Koh Rong stand sowieso auf unserer To do Liste für die Reise nach Kambodscha.
Aber im Rahmen unseres Round Up Posts zu außergewöhnlichen Erlebnissen in Kambodscha sind auch 3 Artikel zur Insel Kog Rong eingetroffen, die wir euch nicht vorenthalten möchten!
Hier seht ihr die unterschiedlichen Sichtweisen von 3 Reisebloggern zur Insel Koh Rong.
Koh Rong – Paradies mit Ecken und Kanten
Claudia von Fernweh mit Kids
“Wie Thailand vor 30 Jahren.” Diesen Satz hört man oft, wenn man sich mit Kambodscha-Reisenden über das Koh Rong Archipel unterhält. Und tatsächlich, die Inselgruppe, einige Seemeilen vor Sihanoukville an der Südküste Kambodschas gelegen, ist vom Massentourismus noch weitestgehend unbeleckt. Es gibt keine echten Straßen, keine Autos und so gut wie keinen Mobilfunkempfang. Dafür endlose, strahlend weiße Strände, ein paar einfache Guest Houses und, bei gutem Wetter, türkisfarbenes, kristallklares Wasser.
Das Innere der Insel ist mit dichtem, nahezu undurchdringlichem Urwald bewachsen.
Nur eine einzige Piste verbindet die Inselseiten miteinander.
Die einheimischen Fischer nehmen das Longtailboot, um von Dorf zu Dorf zu kommen.
Denen, die jetzt schon frohlockend ihr persönliches Indiana Jones Hikingabenteuer planen, sei gesagt, dass Koh Rong zwar fünf der gefährlichsten Schlangenarten der Welt beherbergt aber keinen Arzt.
“Gibt es hier sehr viele Schlangen?”, frage ich auf dem Weg vom Pier zu unserem Bungalow.
“Massenhaft”, antwortet unser Gastgeber und ergänzt lachend, als er meinen entsetzten Gesichtsausdruck sieht: “Aber das ist kein Problem. Im Augenblick ist es trocken. Die Schlangen kommen erst in der Regenzeit zu den Bungalows.” Na dann.
Wenn man Glück hat, kann man auf Koh Rong das perfekte The-Beach-Feeling finden.
Am östlichen Inselufer geht es dank einiger Backpackerunterkünfte eher lebhaft und laut zu.
Die Westseite wartet dafür mit Stille und Einsamkeit. Allerdings kann es vorkommen, dass das Wetter einem einen Strich durch die Rechnung macht.
Denn wenn während der Regenzeit das Meer schäumt, trägt es leider auch eines der größten Probleme Kambodschas mit sich, den Müll. Kambodscha hat keine staatliche Müllentsorgung und Plastik, Flaschen und Verpackungen landen häufig im Meer.
Bei entsprechender Dünung sind die perfekten Strände dann ganz schnell mit einem dichten Belag an Zivilisationsresten überzogen. Mittlerweile arbeitet eine private Hilfsorganisation, die Song Saa Foundation, an der Lösung des Problems. Und auch im übrigen Land wächst in den letzten Jahren das Verständnis für die Bedeutung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft. So bleibt zu hoffen, dass Koh Rong, als eines der letzten Inselparadiese dieser Erde, gerettet werden kann.
Über Claudia von Fernweh mit Kids:
Berlinerin im Münchner Exil, von chronischem Fernweh geplagt. Die Füße stillhalten? War noch nie ihr Talent. Und daran hat sich auch mit Nachwuchs nichts geändert. Mit ihren Kindern ist sie rund um dem Globus unterwegs, ob Indien oder Panama, Vietnam oder Sri Lanka. Davon berichtet sie auf ihrem Blog Fernweh mit Kids und möchte so anderen Eltern Mut machen, ebenfalls die Koffer zu packen. Kambodscha und seine Menschen haben es ihr unter all den besuchten Ländern am meisten angetan. Und so plant sie gerade bereits den dritten Trip dorthin.
Koh Rong – Traum- oder Partyinsel
Jana von Sonne Wolken
Eigentlich hatte ich mir von den kambodschanischen Stränden und Inseln vor meiner Reise nicht viel erhofft.
Doch durch Zufall stieß ich ein paar Wochen vorher auf einen Artikel mit den schönsten Stränden weltweit und überraschender Weise enthielt diese Liste tatsächlich auch einen Strand in Kambodscha: und zwar den Long Beach auf der Insel Koh Rong .
Ein bisschen Recherche ergab, dass die Insel, die dem Lonely Planet nur wenige Zeilen wert war, tatsächlich leicht von der Küstenstadt Sihanoukville per Fähre erreichbar ist und so fand ich mich wenige Wochen später auf selbiger wieder.
Und was mich am Ende dieser Bootsfahrt erwarten würde, hätte ich mir nie träumen lassen.
