KAL Spaß & warum ich gerne für den Frech Verlag schreibe

Was für ein schöner Tag! Die Sonne scheint, meine Terrassse wird langsam und ich kann draußen stricken und meine neue Hollywoodschaukel genießen, mein KAL ist super angelaufen und es gibt noch Nachzügler, die auch noch Spaß dran haben, man könnte ihn also als perfekt bezeichnen, nur gibt es 2 Dinge, die diesen Tag ein wenig trüben (von denen ich mir aber nicht die Laune verderben lasse ;-) ) Das wären ein Blogartikel, der mich traurig macht und eine Erkältung, die ich mir trotz dens schönen Wetters eingefangen habe, dazu aber gleich mehr.

Zuerst einmal, danke an alle Mitmacher bei dem KAL, ihr habt mich ja so wunderbar überrascht damit, das zu initiieren und es macht so viel Spaß dabei mitzumachen. Es ist das erste mal überhaupt, daß ich bei so was mitmache und dann auch noch mit meiner eigenen Anleitung – absolute Premiere. Ich hab wirklich nicht gedacht, daß das so viel Laune macht, zumal ich mir mit einer Strickerin auch noch ein Wettrennen liefere ;-) (irgendwann hole ich sie auch noch ein hoffe ich, bevor sie mit dem Teil fertig ist) Spannend, das hätte ich nie gedacht. Hier auch mal mein Zwischenstand, hab Perlen eingestrickt, weil ich das schön fand und bissel was anderes machen wollte.KAL Spaß & warum ich gerne für den Frech Verlag schreibe

Nun aber zum betrüblichen Teil. Ich habe ja schon berichtet, daß ich für den Frechverlag online Artikel schreibe und daß ich sehr stolz darauf bin und mich darüber freue. Heute morgen entdeckte ich den Artikel einer Bloggerin, welche auch für Frech schreiben sollte. Nun, die ersten Absätze hätten glatt von mir sein können und ich saß da und grinste und dachte mir, genau mein Stil – genau meine Gedanken. Sie schrieb darüber wie toll sie das Angebot fand für Frech zu schreiben und die Möglichkeiten, da es ja der Martführer bei den Hobbyverlagen sei und so weiter und wie sie sich dabei gefühlt hat. – Genau meine Gefühle. -

Aber dann schlug es um bei ihr, es geht darum, daß es kein Honorar gibt und man in Büchern vergütet wird und daß es Abzocke sei, daß man außer der Verlinkung zur eigenen Seite und dem mehr an Lesern nix bekommt und seine Zeit kostenfrei dafür opfert und daß die wohl denken man wäre so dumm das zu machen. Ich zitiere mal:

“Aber Ironie beiseite: Mich machte mich die Vorstellung fassungslos, dass mein Gegenüber tatsächlich glaubte, jemand würde kostenlos Zeit, Expertise und Ideen investieren (und bei einer Verpflichtung zu mindestens vier Artikeln mit Fotos im Monat reden wir von etwa zwei vollen Arbeitstagen), um den Internetauftritt des nach eigener Aussage „Marktführers im Bereich kreativer Freizeitbücher“ mit Inhalt zu füllen. Der versuchte, mir etwas geschmeichelte Eitelkeit und Sachmittel aus dem allgemeinen Werbeetat als Honorar zu verkaufen. Und der nicht zuletzt eine Menge Geld sparen wollte, indem er vermeintliche Laienautoren für lau anheuerte. “

Im Weiteren wird berichtet, daß sie ebenso fassungslos sei, daß es tatsächlich dumme gibt, die sich gefunden haben für Frech zu schreiben.

Ich oute mich hiermit ganz offiziell als eine Solche!!!!!! Aber ich halte mich deshalb nicht für dumm, ganz im Gegenteil, ich bin sogar stolz darauf eine der Ersten zu sein!

