Wenn man das Curry etwas Dicker mag, kann man das Ganze aber auch noch etwas weiter köcheln lassen, sodass das Fleisch mürber und die Zutaten weicher werden.
Tipp: Falls ihr euch für die vegetarische Variante entscheidet, fügt am Anfang, wenn ihr das Gemüse in den Topf gebt etwas Wasser hinzu, da euch der Fleischsaft fehlt.
Und nun viel Erfolg und Guten Appetit 🙂
Studentin und Cosplayerin seit der ersten Stunde ! Ich bin außerdem sehr interressiert an Kullinarischer Vielfalt und möchte euch gerne daran teilhaben lassen, indem ich unter anderem auch gerne mal Rezepte hier teile :)