Musik beim Sport kann nicht nur dafür sorgen, dass die Zeit schnell verfliegt, sondern man auch motiviert seinem Trainingsplan nachgeht. Diesen Effekt haben zumindest bei mir die Plantronics BackBeat Fit. Zum ersten Mal habe ich während meines Stabilisationstrainings die Zeit vergessen und war fast eine Stunde motiviert bei der Sache ohne jemanden zu stören. Diese Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer kommen aber auch bei anderen Sportarten sehr gern zum Einsatz. Es sind definitiv Kopfhörer für alle Fälle – egal ob Laufen, funktionales Training auf der Matte oder eine Studioeinheit: die schnurlosen Plantronics BackBeat Fit Kopfhörer sitzen immer angenehm und sicher.
Die BackBeat Fit sind sehr bequeme und vor allem praktische Kopfhörer, die für vollen Musikgenuss während des Sports sorgen. Für mich absolute Lieblingsstücke.
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Ich liebe sie beim Radtraining auf der Rolle oder auch auf der Yogamatte, wenn ich mein Stabi Programm absolviere. Keine Kabel. Nichts, was stören könnte. Außerdem gibt es noch einen entscheidenden Vorteil, wenn man die Musik nicht über eine Anlage lautstark aufdreht. Niemand kann sich über die Musikwahl aufregen und man bekommt seine eigene Schnauferei nicht so wirklich mit. Wer möchte, kann mit diesem Headset natürlich auch problemlos telefonieren, sollte beim Training jemand durchklingeln.
F U N K T I O N E N & H A N D H A B U N G
Im Lieferumfang ist neben der kurzen Gebrauchsanweisung und dem USB Ladekabel (endlich mal ein super kurzes) auch eine Neoprentasche enthalten.
Diese Neoprentasche ist doppelt praktisch. Man kann sie zum Transportieren der Kopfhörer und des Ladekabels verwenden. Dreht man ihr Inneres nach außen, steht ein Armband zur Verfügung, so dass man die Tasche als normale Handytasche für den Arm zum Laufen nutzen kann. Eine wirklich schöne Idee, zumal in die Tasche auch größere Mobiltelefone passen. Das einzige Manko, sie ist etwas sperriger, kantiger im Vergleich zu anderen Armtaschen. Dafür bietet sie aber mehr Platz, so dass ich Taschentücher und Schlüssel ganz einfach verstauen kann.
Die Inbetriebnahme sowie die Steuerung der In-Ear BackBeat Fit ist kinderleicht. Per Bluetooth lassen sich die kabellosen Kopfhörer sowohl mit iOS wie auch mit Android Geräten bedienen. Natürlich muss Bluetooth im Gerät aktiviert sein, bevor das Headset die Verbindung aufnehmen kann. Lediglich ein Knopfdruck genügt zum Anschalten und Koppeln des Headsets.
Ein LED Licht am Headset Knopf kann wahlweise blau und rot leuchten und gibt so nicht nur an, dass das Gerät gekoppelt ist, sondern auch, ob der Akku aufgeladen oder leer ist. Eine freundliche Stimme mit entzückend britischem Akzent weist mich darauf hin, dass das Headset eingeschaltet ist und wann es erfolgreich eine Verbindung zum Mobiltelefon hergestellt hat. Unterwegs hält sie mich auch über den Ladezustand des Akkus auf dem Laufenden. So weiß man auch ohne auf das Gerät zu schauen, wann einem in etwa der Saft abgedreht wird. Den Ladezustand erkenne ich aber zudem Dank einer praktischen kleinen Anzeige auf dem Display meines Telefons (neben dem Bluetooth Zeichen). Eine Warnung oder besser ausgedrückt, ein freundlicher Hinweis, erklingt zusätzlich, wenn die maximale Lautstärke erreicht wurde.
