Einen Fehler zuzugeben, fällt vielen Menschen schwer, spontan oder auch langfristig. Doch zu einem Justizirrtum wirken viele Menschen zusammen, nicht nur ein Richter. Allerdings schadet sich jeder Mensch selbst, wenn er einen Fehler zugibt und anschließend mit der Häme seines sozialen Umfeldes leben muß, er gemobbt wird oder seine Karriere zerstört wird. Das ist die Kehrseite. Also wird das Fehlurteil aufrechterhalten.
Unschuldig hinter Gittern?! (SAT1-"Planetopia" vom 06.02.2012)
Wieder ein Fall von Justizirrtum?! Seit 12 Jahren beteuert ein Verurteilter seine Unschuld und die Unschuldsbeweise sind erdrückend. Trotzdem verweigert die Justiz ein Wideraufnahmeverfahren. Auch in diesem Fall scheint die Justiz wieder nach dem Prinzip zu agieren: "Das Ansehen der Justiz ist höher zu bewerten, als der Justiz Fehler nachzuweisen" (Zitat Direktor des AG Soltau am 06.05.1998)