Kann die Schwungradspeicher-Technologie eine alternative Speicherform sein?

Wenn ich über Stromspeicher berichte, dann muss ich auch offen sein für neue Technologien sein. Welche Technologien sich durchsetzen, ist schließlich noch lange nicht entschieden und benötigt werden ja verschiedene Arten von Speicher. Neben Batteriespeicher und Power-to-Gas, die als aussichtsreichste Technologien gelten, hatte ich auch schon über den Lageenergiespeicher und einen Schwerkraftspeicher berichtet.

Gibt es noch weitere interessante Technologien? Über Druckluftspeicher habe ich lange nicht mehr berichtet, kommt vielleicht mal wieder. Nach meinem Bericht von der internationalen Speicherkonferenz von Eurosolar habe ich einen Hinweis erhalten auf einen rotations-kinetischen Speicher, den ich hier weitergeben möchte.

Der Speicher basiert auf der Schwungradtechnik, erreicht mit einer Kapazität von 1 MWh aber einen 40 mal höheren Energieinhalt als jedes heute kommerziell verfügbare Modell (25 kWh). Das wird erreicht über einen 25 t schweren Rotor, der in einem geschützten Fertigungsverfahren aus einem Verbund aus CFK-Fäden und hochfesten Stählen hergestellt wird. Die Einheit soll mehr als 1 Mio Ladezyklen überstehen, kann dabei in 6 Minuten geladen oder entladen werden (Leistung : 10 MW) und die anfänglichen Investkosten sollen unter 1.000,- € / kWh zu liegen kommen.

Klingt gar nicht so uninteressant, mehr dazu gibt es bei dem Unternehmen Rotokinetik.

Ob die Schwungradspeicherung eine alternative Speicherform sein kann und auf dem, noch nicht vorhandenen, Markt eine Rolle spielen kann, wird sich erst noch zeigen. Vermutlich wird das von der Ausbildung des Marktes abhängen.


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