Mit den leicht zugänglichen Knöpfen auf beiden Seiten lassen sich die BackBeat Fit schnell, einfach und intuitiv unterwegs steuern. Die Druckpunkte sind sowohl bei den großen Knöpfen, die runden Flächen mit den Symbolen drauf, sowie bei den wirklich kleinen Hartplastikknöpfen angenehm. Ich spüre mit dem Zeige- oder Mittelfinger sehr gut, wenn ich einen der vier Knöpfe gedrückt habe und kann auch sehr einfach die Knöpfe doppelt drücken, um weitere Funktionen zu nutzen.
Die großen, flächigen Knöpfe sind zum Abspielen und Pausieren von Musiktiteln, zum Vor- und Zurückspringen zu einem Titel und zum Annehmen oder Ablehnen von Gesprächen. Die beiden kleinen Hartplastikknöpfe sind zum Ein- und Ausschalten der Kopfhörer sowie für die Lautstärkeregelung. Innerhalb eines Musiktitels kann man aber nicht vor und auch nicht zurückspulen. Dazu muss man dann doch das Handy in die Hand nehmen.
Lediglich im Winter mit sehr dicken Handschuhen hatte ich bei den beiden kleinen Knöpfen Schwierigkeiten mit der Bedienung.
Die Übertragung der Musik funktioniert auch über Räume hinweg. Ich schätze, dass ich mich etwa zehn Meter von meinem Mobiltelefon entfernen kann, ohne Unterbrechungen wahrzunehmen.
Mit um die 100€ sind sie definitiv kein Schnäppchen, aber liegen im Vergleich zu anderen kabellosen Kopfhörern im Mittelfeld. Selbst für Sportkopfhörer mit Kabel kann man zum Teil deutlich mehr ausgeben, wie man an den Bose SIE2i sehen kann.
Updates sind super einfach mit Hilfe einer eigenen kostenfreien Applikation möglich.
A K K U L A U F Z E I T
Ohne Kabel kein Strom, sprich ein Akku muss für entsprechende Unterhaltung sorgen. Selbst ultra lange Trainings sind mit den BackBeat Fit möglich. Ich kann mit ihnen entweder 8 Stunden Musik hören (die Angabe des Herstellers stimmt ziemlich gut mit meinen Erfahrungen überein) oder 6 Stunden telefonieren. Ich kann mit ihnen auch problemlos kürzere Trainings absolvieren und die Kopfhörer für Tage irgendwo liegen lassen. Die Stand-by Zeit wird mit 14 Tagen angegeben. Ist Bluetooth am Gerät ausgeschaltet oder befindet sich das Gerät außer Reichweite, so versetzt sich das Headset in den Schlafmodus, der mehrere Monate anhalten kann. Ich musste sie allerdings immer eher aufladen, weil ich sie regelmäßig trage.
Auf Reisen würde ich zudem immer dafür sorgen, dass ich das Ladekabel mitnehme. Mir ist es schon häufiger passiert, dass ich sie sich durch Druck im Koffer oder der Tasche immer wieder angeschaltet habe und bei der Ankunft leer waren. Das Aufladen ist aber gefühlt schnell erledigt. Ich muss nicht Stunden warten, bis der Akku wieder betriebsbereit ist.
M A T E R I A L & T R A G E K O M F O R T
Im Vergleich zu normalen Kopfhörern mit Kabel wirken sie in der Hand mit ihren 24 Gramm erst einmal bedeutend schwerer. All das weiche, recht dicke Gummi bringt Gewicht mit.
Dank P2i-Nano-Beschichtung sind die BackBeat Fit vor Schweiß und anderen Flüssigkeiten geschützt. Ins Wasser sollten sie allerdings nicht fallen. Dennoch habe ich mit ihnen schon den ein oder anderen wirklich heftigen Regenschauer problemlos überstanden.
Das schweißresistente Material ist äußerst flexibel, so dass man die Kopfhörer auch ganz klein zusammenrollen und in die letzte, verbleibende freie Stelle in der Sporttasche packen kann.
Die Farbe ist lichtreflektierend und sorgt für gute Sichtbarkeit. Für Läufer ein absolutes Plus.
