Wo stünde ich dann?
Wäre mein Leben besser, oder schlechter, oder einfach nur anders?
Der Optimist in mir glaubt, dass jeder Schritt den ich gegangen bin irgendwie auch richtig war. Selbst die großen Fehler. Zu einem der größten Fehler zähle ich zum Beispiel meine Ausbildung. Ich wollte diesen Beruf eigentlich nie machen, fühlte mich aber trotzdem genötigt etwas zu lernen.
Dürfte ich die Zeit noch einmal zurück drehen, würde ich die Ausbildung abbrechen und etwas ganz anderes machen. Aber so läuft das natürlich nicht – und wer weiß welchen Fehler ich dann gemacht hätte?
Auch privat reihen sich meine Patzer munter aneinander, wenn ich mir die vergangenen Jahre einmal genauer anschaue.
Also was wäre wenn ich diese oder jene Person nicht in mein Leben gelassen hätte? Hätte es mir viel Leid und Kummer erspart, oder wäre er nur auf eine andere Art über mich gekommen?
Am Ende kann man sich diese Fragen zwar stellen, doch niemals beantworten. Warum stellen wir sie dann also?
Ich bin nicht sicher ob es nur der Selbstgeiselung dient sich zu fragen, was hätte gewesen sein können. Vielleicht lädt es auch einfach nur zu Tag träumen ein, bei denen man gewisse Ziele einfach früher erreicht hätte, als in der Realität.