Ich meine, hey, wir betreiben einen Blog! Ich investiere jede Menge Zeit hierhinein! Ich kümmer mich ums Layout, um die Artikel um Plugins und dergleichen und wenn man nicht wenigestens einen Artikel die Woche schreibt, dann bleiben die Leser auch aus, man muß die ja auch befriedigen. Mein Blog alleine und die Pflege meiner Leser, das beantworten von Mails diesbezüglich, meine Facebookgruppe, das alles nimmt täglich schon mindestens 3 Stunden meiner Zeit ein – TÄGLICH!!!!! Es ist sogar eher mehr. Und wer bezahlt mich dafür???? Niemand!!! Da gibt es keinen Verlag, der sich mit Büchern dafür bedankt, dafür gibt es keine Eintrittskarten. Dafür gibt es lediglich ein wenig Lob der Leser und ein paar Cent, die ich verdiene, weil die Leute die Werbung auf meiner Seite anklicken und das wars! Aber beschwere ich mich dafür? Sag ich deshalb daß ich den Blog nicht weiter betreibe? – Nein, ich sitze trotzdem fleißig da und schreibe und überlege, was ich den Lesern wieder bieten kann.

Warum betreibt man einen Blog? Wo ist die Motivation für all die Kostenlose Arbeit? Na in der Regel doch, weil man seine Arbeiten, Gedanken und das, worüber man bloggt doch mit der Welt teilen möchte oder nicht? Aber was bringt das alles, wenn einen die Welt bzw. ein kleiner Teil der Welt nicht kennt? Als Blogger ist man doch bestrebt Leser zu gewinnen, ansonsten wäre doch das Blogging reine Makulatur!

Jetzt mache ich sogar noch bei meinem eigenen KAL mit, das kostet mich extra Zeit und die Wolle mußte ich auch noch einmal kaufen, es kostet mich obendrein auch noch Geld. Und was tu ich nicht noch alles für meine Fans (Mädels, ich bezeichne Euch einfach mal so, ich hoffe, das ist ok) und Leser? Ich stelle Anleitungen kostenfrei ins Netz, dafür sitze ich erst mal stunden- und tagelang, um zu stricken und dann noch mal circa 10 Stunden an einer Anleitung, um sie aufzuschreiben. Es gibt jede Menge Technikblogger, die stundenlang daran sitzen Schaltpläne zu erstellen und sie dann kostenfrei ins Netz stellen. Warum machen die das? Is das nich doof????

NEIN.

Ich habe ständig die Diskussion, daß Leute für Anleitungen nicht zahlen wollen, weil es ja alles kostenfrei im Netz gibt und warum ich Geld für die Anleitungen haben will – nun, weil es nun mal jede Menge Arbeit macht, das ganze Drumherum und ich weil ich auch von etwas leben muß. Ich bin also wahrlich kein Freund der alles umsonst-Kultur!  So und nun die Frage, warum mach ich dann doch kostenlose Sachen? Naja, ganz einfach, weil es die Leute noch gibt, die auch gern für gute Anleitungen zahlen (siehe eine Diskussion hier darüber) aber die müssen ja erstmal wissen, daß es mich gibt. Wenn ich jetzt als Designer etwas bekannter  werden will und meinen Traum verwirklichen will, das zu meinem Beruf zu machen, dann muß ich genügend Leute haben, die mich kennen. Ich muß kein 2. Joop dafür werden, es genügt ja, einfach zu so weit vorwärts zu kommen, daß man davon leben kann. Nur, wenn keiner kauft, weil keiner kennt, dann kann man das eben nicht.

Also die Antwort warum ich Freianleitungen mache und warum Elektronik-Blogger zum Beispiel alle ihre Schaltpläne kostenlos veröffentlichen ist simpel – Traffic auf der Seite – sprich mehr Leser = Bekanntheit wächst.

Warum schreibe ich nun für Frech schreibe? Natürlich, weil ich die Leserschaft von denen nutzen möchte für mich, weil ich dadurch auch mehr Leser bekommen möchte und mich bekannt machen möchte. Was wäre dafür besser geeignet als das Internetportal des Marktführers in dem Bereich?? Die Nachfrage fand ich auch sehr nett, ob ich Lust hätte und leider können sie NOCH nix zahlen….wieviel Artikel steht mir frei…..kleine Aufwandsentschädigung in Form von Büchern und Messeeintrittskarten… – alles sehr nett, sehr vorsichtig und ohne Zwang, ob und mit wievielen Artikeln ich mitmache war also völlig mir überlassen! Warum also diese Chance nicht wahrnehmen?

