Kaffeeklatsch - Musik, Musik, Musik... und ein bisschen Liebe

Kaffeeklatsch - Musik, Musik, Musik... und ein bisschen Liebe
Hallöchen liebe Leser,

wenn ihr das lest, dann sitze ich zu 80%iger Wahrscheinlichkeit an meiner Harfe, denn nächsten Dienstag, Mittwoch und Donnerstag spiele ich bei einem Jugendkonzert mit. Eine Stunde am Tag sind Standard, vor Vorspielen sind es auch gerne zwei. Ich würde sagen, dass ich ein spezielles Verhältnis zur Musik habe. Das ist mir letzte Woche besonders aufgefallen. Als ich mich mit einer ehemaligen Schulkollegin im Bus getroffen habe, hatte sie während unseres Gesprächs stolz und lautstark betont, wie sehr sie "Musik liebe". Mit einem IchbinbesseralsduBlick hat sie  mir auch Einblick in ihre Musiksammlung ihres Smartphones gegeben. Da kam in mir die Frage auf, was sie überhaupt unter den Parolen a lá "Music is my life" versteht.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass mir solche Einstellungen über den Weg gelaufen sind. Und natürlich glaube ich denjenigen Personen auch, dass sie Musik lieben. Wer tut dies auch nicht?
Allerdings frage ich mich noch im selben Augenblick, ob ich sie nicht viel mehr liebe, kenne, fühle, höre. Denn im Gegensatz zu mir, die ja schon seit 14 Jahren musikalisch tätig ist, kann sie noch nicht mal Noten lesen. Was bedeutet Liebe eigentlich in dem Kontext? Ist es die Zuneigung dabei, Musik zu hören, sie zu genießen in vollen Zügen? Oder ist es viel mehr eine intensive Beschäftigung, ein Eindringen in die Materie, eine Liebe, die auch Kraft kostet?Offensichtlich gibt es ja beides und da drängt sich mir auch die Frage auf, welches der beiden mehr Wert hat. Oder ob sie überhaupt zu vergleichen sind.

Bei mir fing die Liebe zur Musik schon sehr früh an. Meine Mutter und meine Schwester spielten beide Violine, und mit einer kindlichen Begeisterung wollte ich das auch immer lernen. Ich konnte daher sogar Notenlesen bevor ich richtig lesen konnte!Mit der Violine konnte ich mich allerdings nie so richtig anfreunden, weshalb ich dann recht rasch zum Klavier gewechselt habe. Das Klavier war mir viel viel lieber, mir lag das mit der begleitenden Funktion ganz gut. Trotzdem lag auf meinem Spiel eine schwierig zu beschreibende Schwere. Wenn ich spielte, lag immer eine Art Gezwungenheit im Ton, als müsste ich die Klaviatur wie ein Biest bändigen. Also lies ich auch das Klavier nach vier Jahren Unterricht ruhen, zumindest für ein Jahr.Denn im Folgejahr habe ich auch schon meine tollste und allerbeste Entscheidung meines Lebens getroffen: die Harfe.Kennt ihr das Gefühl von Liebe auf den ersten Blick? Nun, genau so kann man beschreiben, wie es sich damals angefühlt hat, als ich das erste Mal die Saiten zupfte. 

Wie jede Liebe hat aber auch die Beziehung zur Harfe immer Höhen und Tiefen gehabt. Ich habe mich mit ihr gestritten, sie gehasst und geweint, habe oft darüber nachgedacht einfach aufzuhören und bin an Stücken gescheitert. Aber genauso habe ich die schönsten Stunden meines Lebens mit ihr gehabt, bin an den Problemen gewachsen und kam gestärkt aus Krisen wieder heraus. Wie ihr schon merkt, ich führe eine flotte Dreierbeziehung: Mein Freund, meine Harfe und ich. Uns gibt es nämlich nur im Doppelpack. (Genauer gesagt eine Viererbeziehung: meine Bücher werden mich auch nicht  los!)Zu einem Ergebnis, wie ich über Liebe zur Musik denke, bin ich nicht gekommen. Jeder empfindet es ja etwas anders. Trotzdem würde mich interessieren:Spielt ihr ein Instrument? Wenn ja, wie steht ihr zu der Thematik?Wenn nein, wie steht ihr zur Musik?Was glaubt ihr: gibt es einen qualitativen Unterschied bei Liebe?

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