Es ist Silvester.Mein Auflauf ist im Ofen die ersten Gäste sind auf dem Weg und die Flasche Wein ist angebrochen. Der eigentlich dunkle Himmel wird immer wieder von leuchtenden Raketen erhellt und der Knall verschreckt alle Tiere im Umkreis. Wie jedes Jahr um diese Zeit beginne ich meine eigene Art zu hassen …
Okay, ich gebe zu das kommt öfter vor, als einmal im Jahr. Doch nach Weihnachten liegen die Nerven noch immer blank. Meine Wuffine ist zum Glück trotz des Lärms recht entspannt - den Bachblüten sei Dank. In mir jedoch herrscht eine typische Unruhe.
Wieder ein Jahr zu ende. Wieder weniger Zeit auf der Lebenslinie. Gedanklich lasse ich das vergangene Jahr noch einmal vor mir ablaufen.Ich war das erste mal in meinem Leben arbeitslos, für ganze 2 Monate. Mal wieder durfte ich Umzugskisten packen und wider aller Umstände habe ich es irgendwie geschafft halbwegs durch die Schule zukommen. Sogar eine 2 in Mathe gab es - das erste Mal in meinem Leben. Es war also mal wieder so einiges los in meinem Leben. Dennoch verfalle ich in melancholische Stimmung. Die Zeit geht so schnell vorbei.