Aber noch ein wichtiger Grund kommt dazu. Hierzu ein wenig aus meiner Vergangenheit – ich manage Musiker, ich komm also aus dem Marketing und ich weiß, wieviel Arbeit es macht etwas oder jemanden bekannt zu machen. Das lustige dabei ist, daß jeder immer sofort denkt, daß der Musiker Tonnen von Geld verdient, wenn der einmal im Fernsehen war – NIX da! Die können eigentlich noch froh sein, wenn sie nicht dafür zahlen müssen, daß sie ins Fernsehen kommen. Fernsehauftritte sind reine Werbung und werden, sofern man kein Superstar ist eher nur mit Reisekostenentschädigung vergütet, wenn überhaupt, gerade als Newcomer ist das so. Warum machen die das? Na genau! Weil Fernsehen von vielen gesehen wird und man daher bekannter wird – fällt Euch was auf? Kommt die Parallele raus?

Nun zur nächsten Frage, die sich damit stellt und meinen 2. Grund für die Arbeit bei Frech begründet – warum macht der Manager das? Der verdient doch prozentual an den Gagen des Künstlers? Und wenn es keine Gagen gibt, dann kann der auch nix verdienen – völlig richtig erkannt! Aaaaaaaaaaber, wenn der Künstler dadurch bekannt wird und damit dann auch beginnt Geld zu verdienen is das also gut für den Manager – der betreibt also Aufbauarbeit ;-) er muß es ja nich, aber wenn er Zukunft darin sieht, dann macht er das.

Nun, ich bin ja quasi auch mein eigener Manager und ich sehe Zukunft in dem Online-Portal von Frech! Klar sind sie gerade gestartet und am Anfang – und es wird sich noch einiges entwickel, ich glaube daran. Aber woher sollen die Gagen denn kommen liebe Bloggerin? Das Erstellen dieses Portals hat sicherlich ne Menge gekostet und kostet immernoch in der Modifizierung – Verdienen die damit Geld -NEEE, wie auch. Was bringt es? Eben das Gleiche, was es mir bringt, wenn ich Freianleitungen mache – mehr Leser, mehr Klicker und dadurch in Zukunft vielleicht auch mehr Käufer der Bücher. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg würde ich aus meiner Erfahrung sagen.

Warum sich dann nicht gegenseitig unterstützen? Ich meine mal ehrlich – was kostet es mich? Ein wenig Zeit – und ja, wenn es eben 2 volle Tage sind, aber da verwende ich weitaus mehr für meinen Blog! Es ist also in meinen Augen wenig im Vergleich zu anderen Dingen! Die Bücher nehm ich gern, aber ich würds sogar auch ohne Bücher tun! Die Leser und der Traffic bringen mir mehr, und mehrere Leute, die an dem gleichen Strang ziehen bringen immer mehr Ergebnisse als Einzelkämpfer!

Außerdem hab ich gesagt bekommen, daß es am Anfang leider keine Gagen geben kann, weil eben erst Aufbauarbeit geleistet werden muß. Daher die Bücher, die kosten den Verlag ja auch Geld! Und später, wenn man gewachsen ist, so werden einen guten Schreiber auch Vergütungen in Aussicht gestellt – na prima! Warum also diese Vorverurteilung? Ich sehe es ein, da mit Aufbauarbeit zu leisten und bin mir mit meiner Zeit nicht zu Schade dazu, sondern wie gesagt noch stolz darauf. Und wenn sie am Ende Giganten unter den Online-Portalen sind  und mir dann immernoch keine Gagen zahlen wollen – tja, dann kann ich sie immernoch als Abzocker bezeichnen (also warum vorher lästern? probieren geht über studieren sagte meine Mama immer), aber ich hab trotzdem gewonnen – nämlich an Erfahrung und definitig an Bekanntheit! Es ist doch klar, daß immer die Ersten, die etwas gemacht haben diejenigen sind, die die meisten Lorbeeren einsacken!

Sorry ihr lieben, ich konnte mich bei dem Thema nicht kurz fassen, denn da ich aus dem Marketingbereich komme kenn ich die Diskussion, daß die Industrie immer auf Kosten der Kleinen abkassieren will – was man einfach so nicht stehen lassen kann, denn die haben das Risiko und setzen das Kapital ein und ich muß mich auch nicht als dumm bezeichnen lassen…


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