Das In-Ear Stereoheadset ist super angenehm in den Ohren aber auch drum herum. Es gibt keine verschiedenen und austauschbaren In-Ear Teile. Aber man kann diese flexibel drehen und so etwas an das eigene Ohr anpassen und den Tragekomfort erhöhen. Ich bin kein großer Freund von Plastikbügel, aber bei den Plantonics wurde extra weiches Material verwendet, das sich entsprechend flexibel um das Ohr legen lässt. Trotz der Flexibilität sitzen sie tatsächlich auch dann immer noch gut, wenn es hart zur Sache geht. Egal, ob ich Intervalle auf einer Bahn laufe, entspannt durch Wälder ziehe, Kilometer auf dem Laufband hinter mir lasse, auf dem Rennrad zu Haus auf der Rolle schmore, beim Athletiktraining auf Bänke springe oder mein Stabi Programm auf der Matte durchziehe.
Wünschenswert wäre, wenn die Weite in irgendeiner Form individueller einstellbar wäre. Bei meinem Kopf schweben sie hinten am Hals frei und stehen etwas weit ab. Bei lockeren Läufen ist das kein Problem, aber bei schnellen Einheiten wie Intervallen beginnen die Kopfhörer hoch und runter zu wackeln, was mich auf Dauer stört. Deshalb lege ich sie immer so um den Kopf, dass sie recht fest auf meinem Zopf sitzen/liegen.
K L A N G & L A U T S T Ä R K E
Der Klang ist für mein Empfinden durchaus mit den Bose oder meinen Skull Candy und Yurbuds zu vergleichen. Was mir immer wichtig ist, dass die Höhen mich nicht so ankreischen und ich einen guten Bass wahrnehmen kann. Ganz subjektiv während der sportlichen Aktivität kann ich keinen Unterschied zu den anderen Modellen feststellen. Meine Musik hört sich damit einfach gut an.
Sowohl im Großstadtdschungel Chicagos wie auch am Strand schlagen sie sich großartig und lassen mich auch die Umgebungsgeräusche noch wahrnehmen. Sie dichten die Ohrmuschel nicht so ab, dass ich gar keine Umgebungsgeräusche mehr hören kann. Der Straßenverkehr ist nicht mehr so lärmend, aber dennoch präsent.
D E S I G N
Das Design lässt bei mir fast keine Wünsche offen. Schlicht, kabellos, aber dennoch sportlich Dank der intensiven Farben. Frisches Himmelblau in Kombination mit Schwarz geht wirklich für mich immer, genauso wie das spritzige Gelbgrün, das ebenfalls zur Wahl steht. Lediglich die kleinen In-Ear Stöpsel sehen ein wenig plastisch aus. Dafür sind die Knöpfe fast unsichtbar.
F A Z I T
Die Plantronics In-Ear BackBeat Fit verschaffen mir absolut neue Freiheiten und auch Motivation beim Training. Selbst wenn ich nicht immer mit Musik laufen oder trainieren möchte, so ist mein Fitnesstraining doch ein klein wenig musikalischer geworden.
Mit diesen Bluetooth-In-Ear-Kopfhörern erfreue ich mich an Musikgenuss ohne Kabelgewirr und auch bei Sportarten, bei denen ich eigentlich sonst keine Musik gehört habe oder meine Familie störte.
Wie sieht es bei euch mit Musik beim Training aus? Sorgt ihr so immer für Unterhaltung oder genießt ihr euer Training einfach pur?
Vielen lieben Dank an Plantronics für dieses Testmodell!
P.S.: Mit meinen Nike Pegasus lief ich recht beschwingt durch Chicago und am Lake Michigan entlang. Die Brooks Shorts und das Reebok Tank waren die ideale Wahl für das milde Wetter und mein Eiswuerfel Im Schuh Visor zusammen mir der Julbo Dust übernahmen den Sonnenschutz.
..‘Din’ ist Gründerin von Eiswuerfel Im Schuh
Als Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.