Lierhaus und kein Ende. Jetzt nimmt sich der Spiegel des Themas an – ja, man darf sich in diesem Zusammenhang und an dieser Stelle durchaus fragen, wie ein Mensch zum „Thema“ werden kann! Und das Nachrichtenmagazin genannte Wochenblatt seziert alles, Mensch wie Sachverhalt, in bewährter Manier. Gut recherchiert, pointiert geschrieben, aber irgendwie… Stefan Winterbauer beschreibt es bei Meedia sehr treffend so:
Es tut fast weh, die Analyse “Anatomie eines Comebacks” im Spiegel zu lesen – so mitleidlos und kaltherzig ist sie geschrieben. Aber Mitleid und Betroffenheit sind nicht gerade die besten Reporter-Tugenden. So besehen ist der Text ein Stück in bester Spiegel-Tradition.
„Lasst sie doch endlich in Ruhe!“ möchte ich flehen. „Diese Behandlung hat Monica Lierhaus nicht verdient.“ Aber wie kann man eine Person, die die Öffentlichkeit gesucht und gefunden hat, in Ruhe lassen? Hat sie gewollt, was sie ausgelöst hat? Sicher nicht. Hat sie, der Medienprofi, es wissen müssen? Ja.