Kambodschas Kriminalitätsrate am Steigen

Phnom Penh Riverside am Abend

Die Riverside in Phnom Penh am Abend

Trotzdem Kambodschaner im Allgemeinen friedliebende, freundliche Menschen sind ist die Kriminalitätsrate seit Anfang des letzten Jahres unaufhörlich gestiegen. Finanzielle Bereicherung galt dabei als Hauptmotiv der meisten Straftaten. Die Ursache für den Anstieg der Kriminalität in Kambodscha ist hauptsächlich der immer größer werdende Unterschied zwischen Arm und Reich. Mittlerweile hat die Hauptstadt Phnom Penh eine der höchsten Kriminalitätsraten aller südostasiatischer Städte erreicht.

Besonders die jedes Jahr zahlreicher ins Land strömenden Touristen sind beliebte Opfer für Taschenraub und Diebstahl. In den ausländischen Botschaften in Phnom Penh wächst die Zahl der Fälle von gestohlenen Reispässen infolge gewaltsamen Taschenraubes stetig und immer mehr Touristen landen aufgrund von Straßenkriminalität in Krankenhäusern.

Das Wegreißen von Taschen durch Motorrad-Banden hat seit dem letzten Jahr dramatisch zugenommen. Dabei entreißen die Räuber ihren Opfern mitten im Straßenverkehr im Vorbeifahren die Tasche, aber auch die Goldkette oder was auch immer sie greifen können. Das alles am hellichten Tag! Wenn das Opfer Glück hat, sitzt es dabei in einem Tuk Tuk aber auf einem Motorrad kann die Sache lebensgefährlich werden.

Wenn in so einer Situation der Taschenriemen nicht reißt oder die Goldkette zu dick ist, wird das Opfer mit seinem Motorrad zu Boden gerissen und eventuell sogar noch ein Stück mitgeschleift. Zum Verlust von Bargeld, Wertgegenstände und Reispass kommen in so einem Fall meist noch erhebliche Verletzungen dazu. Im letzten Jahr soll es 705 Fälle gegeben haben, in denen Touristen, durch Taschenraub verursachte Motorradunfälle, verletzt wurden. In 2012 sollen es 570 gewesen sein.

Im ersten Quartal dieses Jahres sind allein in der Deutschen Botschaft mehr gestohlene Reispässe gemeldet worden als im gesamten Jahr 2012. Auch in der Französischen Botschaft in Phnom Penh ist die Zahl der gestohlen gemeldeten Reisepässe von 139 in 2011, über 190 in 2012 bis zu 332 gestohlene Pässe in 2013 gestiegen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden bereits 46 französischen Staatsbürgern die Reisepässe durch Taschenraub entwendet.

Dabei arbeiten die jugendlichen Diebe nicht nur vom Motorrad aus, auch das Entreißen der Tasche im Vorbeirennen ist eine gängige Methode. Besonders groß ist die Gefahr dafür an Bushaltestellen, auf Märkten oder Veranstaltungen, in überfüllten Bussen und an Orten wo sich viele Touristen aufhalten, wie zum Beispiel die Riverside. Die Jugend-Banden begehen auch Einbrüche und Raubüberfälle im gesamten Stadtgebiet, wobei es schon Todesopfer gegeben hat.

Quelle: http://www.phnompenhpost.com/post-weekend/crime-and-no-punishment

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