Kalter Krieg auf unserer Strasse

In den 1960-er Jahren brodelte rund um die Schweiz der „Kalte Krieg“. Das Militär gab sich wehrhaft und kaufte zahlreiche neue Kriegsflugzeuge. Dazu erneuerte man auch die entsprechenden Flugplätze und baute grössere Bunker für die neuen und grösseren Flieger. Man war bereit gegen Feind aus dem Osten.
Nun hatte man zwar über 350 Kampfflugzeuge; aber bloss 13 Flugplätze. Und die täte der Russen bestimmt als erstes kaputtmachen. Die neuen Flugzeuge könnten dann nicht starten; oder wenn doch, nachher nicht mehr landen. Das wär blöd.
Kalter Krieg auf unserer Strasse Also baute man einige Autobahnen zu Notflugpisten um. Das klappte da ganz gut, wo der Flugplatz direkt neben einer geraden Autobahn lag. Direkt neben dem Flugplatz Alpnach ist dummerweise keine - nur eine zweispurige, kurvig Autostrasse. Und mit einer Brücke drüber. Für eine Flugpiste also eher suboptimal!
Im Juni 1978 probierte man es trotzdem aus. Bei der Übung „NOSTRA“ starteten sechs „Hawker Hunter“ von der Autostrasse. Mit 200km/h rasten sie unter der Brücke durch und hoben danach gleich ab, denn bis zur nächsten Kurve waren es knapp 700 Meter. Und dahinter steht der Pilatus.
Ende September 1988 übte man ein zweites mal. Diesmal starteten zwölf „Northrop Tiger“ von der Strasse. Alles klappte tadellos. Man war parat, doch ein Jahr später war der „Kalte Krieg“ aufs mal zu Ende.
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