hallesche Kachelmann aber, dem PPQ gemeinsam mit dem Internetriesen Google seit Jahren eine von freiwilligen Feldforschern gepflegte Online-Galerie zur Verfügung stellt, gibt nicht auf. Geschickt versteckt der Keramik-Aktivist immer wieder neue Kachelplatten so geschickt vor den Augen der Mächtigen, dass die gnadenlose Jagd nach dem Untergrundkünstler damit spöttisch konterkariert wird.
Wie lange die kostbare Fußball-Kachel allerdings - regengeschützt durch eine hübsche Galerie - hängen bleiben darf, ist unklar. Auf Wunsch des inzwischen aus der Regierung ausgeschiedenen ehemaligen Bauministers Karl-Heinz Daehre soll die gesamte Kreuzung demnächst umgebaut werden. Beim Versuch, die Kreuzung zu überqueren, hatte der Politiker bemerkt, dass dringender Handlungsbedarf besteht - eine gute Gelegenheit für die Bilderstürmer im Rathaus, die seit Jahren verfolgte radikale Anti-Kachel-Strategieauch auf dieses Kunstwerk anzuwenden.