Kampf der Titanen

Muskel bepackte Testosterongiganten in spärlicher Kleidung; sie haben Schwert, Schild und Sandalen dabei und mehr brauchen sie auch nicht. Der gute alte Sandalenfilm ist ein schon sehr betagtes Genre, wird aber immer wieder ausgebuddelt und regelmäßigen Frischzellenkuren unterzogen. Interessanter weise dienen diese Filme immer als Sprungbrett für bereits bekannte Schauspieler, die danach entgültig zum Superstar aufsteigen. Zu nennen wäre hier Russel Crowe in „Gladiator“ oder Gerard Butler in „300“. Und jetzt ist Sam Worthington in „Kampf der Titanen“ an der Reihe.
Perseus ist ein einfacher Fischer. Als kleines Baby wurde er von seinem Ziehvater aus dem Meer gerettet und liebevoll groß gezogen. Der kleine Perseus fragt sich zwar immer mal wieder, wo er nun her kommt und wer seine Eltern sind, fügt sich aber enotionslos seinem Los. Er lernt, Fischer zu sein und geht mit stoischer Zufriedenheit dem Fischerhandwerk nach und hat keinerlei Anlass, sich zu beschweren. Eines Tages kommt jedoch seine Familie ums Leben und verantwortlich ist Hades, der Gott der Unterwelt. Hades stiftet nämlich im Auftrag Zeus' Unruhe und Panik unter den Menschen, da diese sich von den Göttern abgewandt haben. In ihrer Panik sollen sie nun wieder beten, denn die Götter leben von Hoffnung und Liebe. Perseus erfährt von Hades, dass er ein Sohn von Zeus höchstselbst ist. Ihm ist das alles egal und er schwört, tödliche Rache an Hades zu üben. Um das zu tun, braucht er ein bisschen Hilfe. Um Hades zu töten, muss man zunächst sein Schoßtierchen - ein gigantischer Krake - töten, der wiederum nur durch den Blick der Medusa einknickt, die ebenfalls kaum freiwillig mit den Augenlidern klappert. Ein wildes Abenteuer beginnt.
"Clash Of The Titans" war 1981 eine mäßige Sensation. Hochkarätige Schauspieler prügelten sich durch einen Film mit dünner Story, aber bahnbrechenden Spezialeffekten. Nun kann man dies eigentlich auch vorbehaltlos über die Neuinterpretation sagen. Wir sehen Liam Neeson und Ralph Fiennes, als rivalisierende Götterbrüdern und Shootingstar Sam Worthington als Perseus. Wir sehen hübsche CGI-Effekte mit Riesenskorpionen, dem wuselnden Schlangen-Wuschelkopf der Medusa und noch mehr wuselnde Riesententakel des Riesenkraken. Alles ist schön, bunt und knallig und macht Spaß zu sehen. Die Story ist..tja...dünn, reicht aber aus, um logisch von einer Actionszene zur nächsten katapultiert zu werden. Das Ende ist allerdings doch einen Tick zu mau geraten und lässt befürchten, dass es absichtlich so gestaltet wurde, um die Tore für eventuelle Fortsetzungen offen zu halten.
"Kampf der Titanen" ist kurz und schmerzlos, unterhält für den Moment und verschwindet beinahe sofort wieder aus dem Gedächtnis. Aber er macht Spaß und man kann ihm keine ernsthaften Mängel vorwerfen. Machen wir kurz den Actionfilmcheck: Klare, simple Story? Check! Coole Actionschauspieler? Check! Action? Check! Alles drin, Perfekt!
Clash Of The Titans (USA 2010): R.: Louis Leterrier; D.: Sam Worthington, Liam Neeson, Ralph Fiennes, u.a.; M.: Ramin Djawadi; Offizielle Homepage
In Weimar: CineStar
Rezensionen On Air: Jeden Donnerstag, 12:25 live auf Radio Lotte Weimar.

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