Kann sich Steinbrück die Kanzlerkandidatur abschminken?

Laut FOCUS soll Steinbrück als Bundesfinanzminister 2006 bei Post und Telekom um eine Millionenspende geworben haben.
Steinbrück wollte mit dieser Spende ein privates Schachturnier zwischen Ex-Schachweltmeisters Wladimir Kramnik gegen den Schachcomputer „Deep Fritz“ in Bonn finanzieren.
In einem zweiseitigen Schreiben mit offiziellen Briefkopf des Bundesministers der Finanzen vom 10. April 2006 bat Steinbrück die damaligen Chefs von Post und Telekom, Klaus Zumwinkel und Kai Uwe Ricke um einen Betrag zwischen 950.000 und einer Million Euro.
Der private Organisator dieser Partie, Josef Resch, wolle dieses Turnier in Steinbrücks Wohnort Bonn nur veranstalten, wenn „sein Investment für den Kampf Deep Fritz – Kramnik hereingespielt wird“, schreibt Steinbrück in dem Brief. Die Spende kam aber nicht zustande.
Daran kann man wieder sehen, was für Granaten in der politischen Klasse beheimatet sind. Dagegen ist der 100.000-DM-Geldkoffer-Vergesser Schäuble ein Waisenknabe.
Interessant ist, ob Steinbrück noch weitere Bettelbriefe schrieb und an wen.
Damit sollte die Kanzlerkandidatur von Steinbrück vom Tisch sein, doch in der politischen Klasse gelten andere Regeln.
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