Denn ich befand mich im absoluten Inselparadies aus Palmen, türkiesem Wasser und weißem Sand, der so fein war, dass er unter den Füßen quietschte.
Am Anleger und den Stränden drum herum gab es ein paar kleine Bambushütten und sobald man diese hinter sich gelassen hat: nichts außer Strand und dichter Dschungel im Inneren der Insel.
Wir kamen in einem einfachen Bungalow im Treehouse Bungalows ganz am Ende des Dorfes unter, die man nur über einen kurzen Dschungelpfad erreichen konnte – und verbrachten drei Tage mit Schwimmen, Dschungelexpeditionen und Kajaken im absoluten Paradies, mit dem auch im Nachhinein nur wenige Inseln beziehungsweise Strände, die ich besucht habe, mithalten können.
Leider habe ich in letzter Zeit immer wieder gehört, dass Koh Rong mittlerweile ziemlich zur Partyinsel verkommen ist und das der neue Inseltraum jetzt die Nachbarinsel Koh Rong Samloem ist.
Dass meine Lieblingsinsel nicht mehr das ist was sie mal war, fällt mir wirklich schwer zu glauben und ich muss unbedingt nochmal zurückkehren um mir selbst ein Bild davon zu machen.
Über Jana von Sonne-Wolken:
Ich bin Jana, das Gesicht hinter dem Reiseblog Sonne & Wolken. Unter dem Motto „Die Welt gehört dem, der sie genießt“ reise ich um die Welt – immer auf der Suche nach neuen Abenteuern oder kulinarischen Leckerbissen.
Koh Rong – Auszeit vom Urlaub
Johanna und Manuel von Into the world
Wer sich auf seiner Kambodschareise eine wirkliche Auszeit nehmen will, und sich nach nach einem Traumstrand auf einer Insel sehnt, sollte auf die kleine Insel Koh Rong fahren.
Da Kambodscha nicht gerade für Traumstrände bekannt ist, waren wir mehr als überrascht, denn die Insel im Süden vor Sihanoukville hat mehr als nur einen schönen Strand zu bieten.
Die Insel hat uns von anfang an in einen tiefnentspannten Bann gerissen, das Wort Stress kennt hier keiner auf der Insel, und genau deshalb waren wir so begeistert, denn auch Reisen kann anstrengend sein!
Wer weiße, weite Sandstrände liebt, und einfach mal ein paar Tage abschalten will um seinen Körper etwas zu entspannen, ist hier genau richtig. Um dieses wunderschöne Strandfeeling genießen zu können muss man auch nicht weit gehen oder ewig suchen, ein paar Metern von Unterkünften und den Restaurants (welche ja eigentlich schon fast direkt am Strand sind) kann man sich den Strand mit ein paar anderen Reisenden schon teilen.
Wer jedoch wirklich die leeren Strände für sich alleine haben will, sollte sich auf den Weg zum Long Beach auf der anderen Seite des „Zentrums“ machen. Um dahin zu gelangen, nimmt man entweder einen dreiviertel Stunden langen Fußmarsch auf sich, oder borgt sich ein Kajak aus und paddelt auf die andere Seite der Insel.
Auf Koh Rong findet man aber nicht nur die absolute Ruhe, sondern abends kann man bei der ein oder anderen Bar auch schon mal zu guter Musik ein bisschen tanzen und ein paar Cocktails schlürfen.
Da es aber nur bis ca 12 Uhr abends Strom auf der Insel gibt, braucht man keine Angst um seine nächtliche Ruhe haben, diese ist garantiert.
Für uns war Koh Rong einfach eine tolle Abwechslung zum Backpacker-Alltag und wir konnten unsere Energiereserven wieder voll auffüllen und einfach die Ruhe auf Koh Rong genießen!
Jedoch wird auch diese Insel immer bekannter, Baustellen für neue Resorts sind leider keine Seltenheit mehr, welche der Insel den Charme und die Ruhe nehmen. Wer dieses Paradies noch erleben will, sollte die Insel noch in den nächsten Jahren besuchen!!
Über Johanna und Manuel von Into the world:
Into the World ist der Reise und Abenteuer Blog von Familie Losso aus Südtirol und Freunde.
Wir reisen seit 30 Jahren um die Welt und möchten unsere Reiseerfahrungen und witzigen Reisegeschichten teilen, aber euch auch wertvolle Tipps und Tricks für deine Backpacker/Abenteuer Reise mitgeben. Seit 2014 leben und arbeiten wir auf der thailändischen Insel „Koh Chang“ und betreiben dort unser kleines aber feines „Boonya Resort„.
Seid ihr auch schon einmal auf Koh Rong gewesen ?
Wir werden uns diese fantastische Insel auf alle Fälle bei unserer Rundreise einmal anschauen!
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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